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Donnerstag Magazin: Teslas Wireless Charger. Das würden E-Fuels kosten. Polestar 2 BST edition 230. Wiesmann „Project Thunderball“. CLEPA besorgt über langsamen Ausbau der Ladeinfrastruktur.

donnerstag magazin: teslas wireless charger. das würden e-fuels kosten. polestar 2 bst edition 230. wiesmann „project thunderball“. clepa besorgt über langsamen ausbau der ladeinfrastruktur.

Polestar 2 BST edition 230: Mindestens 82.000 Euro sind für den auf 230 Exemplare limitierten Stromer fällig.

Limitierte Edition: Polestar 2 BST edition 230.

Polestar hat im Rahmens seines Polestar Engineered Portfolios eine zweite limitierte Edition des Polestar 2 entwickelt: die BST edition 230. Basierend auf den außergewöhnlichen Fahrwerksmodifikationen, die für den ultimativen Fahrspaß des ursprünglichen BST Modells entwickelt wurden, legt die neue Version einen stärkeren Fokus auf Performance Design Details.

Zu den außergewöhnlichen Design Upgrades für die Polestar 2 BST edition 230 mit einer Leistung von 350 kW und einem Drehmoment von 680 Nm gehören die exklusive grüne „Nebula” Lackierung sowie der MicroSuede-Bezug für die Sitze und Lenkradeinsätze – hergestellt aus teilweise recycelten Nubuk-Textilien. Das Exterieur kann auch in der Farbe „Space” (Schwarz) bestellt werden. Für beide Karosseriefarben ist zudem optional ein durchgehender, über das Fahrzeug laufender, Streifen erhältlich.

Alle Chassis Upgrades, die erstmals bei der Polestar 2 BST edition 270 zum Einsatz kamen, sind auch Teil des neuen Sondermodells. Dazu zählen die Tieferlegung (-25 mm), die speziell entwickelten und einzigartigen zweifach verstellbaren Öhlins-Stoßdämpfer, die vordere Domstrebe, die um 20 Prozent steiferen Federn und die einzigartigen schwarzen 21-Zoll-Leichtmetallfelgen. Diese orientieren sich an jenen des Polestar 1 und sind mit 245/35R21 Pirelli P Zero-Reifen ausgestattet, die speziell für das BST Modell entwickelt wurden.

Insgesamt werden 230 Exemplare für die europäischen und nordamerikanischen Polestar Märkte produziert. Diese können ab dem 21. März 2023 online unter polestar.com bestellt werden. Auslieferungen werden ab dem dritten Quartal 2023 erwartet. Die limitierte Sonderedition kostet übrigens mindestens 82.000 Euro.

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Vorgestellt am „Investor Day“: Teslas „Wireless Charging Plattform“

Teslas Wireless Charger

Nein, es geht hier nicht um das drahtlose Aufladen von Tesla-Fahrzeugen – jedenfalls erst einmal nicht. Tesla ist bekannt dafür, immer mal wieder Produkte auf den Markt zu bringen, die nur mittelbar etwas mit den Autos zu tun haben – oder auch gar nicht, wie im Falle der – zugegeben – supercoolen – Tequila Limited Edition. Meistens gehen die Ideen auf Elon Musks davongaloppierende „Innovationsfreudigkeit“ zurück.

Der Wireless-Charger für Phones, Headphones & Co.

Tatsächlich hatte man schon vor einiger Zeit die „Wireless Charging Platform“ angekündigt, mit der kompatible Geräte im Cybertruck-Stil aufgeladen werden können. Also Smartphones, Kopfhörer und Co. Tatsächlich arbeiten zahlreiche Unternehmen, wie beispielsweise Freepower an Wireless-Lösungen auch für Elektroautos.

Der Youtube Beitrag von Andy Slye befasst sich zwar am Anfang mit Teslas „Wireless Charging Platform“, nimmt das aber zum Anlass, die Technologie zu erklären. Jake Slatnick von Freepower, der gegen Ende des Beitrags interviewt wird, ist sich sicher, dass zukünftig alle elektrischen Devices, also auch Autos, mit Batterien drahtlos und induktiv geladen werden können. Freepower ist – und das ist kaum überraschend – tatsächlich der OEM der Tesla-Charger.

Andy Slye | Teslas neuer Wireless Charger ist die Zukunft des Ladens.

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Plötzlich machen sich alle Sorgen über die Kosten für den Liter E-Fuel. So auch die NGO „Transport & Environment“.

Langsam wird die Diskussion um E-Fuels immer lächerlicher …

Die Diskussion über E-Fuels reisst nicht ab. Sogar Bundeskanzler Scholz scheint den Einsatz synthetischer Stoffe zu unterstützen. Wer unsere Meldungen und Kommentare dazu in den letzten Wochen mitverfolgt hat, der weiß, dass wir mit der ganzen Diskussion kaum was anfangen können. Denn würden E-Fuels flächendeckend eingesetzt und aus regenerativen Energien hergestellt, würden sie in der Tat zur CO2-Neutralität beitragen. Der Haken ist, dass die Herstellung in den benötigten Mengen kaum realistisch ist und zudem die Literpreise äußerst spaßbefreiend für Autofahrer wären. Der Markt, so unsere Überzeugung, würde es dann schon richten, und der Markt, da sind wir sicher, wird sich dann verstärkt für die Elektromobilität entscheiden.

NGOs und ihre „Berechnungen“

Nun hat die NGO Transport & Environment eine Rechnung aufgestellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass die synthetischen Kraftstoffe im Jahre 2030 vermutlich mehr als 2,80 Euro pro Liter kosten würden. Eine Tankfüllung also gut 50 Prozent mehr kosten würde, als derzeit. Das hätte auch direkte Konsequenzen auf den Geldbeutel des durchschnittlichen Autofahrers. 2.300 Euro müsste dieser folgerichtig dann jährlich allein für den Sprit ausgeben. Das genügt den NGO-Offiziellen natürlich nicht. Sie hätten die E-Fuels als umweltfreundliche Variante am liebsten durch ein Verbot aus dem zukünftigen Vokabular getilgt. Flugs wird die Argumentation geändert.

Alex Keynes, T&E-Manager für saubere Fahrzeuge, sagte: „Bundeskanzler Scholz droht, den europäischen Green Deal zu kippen, um umweltschädliche Verbrennungsmotoren zu retten. Die E-Fuels-Kosten werden allerdings so hoch sein, dass sie sich nur Wohlhabende leisten können. Alle anderen werden dazu gedrängt, die Vorschriften zu umgehen und fossiles Benzin zu verwenden. Am Ende sind die Autofahrer:innen und das Klima die Verlierer.“

Witzig finden wir, dass nun die NGO die Wohlhabenden ins Spiel bringt. Das ist auch der Vorwurf, der den OEMs in Punkto Elektrofahrzeugen gemacht wird. Denn die durchschnittlichen Preise für Stromer liegen eben immer noch 20-40 Prozent über denen eines vergleichbaren Verbrenners. Und bei den kWh-Preisen in Deutschland hat man da sehr wenig Freude, es sei denn man ist eben – wohlhabend.

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E-Fuels hin oder her: billig wird der Einsatz sicher nicht – zumindest da hat die NGO nicht unrecht.

Bullshit Bingo, Marke NGO

„Der deutsche Vorstoß, neue Autos mit knappen E-Fuels anzutreiben, würde die CO2-Emissionen und den Benzinverbrauch durch die bestehende Fahrzeugflotte erhöhen. Lässt man den Verkauf von Verbrennungsmotoren nach 2035 zu, würde dies bis 2050 den Verkauf von bis zu 46 Millionen emissionsfreien Elektroautos gefährden. Gleichzeitig stünden diese synthetischen Kraftstoffe nicht für die Bestandsflotte zur Verfügung, die sie zur Dekarbonisierung benötigt. Sollten E-Fuels für neue Autos verwendet werden, würden die bereits bestehende Flotte bis 2050 zusätzlich 135 Milliarden Liter fossiles Benzin verbrauchen und 320 MtCO2e zusätzlich emittieren.“

Transport&Environment ist schon häufiger dadurch aufgefallen, unsere Intelligenz zu beleidigen. So sehr wir Fans der Elektromobilität sind, der Einsatz von E-Fuels erhöht die CO2-Emissionen eben nicht, vorausgesetzt sie werden aus erneuerbaren Energien hergestellt und das CO2 aus der Atmosphäre entzogen. Hier erzählt die NGO wissentlich Blödsinn. Und Elektroautos sind leider auch nicht emissionsfrei – schon gar nicht in Deutschland. Ob allerdings das Verbrenner-Aus 2035 weiterhin in Frage gestellt werden soll, steht auf einem ganz anderen Blatt.

„Grüner“ Kohlestrom verhagelt so vieles

Beim derzeitigen Anteil von Kohlestrom, der auch 2030 kaum weniger werden wird, wenn man eine Volkswirtschaft am Laufen halten möchte und realistisch bleiben will, ist ein Stromer bei windarmen Zeiten und wenig Sonne bereits schmutziger unterwegs, als ein Diesel. Ist der Diesel zudem mit CO2-neutralem E-Fuel unterwegs, schauts für den Stromer sogar ganz bitter aus. Schließlich ist ein Elektroauto nur so sauber, wie der durchschnittliche CO2e-Anteil der Kilowattstunde. Ausnahme: das Auto wird zu Hause über die eigene PV-Anlage geladen. Das jedoch ist den wohlhabenden Eigenheimbesitzern vorbehalten. Und: E-Fuels sind bequem auch in alten Autos einsatzbar (würden sie denn in ausreichender Menge zur Verfügung stehen). Gerade dafür gäbe es viele Regulierungsmöglichkeiten und sei es den synthetischen Anteil der normalen Kraftstoffen sukzessive per Gesetz zu erhöhen. Dann würde der Liter Kraftstoff defakto weniger zusätzliches CO2 ausstossen.

Und dann ist da noch die liebe Inflation. Wer glaubt, dass die bis 2030 keine großen Sprünge mehr machen wird, der glaubt auch an den Osterhasen. Ein Liter Normal- und auch E-Fuel-Sprit wird garantiert 2030 für viele unbezahlbar werden. Dann könnte der Stromer ohnehin, ganz ohne Zwang, zu einzigen Alternative werden.

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Wiesmann „Thunderball“: der weltweit erste Elektro-Roadster wird ab 2024 ausgeliefert. Als einer der wenigen Elektrosportwagen will der Wiesmann den Spurt von 0 auf 100 km/h in unter 3 Sekunden meistern.

Wiesman Elektro-Roadster „Project Thunderball“

Der deutsche Luxusautohersteller Wiesmann hat den Salon Privé London für das öffentliche Debüt des Project Thunderball in Großbritannien ausgewählt. Die Veranstaltung, die auf dem Gelände des Royal Hospital Chelsea stattfindet, wird vom Donnerstag, 20. bis Samstag, 22. April 2023 abgehalten.

Thunderball? Das lässt Erinnerungen an den klassischen Bond wach werden. Und ähnlich spektakulär wie der damalige Bond, soll auch der Elektroroadster der Luxusmarke werden. Roheen Berry, Eigentümer und CEO von Wiesmann: „Das Projekt Thunderball ist die jüngste bahnbrechende Entwicklung in der Geschichte von Wiesmann, und es ist ein großer Moment für uns, unseren vollelektrischen Sportwagen dem britischen Publikum auf dem Salon Privé London zu präsentieren. Wir haben eine reiche Tradition im Bau zeitloser, handgefertigter und einzigartiger Sportwagen mit außergewöhnlicher Leistung, und das Projekt Thunderball markiert den Moment, in dem wir beginnen, dies mit einem hochmodernen vollelektrischen Antriebsstrang und modernster Technologie zu kombinieren.“

Vorstellung bereits im April 2022

Project Thunderball, der im April 2022 unter weltweitem Beifall vorgestellt wurde und dessen erstes Produktionsjahr bereits ausverkauft ist, ist ein brandneuer Elektro-Roadster, der die bemerkenswerten Eigenschaften eines elektrischen Antriebsstrangs mit der charakteristischen Leistung, dem Fahrspaß und dem Design eines echten Wiesmann verbindet.

800-Volt Technologie, 2.9 Sekunden von 0 auf 100 km/h

Der Project Thunderball verfügt über einen klassischen Zweisitzer mit Hinterradantrieb und eine leichte Kohlefaserkonstruktion. Dieses Auto verspricht die Leistung, das Ansprechverhalten und das Engagement, das Enthusiasten verlangen. Die Dynamik des in Deutschland entwickelten Roadsters wurde durch die Anordnung der beiden Elektromotoren in der Mitte des Hecks erreicht, die eine Gesamtleistung von 500 kW (680 PS) und ein Drehmoment von 1.100 Nm bereitstellen, um einen Spurt von nur 2,9 Sekunden (0-100 km/h) zu erreichen. Damit wäre der Roadster ein formidabler Drag-Strip-Gegner für das Tesla Model S Plaid. Wobei die physikalisch relevante Schallmauer von 3 Sekunden von 0 auf 100 km/h auch für den Wiesmann gilt. Die Motoren werden von einem hochmodernen 800-Volt-Lithium-Ionen-Batteriepaket mit 92 kWh angetrieben. Dies ermöglicht eine außergewöhnliche Reichweite von 500 km (WLTP) und eine superschnelle Aufladung mit bis zu 300 kW (DC).

Die Preise beginnen bei 300.000 Euro.

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Die Automobilzulieferindustrie investiert in neue Lösungen für eine klimaneutrale Mobilität, aber die Zulieferer bezweifeln, dass die dafür nötige Infrastruktur zum richtigen Zeitpunkt vollständig vorhanden ist.

Fast alle Automobilzulieferer (98 %) befürchten, dass die laufenden Bemühungen und Investitionen in eine klimaneutrale Mobilität durch eine unzureichende Lade- und Betankungsinfrastruktur untergraben werden. Diese Daten stammen aus der 13. Ausgabe des CLEPA Pulse Check, einer halbjährlichen Umfrage unter Automobilzulieferern, die von McKinsey im Februar 2022 durchgeführt wurde.

MCKinsey-Umfrage geht von 3,9 Mio. Ladepunkten bis 2030 aus

Laut McKinsey-Forschung wird die rasche Verbreitung von Elektrofahrzeugen bis 2030 in Europa eine öffentliche Infrastruktur von mindestens 3,4 Millionen Ladepunkten erfordern. Ausgehend von diesem Ziel muss der derzeitige Ausbau des Ladenetzes in den EU-Ländern um das Vierfache beschleunigt werden, um den Bedarf der künftigen Fahrzeuge zu decken.

Ausblick der Zulieferer verbessert sich

Der Generalsekretär des CLEPA, Benjamin Krieger, kommentierte: „Die Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl öffentlicher Ladepunkte für Elektrofahrzeuge und Tankstellen für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die derzeitigen Bemühungen der Industrie zu einem erfolgreichen Übergang für Europa und unser Klima führen. Wir müssen dafür sorgen, dass der Ehrgeiz auf der Ebene der Mitgliedsstaaten übereinstimmt“.

Im Vergleich zum September letzten Jahres, als die Stimmung in der Branche aufgrund steigender Energie- und Materialkosten einen historischen Tiefpunkt erreicht hatte, hat sich der Ausblick der Zulieferer insgesamt deutlich verbessert. Im Februar äußerten 35 % der Zulieferer einen positiven Ausblick, während weitere 35 % einen negativen Ausblick gaben. Dies steht in krassem Gegensatz zum September, als erschütternde 70 % der Zulieferer einen negativen Ausblick gaben.

Gewinnerwartungen bleiben düster

Obwohl 64 % der Zulieferer für das Jahr 2023 ein Umsatzwachstum erwarten, bleiben die Gewinnerwartungen düster. Der Kostendruck und die durch die anhaltende Halbleiterknappheit gedämpften Mengen belasten weiterhin die Rentabilität des Sektors. Eine beträchtliche Anzahl von Zulieferern ist mit einem starken Margendruck konfrontiert: 67 % der Befragten gaben an, dass ihre operative Rentabilität unter 5 % liegt. Etwa jeder vierte Zulieferer arbeitet sogar mit Verlust.

Die langfristigen Investitionskapazitäten des Sektors stehen zunehmend unter Druck, und 37 % der Zulieferer reduzieren ihre Investitionen, wobei die Unternehmen alles daran setzen, ihre F&E-Budgets aufrechtzuerhalten. Die Automobilzulieferindustrie macht zwar Fortschritte auf dem Weg zu einer klimaneutralen Mobilität, benötigt aber öffentliche Unterstützung und Investitionen, um die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Andernfalls könnten die Bemühungen der Branche untergraben und der Wandel zur grünen Mobilität gefährdet werden.

Fotos: Andy Slye (Youtube Stills), istock, Transport&Environment, Wiesmann, Polestar

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