Bild: Toyota
Zunächst wird laut Toyota um 2025 eine Mildhybridversion eingeführt. Davor gibt es den Land Cruiser in Westeuropa nur mit Dieselmotor. Für zukünftige Land-Cruiser-Updates prüfe der Hersteller Plug-in-Hybridsysteme, Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technik und auch vollelektrische Antriebe, sagte der Chefingenieur der Baureihe Keita Moritsu laut Automotive News. Jede Lösung habe ihre Vor- und Nachteile, noch sei nichts entschieden. Das jüngste Update komme nächstes Jahr auf den Markt. Die Entwickler fingen gerade erst an, sich Gedanken über zukünftige Varianten zu machen.
Toyota will den Land Cruiser im Angebot behalten. Dazu müssen die Japaner unterschiedliche, immer strengere Emissionsvorgaben erfüllen. Ein Brennstoffzellen-System hätte den Vorteil, dass es für Langstreckenfahrten und schwere Zugarbeiten geeignet ist, erklärte Moritsu. Das sei wichtig für den Geländewagen. Der Nachteil wäre der Platzbedarf für die Wasserstoff-Tanks auf Kosten des Innenraumangebots für die Passagiere und Ladung. Es gibt zudem noch kaum Tankstellen für Wasserstoff.
Ein elektrischer Land Cruiser wäre zwar emissionsfrei, aber sein batteriebetriebener Antriebsstrang würde beim Ziehen von Lasten über große Entfernungen wahrscheinlich nicht gut abschneiden, so Moritsu. Das wäre vor allem in sehr heißen oder kalten Gegenden, in denen der Land Cruiser häufig eingesetzt werde, ein Problem. Neue Batterien mit Festkörper-Technologie könnten einen Durchbruch bringen, für sie sei aber noch viel Entwicklungsarbeit nötig. Hinzu kommen die Herausforderungen bei der Infrastruktur und den Kosten.
„Jede hat ihre Schwierigkeiten und Vorzüge“, sagte Moritsu über die verschiedenen Technologien zur Elektrifizierung. Zu den Schwierigkeiten gehört auch, dass die eingesetzte Plattform für Wasserstoff-Brennstoffzellen- oder Elektroautos modifiziert werden müsste. „Wir werden versuchen, die Plattform entsprechend anzupassen“, erklärte Moritsu.