Bild: VW
Bei Volkswagen laufe ein Wettbewerb, welches Werk ab 2027 die günstigsten E-Autos des Konzerns bauen dürfe, schreibt der Spiegel. Dabei gibt es nach Informationen des Nachrichtenmagazins drei Favoriten: das VW-Werk im portugiesischen Palmela, die Fabrik im polnischen Posen sowie Škodas Stammwerk im tschechischen Mladá Boleslav. Das VW-Werk in der slowakischen Hauptstadt Bratislava habe nur noch Außenseiterchancen.
Standorte in Deutschland, selbst die schwach ausgelasteten Elektroauto-Werke in Zwickau und Emden, kämen wegen ihrer höheren Kosten von vornherein nicht infrage.
In Sagunt nahe Valencia will die Volkswagen-Tochter PowerCo zudem ab 2025 Batteriezellen herstellen. Die eigene Akkufabrik ist dem Bericht nach ein Argument, das 20.000-Euro-E-Auto in Portugal vom Band rollen zu lassen. Mit der eigenen Produktion von Batteriezellen will der Konzern Kosten sparen und unabhängiger von den aktuellen führenden Lieferanten aus Asien werden.
Um den Preis auf 20.000 Euro oder weniger zu drücken, spielt bei der Planung neben der Produktion die Fahrzeugkonzeption eine wichtige Rolle. So wird im Konzern laut früheren Berichten etwa darüber nachgedacht, den in modernen Autos obligatorischen Infotainmentbildschirm einzusparen. Das wurde bereits bei der inzwischen eingestellten Elektro-Version des Kleinstwagens up! so gehandhabt. Die Kunden würden dann ihr Smartphone für Infotainment und Navigation nutzen.