Sie sollen für Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr sorgen, stattdessen fallen viele Warnwesten bei einem Test durch. Einige Modelle strahlen demnach kaum heller als ein weißes Blatt Papier.
Warnwesten für Erwachsene und Kinder sind laut einem Test des ADAC oft mangelhaft. Der Autofahrerklub prüfte die Reflexionsstärke von 14 Modellen. Fünf davon fielen als »völlig unzureichend« aus, wie der ADAC mitteilte. Mangelhafte Warnwesten »sind nicht nur lebensgefährlich, auch die gesetzlichen Vorgaben nach der Straßenverkehrszulassungsordnung sind damit nicht erfüllt, das Fahrzeug ist nicht korrekt ausgestattet«, heißt es weiter.
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Wer beim Kauf sichergehen will, sollte demnach auf die Kennung EN ISO 20471 achten, die auf einem eingenähten Label stehen sollte. In dieser DIN-Norm sind die Anforderungen und Prüfverfahren für Warnkleidung definiert.
Selbsttest mit der Taschenlampe
Gleichzeitig raten die Tester zum Selbstversuch: Einfach eine Taschenlampe, die Lampe des Smartphones oder eine Stirnleuchte direkt neben oder vor den Kopf halten. Eine gute Warnweste sollte nun im Abstand von etwa drei Metern strahlend weiß reflektieren. Mangelhafte Westen leuchten demnach kaum heller als ein weißes Blatt Papier.
Warnwesten sind seit knapp zehn Jahren Pflicht im Auto. Bei einem Unfall oder einer Panne sollen sie Menschen, die das Fahrzeug verlassen, für den nachfolgenden Verkehr besser sichtbar machen. Auch Radfahrer und Kinder sind durch gut reflektierende Warnwesten im Straßenverkehr stärker geschützt.