Wiesmann bringt mit dem Project Thunderball einen sportlichen Roadster, der auf einen 680 PS starken Elektroantrieb setzt. Die erste Jahresproduktion ist bereits ausverkauft. Auf den Markt kommt der allerdings erst 2024.
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Wiesmann hat den Thunderball vorgestellt – einen Elektro-Roadster im typischen Wiesmann-Zuschnitt.
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Zwei Motoren an der Hinterachse liefern 680 PS und 1.100 Nm Drehmoment.
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In 2,9 Sekunden soll der Zweisitzer auf Tempo 100 spurten.
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Gespeist werden die Elektromotoren aus einem Batteriepaket mit einer Kapazität von 92 kWh, wovon 83 kWh genutzt werden können. Die Reichweite soll bei bis zu 500 Kilometer liegen.
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Im zweisitzigen Cockpit dominieren viel Leder und viele Rundinstrumente.
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Die Sitze mit Carbonsitzschalen setzen auf integrierte Kopfstützen und dahinter liegende Überrollbügel.
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Seit November 2022 kann ab rund 300.000 Euro bestellt werden. Die erste Jahresproduktion ist bereits ausverkauft. Ausgeliefert wird allerdings erst ab 2024.
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Ohne Getriebe gibt es auch keinen Schalthebel. Die Fahrrichtungen werden per Tastendruck vorgegeben.
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Die Karosserie wird komplett aus Carbon gefertigt.
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Gas und Bremse – mehr braucht ein E-Auto nicht.
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Das Handschuhfach sichert ein Ledergurtband. Der Türgriff nimmt dessen Design auf.
Spange mit Wiesmann-Schriftzug in den Sitzen.
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Lederoberflächen von den Fußmatten bis zum Lenkrad,machen das Interieur zu einer Wohlfühloase.
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Sieben analoge Rundinstrumenten liefern dem Fahrer alle benötigten Informationen.
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Gebaut wird der Thunderball in der Wiesmann-Manufaktur in Dülmen.
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Wann die Produktion tatsächlich anläuft ist noch nicht bekannt.
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Bereits im März 2022 gab es ein Lebenszeichen von Wiesmann: Die Sportwagenmarke stellte ihr neues Projekt namens Thunderball vor.
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Dabei handelt es sich um einen Roadster in klassischer Wiesmann-Optik mit langer Schnauze, knappem Interieur und kurzem Heck.
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Das neue Modell wurde mit einem reinen Elektroantrieb angekündigt.
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Bis zu seiner Insolvenz 2014 vertraute Wiesmann stets auf Antriebstechnik von BMW. Der MF3 beispielsweise wurde vom M3-Motor angetrieben.
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Den GT MF5 gab es mit M5-Technik, weshalb entweder ein 4,4-Liter-V8- oder gar ein Fünfliter-V10-Herz in seinem Bug schlug.
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Eigentlich wollte Wiesmann unter seinen neuen Besitzern schon viel früher ein Comeback wagen.
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Die hier gezeigten Erlkönig-Bilder des Project Gecko entstanden im Herbst 2019. Ein Jahr später sollte die Markteinführung erfolgen.
Der Gecko ist eine Weiterentwicklung des MF5.
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Das neue Modell könnte MF 6 heißen.
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Das Design bleibt den MF5-Linien treu.
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Im Fahrwerksbereich kommt viel Leichtbau zum Einsatz.
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Die Gewichtsverteilung zwischen den Achsen soll bei 50 zu 50 liegen.
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Es bleibt beim Front-Mittelmotor mit Hinterradantrieb.
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Die Antriebsquelle kommt wieder von BMW. Verbaut wird der 4,4-Liter-Biturbo-V8, …
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… der mit einer Achtgang-Schaltung – vermutlich der Achtgang-Sportautomatik von BMW – kombiniert wird.
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Die neue Schürze zeigt einen auffälligen Splitter.
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Doppelrohrauspuff am Heck.
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Die Mehrspeichenfelgen tragen das Gecko-Logo.
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Der Wiesmann-Schriftzug prangt auf dem Bremssattel.
Wiesmann selbst hatte im September 2019 erste Bilder des noch verhüllten Prototypen gezeigt.
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Schon damals gut zu erkennen, dass das Modell der typischen Linienführung treu bleibt.
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Das Heck zeigt sich mit den klassischen Rundungen.
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Luftöffnungen kanalisieren den Luftstrom.
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Ein Heckspoiler sorgt für Abtrieb.
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Das Chassis.
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Technik-Detail: Zu sehen sind hier schon die sportlichen Schalensitze.
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Technische Daten sind noch nicht bekannt.
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Bereits im letzten MF5 kam ein 4,4-Liter-V8-Biturbo von BMW mit 555 PS zum Einsatz. Welche Leistung der Gecko bieten wird, ist noch nicht bekannt.
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Dafür wurde erste Fahrleistungs-Eckdaten kommuniziert. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 320 km/h liegen. Den Spurt von null auf 100 km/h soll der Gecko in unter 3,5 Sekunden schaffen.
Gespeist werden die Elektromotoren aus einem Batteriepaket mit einer Kapazität von 92 kWh, wovon 83 kWh genutzt werden können. Die Reichweite soll bei bis zu 500 Kilometer liegen.
Das Thema Wiesmann gehört in die immer wiederkehrende Rubrik “Ist das wirklich schon so lange her?”: Bereits Anfang 2014 ging der Sportwagen-Hersteller, 1988 gegründet von den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesmann, in die Insolvenz. Zwei Jahre später übernahmen Roheen und Sahir Berry – auch die Londoner sind ein Brüderpaar – die Marke und den Standort in Dülmen. Wirklich wiederbeleben konnten sie Wiesmann bisher nicht. Das für 2020 angekündigte Project Gecko (siehe Fotoshow), ein Sportwagen-Coupé mit BMW-V8, hat es bis heute nicht in die Serienfertigung geschafft.
Im März 2022 gab Wiesmann ein erneutes Lebenszeichen von sich. Über die sozialen Netzwerke lanciert die Truppe aus dem Münsterland ein paar Fotos und ein kurzes Teaservideo, das einen durch den Schnee driftenden Roadster im Tarnkleid zeigt. Dessen vorläufiger Name, der nicht nur James-Bond-Fans hellhörig werden lässt: Project Thunderball. So hieß das vierte 007-Abenteuer von 1965, das bis zum Erscheinen von “Skyfall” – allerdings inflationsbereinigt – der erfolgreichste Teil der Reihe war und zudem einen Oscar gewann. Ende April hatte Wiesmann den Thunderball enthüllt.
Roadster mit Elektroantrieb
Was die Erlkönigbilder bereits angedeutet hatten, wurde mit harten Fakten untermauert. Der Wiesmann Thunderball kommt mit einem reinen Elektroantrieb mit 800-Volt-Architektur. Die beiden an der Hinterachse untergebrachten Elektromotoren leisten zusammen 680 PS und stellen ein maximales Drehmoment von 1.100 Nm bereit. Gespeist werden sie aus einem flüssigkeitsgekühlten Batteriepaket mit einer Kapazität von 92 kWh, wovon 83 kWh genutzt werden können. Die rund 500 Kilogramm schweren Lithium-NMC-Batterien sitzen T-förmig im Mitteltunnel und quer vor den Passagieren.
Der komplette Antriebsstrang wurde nach Wiesmann-Angaben in Deutschland entwickelt. Der trotz Carbon-Karosseriekleid rund 1,7 Tonnen schwere Thunderball spurtet in 2,9 Sekunden auf 100 km/h. Weitere Fahrleistungsdaten nennt Wiesmann noch nicht. Die Reichweite soll aber bis zu 500 Kilometer betragen. Über das regenerative Bremssystem, dessen Bremswirkung am Lenkrad in fünf Stufen justiert werden kann, kann zudem Energie zurückgewonnen werden. Neuen Strom für die Batterie zapft der Wiesmann per 22-kW-Bordeinheit an der heimischen Steckdose. Alternativ kann der Thunderball auch mit bis zu 300 kW an öffentlichen Schnellladepunkten aufgeladen werden.
Nicht umgewöhnen müssen sich Wiesmann-Fans beim Design. Der Thunderball greift die klassischen Wiesmann-Roadster-Linien auf und interpretiert dabei einige wenige etwas kantiger. Es bleibt bei der kurvigen Ästhetik mit kleinen Rundscheinwerfern an der Front und einem extrem langgezogenen Vorderwagen. Die beiden Insassen nehmen kurz vor der Hinterachse Platz und stülpen sich ein knappes Stoffverdeck über, wenn das Wetter offenes Fahren nicht zulässt. Die runden Rückleuchten scheinen aus den hinteren Kotflügeln zu wachsen, während die Heckpartie in einen Entenbürzel-Spoiler übergeht. Im unteren Bereich des Hinterteils sitzt ein üppig bemessener Diffusor.
Produktion in Dülmen – parallel zum Project Gecko
Die Produktion des Thunderball soll in Dülmen erfolgen, und zwar Seite an Seite mit dem Project Gecko, dessen Entwicklung zur Serienreife Wiesmann offenbar weiterhin vorantreibt. Als Grundpreis für den Thunderball werden 300.000 Euro genannt. Interessierte konnten den Elektroroadster seit November 2022 vorbestellen. Im Februar 2023 meldet der Hersteller den Ausverkauf der ersten Jahresproduktion, nennt aber keine Stückzahlen. Weitere Interessenten können sich auf eine Warteliste eintragen. Erste Auslieferungen verspricht Wiesmann für das Jahr 2024.