Bild: Tesla
Der Tesla Cybertruck ist empfindlich wie ein rohes Ei. Diesen Eindruck erweckte jedenfalls diese Woche ein Video, in dem ein Prototyp des Pickups überaus vorsichtig und mit Hilfe eines Holzkeils einen nicht sehr hohen Bordstein vor dem neuen globalen Entwicklungszentrum von Tesla im Silicon Valley gefahren wurde, was entsprechenden Spott provozierte. In seiner Serienversion aber soll der Cybertruck überaus robust werden, unter anderem dank einer Außenhaut aus „ultrahartem“ Edelstahl. Mehr über das neueste Tesla-Spezialmaterial wurde jetzt über eine Patent-Anmeldung bekannt.
Cybertruck-Stahl zu hart für Pressen
Ebenfalls schon früh informierte Tesla laut dem Electrek-Bericht, dass für den Cybertruck eine eigene Stahl-Legierung entwickelt werden soll – ähnlich wie für das Model Y, bei dem spezielles Aluminium in Giga-Pressen unter Druck zu großen Elementen für den tragenden Fahrzeug-Rahmen gegossen wird. Beim Cybertruck aber könnten Rahmen und Karosserie-Bleche identisch sein: In dem Patent-Antrag wird bestätigt, dass der angemeldete Spezialstahl zur strukturellen Stabilität eines Fahrzeugs beitragen und dann als „Exoskelett“ bezeichnet werden kann. Auch diesen Begriff verwendet Tesla auf seiner Website.
Tesla-Material braucht keine Lackierung
Ein Ende 2022 veröffentlichtes Foto wohl aus der Gigafactory in Texas spricht dafür, dass der Cybertruck unter dem Exoskelett trotzdem einen tragenden Rahmen wie die anderen Elektroautos von Tesla haben wird. Damit behielte der Stahl aber zumindest seine Funktion als ultraharte Außenhaut, der wenig etwas anhaben kann. Dabei lassen sich die konkreten Eigenschaften offenbar ja nach Anforderungen variieren: Laut Electrek nennt Tesla in dem Patent-Antrag unterschiedliche Spannen für Härte und Korrosionsfestigkeit seines Materials. Vom Cybertruck ist darin nicht explizit die Rede. Aber spätestens die Erwähnung, dass die eigene Legierung keine Rostschutz-Lackierung benötige, dürfte klar machen, dass es für elektrischen Pickup gedacht ist.
