Der Lithium-Förderer Vulcan Energy Resources hat die Baugenehmigung für eine Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) im Frankfurter Industriepark Höchst erhalten. Dort soll ein wichtiger Verarbeitungsschritt des im Oberrheingraben gewonnenen Lithiums erfolgen.
Die CLEOP – also die Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage – ist nicht zu verwechseln mit der LEOP, die Vulcan Energy Ende August im rheinland-pfälzischen Landau in Betrieb genommen hatte. In der LEOP – oder Lithiumextraktions-Optimierungsanlage – soll die Extraktion des Lithiumchlorids aus der Geothermie-Sole optimiert werden. Im Vergleich zu der später geplanten, kommerziellen Lithiumextraktionsanlage (LEP) arbeitet die LEOP im Maßstab 1:50, verfügt aber über fast dieselbe Ausrüstung. Im Oktober soll erstmals Sole in die neue Anlage in Landau eingeleitet und damit der eigentliche Extraktionsprozess in Regie des Unternehmens begonnen werden.
Das in der LEOP extrahierte Lithiumchlorid soll dann in der CLEOP zu dem Batterie-Ausgangsstoff verarbeitet werden, um auch hier die Prozesse zu optimieren. Langfristig soll dieser Umwandlungsschritt des Lithiumchlorids in Lithiumhydroxidmonohydrat in einer „Zentralen Lithiumanlage“ (CLP) erfolgen, die Vulcan Energy ebenfalls in Frankfurter Industriepark Höchst errichten will.
„Die Baugenehmigung für unsere Zentrale Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) im Frankfurter Industriepark Höchst markiert für uns einen entscheidenden Projektschritt. Die Anlage ist der Geburtsort unseres Endproduktes – dem Lithiumhydroxidmonohydrat, das die Europäische Batteriebranche antreibt“, so Cris Moreno, CEO der Vulcan-Gruppe. „Die CLEOP ist nicht nur Schulungszentrum für unser erstklassiges Team, das engagiert unser Projekt vorantreibt. Sie ist auch Quelle des Rohstoffs, der die Herzen der EV-Batterien zum Leben erweckt. Die Anlagen in Frankfurt sind der Ort, an dem unsere Vision einer nachhaltigen Lithiumversorgung für Europa Wirklichkeit wird. Ich freue mich, dass wir in Frankfurt nun Gas geben können.“
v-er.eu