Der zweite Skoda Kodiaq muss sich harter Konkurrenz stellen. Im Antriebsbereich gibt es Verbrenner und einen PHEV. Ein E-Antrieb ist nicht geplant.
- Stabile Verkaufszahlen
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- PHEV mit optionalem 50-kW-DC-Lader
- Skoda Kodiaq 2024 (6 Bilder)
- Verbrenner
- Innen ein Riese
- Autonom parken
- Skoda Kodiaq 2024 (5 Bilder)
- Neue Konkurrenz
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(Bild: Skoda)
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Stabile Verkaufszahlen
Wenig überraschend legt Skoda an die äußere Gestaltung des Bestsellers keine Axt an. Das Design wurde etwas rundlicher, manch eine Kante geglättet. Es bleibt bei aufgeteilten Scheinwerfern, am Heck sind die Rückleuchten künftig als Spange geformt. Insgesamt gilt hier wie auch beim gerade vorgestellten VW Tiguan: Wer das bisherige Modell attraktiv fand, wird die aktualisierte Fassung vermutlich auch gut finden. Für Skoda ist das von enormer Bedeutung, gerade in Deutschland. Denn der Kodiaq liegt hierzulande hinter dem Octavia auf Platz zwei, obwohl er nicht zu den günstigen Modellen der Marke gehört. 15.453 Kodiaq wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres in Deutschland zugelassen. Von solchen Zahlen, noch dazu so kurz vor einem sich abzeichnenden Modellwechsel, können fast alle anderen Importeure nur träumen.
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PHEV mit optionalem 50-kW-DC-Lader
Diese Zahlen sind auch deshalb so bemerkenswert, weil sie ohne eine steuerliche Bezuschussung von elektrifizierten Antrieben zustande kamen – die gab es im Kodiaq bislang nämlich nicht. Einen rein batterieelektrischen Antriebsstrang wird es auch in der zweiten Generation nicht geben. Wer das bevorzugt, muss zu etwas kürzeren Enyaq greifen. Nur bei Audi und Seat gab es in dem Segment der rund 4,7-m-SUVs Plug-in-Hybride zu kaufen, nun darf Skoda endlich nachziehen. Mit 19,7 kWh Netto-Energiegehalt soll die elektrische Reichweite im WLTP bei mehr als 100 km liegen. Im Jahresmittel dürften es in der Praxis eher zwischen 70 und 80 km sein. Wir gehen davon aus, dass es bei den Ladeoptionen keine Beschränkungen geben wird. Das würde bedeuten: dreiphasig 11 kW an Wechselstrom sind serienmäßig, 50 kW an Gleichstrom optional.
Skoda Kodiaq 2024 (6 Bilder)
Verbrenner
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Zumindest vorerst bleibt es in Kodiaq bei einem Plug-in-Hybrid, der eine Systemleistung von 150 kW bietet. Auf dieser Plattform denkbar ist aber ebenso der mit 200 kW deutlich kräftigere Plug-in-Hybrid, der im Tiguan zu haben sein wird. Ziemlich sicher folgt im kommenden Jahr auch eine RS-Version des neuen Kodiaq. Schließlich hat sich die bisherige Version trotz ambitionierter Preise hervorragend verkauft. Zum Start gibt es vier Verbrenner:
- 1.5 TSI mit 110 kW
- 2.0 TSI mit 150 kW
- 2.0 TDI mit 110 kW
- 2.0 TDI mit 142 kW
Ein Schaltgetriebe gab es zuletzt schon im bisherigen Kodiaq nicht mehr, die Kunden haben über ihr Kaufverhalten für ein Ende des Angebots votiert. Standard wird das DQ381 mit nassen Kupplungen. Allradantrieb wird in den jeweils stärksten Verbrennern serienmäßig sein. Die letzte Preisliste des alten Kodiaq begann bei 39.740 Euro, wir rechnen mit einem deutlichen Aufschlag beim Nachfolger.
Innen ein Riese
Natürlich verteilt auch Skoda reichlich Displays im Innenraum. Kombiinstrument, Head-up-Display und Bildschirm in der Mitte werden ergänzt durch ein 3,2-cm-Display auf dem mittleren der drei Drehregler. Es zeigt die Belegung an, denn die ist variabel. Der Fahrer kann Favoriten-Funktionen auswählen, die dann einfach zu erreichen sein sollen. Dazu zählen unter anderem Kartenzoom, Lautstärke, Fahrmodi und die Klimatisierung der Sitze.
Autonom parken
Allerlei Helfer sollen den Alltag erleichtern. Spannend ist dabei wohl vor allem der Einparkassistent: Der Fahrer kann den Kodiaq über eine Strecke von 50 m “trainieren”. Die Fahrmanöver werden in einem Speicher hinterlegt und können dann über eine App auf dem Handy auch außerhalb des Autos abgerufen werden – praktisch etwa, um die Parklücke daheim autonom ansteuern zu lassen. Liefern kann Skoda Abbiege-, Ausweich- und Kreuzungsassistenten sowie einen Ausstiegswarner, der beispielsweise bei nahenden Fahrradfahrern Alarm schlägt. Die induktive Ladeschale mit 15 Watt Leistung ist nun gekühlt. Android Auto und Apple CarPlay lassen sich wie gehabt kabellos einbinden.
Skoda Kodiaq 2024 (5 Bilder)
Der Wählhebel für die Automatik sitzt nun hinter dem Lenkrad. Das schafft Platz für Ablagen. (Bild: Skoda)
Neue Konkurrenz
Bestellt werden kann der Kodiaq voraussichtlich ab Dezember, die Auslieferung dürfte aber erst ab dem kommenden Frühjahr erfolgen. Spannend wird zu beobachten sein, wie sich das Interesse der Kunden entwickelt. Der Enyaq ist dem Kodiaq bei den Verkaufszahlen in Deutschland nahegekommen. Für die zweite Generation wird das Umfeld schwieriger als für den Vorgänger. Als der 2017 zu den Händlern kam, gab es kein batterieelektrisches SUV eines Massenherstellers. Das ist inzwischen anders, und sollte der neue Kodiaq so lange gebaut werden wie der bisherige, wird er zu den späten Modellen in der Ära der Verbrenner gehören. Intern muss er sich nicht nur dem Enyaq stellen, sondern perspektivisch auch einem noch größeren E-SUV. Wohin die Reise in dieser Hinsicht geht, hat Skoda mit der Studie Vision 7S im vergangenen Jahr angedeutet. Ihr soll bis ein Serienmodell folgen.
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(mfz)