Der zur Hyundai Motor Group gehörende südkoreanische Automobilzulieferer Hyundai Mobis hat einen Großauftrag von Volkswagen erhalten. Dabei geht es um die Fertigung von Batteriesystemen, die in Volkswagens Elektroauto-Plattform der nächsten Generation zum Einsatz kommen werden.
Volkswagen will in diesen beiden Werken wie berichtet zwischen 2025 und 2030 insgesamt drei Millionen elektrische Kleinwagen produzieren. Drei Milliarden Euro investiert Seat allein in die entsprechende Umrüstung seines Werks Martorell nahe Barcelona. Was allerdings nicht ganz ins Bild passt: Seat investiert zusätzlich 300 Millionen Euro in eine Batteriemontage am Standort – womöglich ist Hyundai Mobis dann nur für die in Pamplona gebauten Modelle zuständig. Die Batteriezellen werden aus dem PowerCo-Werk in Sagunt bei Valencia kommen, dessen Bau im März 2023 begann.
Die Batteriesysteme, die die Koreaner an Volkswagen liefern werden, enthalten neben dem Batteriepack auch das Batteriemanagementsystem und die Heiz- und Kühlsysteme für das Thermomanagement. Ob es sich dabei um eine reine Auftragsfertigung nach VW-Vorgaben handelt oder ob Hyundai Mobis auch noch Entwicklungsdienstleistungen übernimmt, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Die Hyundai-eigene Zuliefer-Sparte verfügt bereits über Produktionsstätten für Batteriesysteme in Südkorea und Tschechien – in letztgenanntem Werk werden die Batterien für den Hyundai Kona Electric montiert. Während bei dem neuen Werk in Spanien der Vorstandsbeschluss noch aussteht, sind neue Batteriesystem-Werke in Indonesien und den USA (in Georgia für die große Hyundai Metaplant) bereits bestätigt. In der Mitteilung selbst erwähnt Mobis nur die bestehenden Werke in Tschechien und Südkorea, auf einer zu der Mitteilung veröffentlichten Karte ist jedoch auch China mit einer BSA (Battery System Assembly) vermerkt.
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