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Beben bei Toyota: Skandal sorgt für weitere Modellstopps

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Die Krisen bei Toyota scheinen nicht abzureißen. (Bildquelle: IMAGO / Pond5 Images)

Der Autohersteller Toyota steckt in der Krise. Erneut gibt es Unregelmäßigkeiten bei der Überprüfung von Neuwägen. Wir klären, was dahintersteckt.

Die Skandal-Serie bei Toyota scheint nicht abzureißen. 2022 wurde bekannt, dass Hino – eine Toyota-Tochter für Nutzfahrzeuge – gefälschte Abgas- und Verbrauchswerte angegeben hatte. Ein Jahr später, 2023, gab es gehörige Sicherheitsmängel bei der Toyota-Tochter Daihatsu. Die Ergebnisse von Sicherheitstests sollen systematisch gefälscht worden sein. Nun rollt sogar die dritte Kritik-Welle über den Mutter-Konzern.

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Toyota: Zehn Modelle von Unregelmäßigkeiten betroffen

Es handelt sich um drei Motorentypen, die in den zehn betroffenen Modellen verbaut wurden. Darunter auch die Fahrzeuge Land Cruiser und Hilux. Bei Tests fielen Unregelmäßigkeiten auf, die die Leistungsfähigkeit sowie die Abgas-Emissionder genannten Motoren betrafen und mit geschönten Papieren verkauft wurden.

2023 wurden insgesamt 84.000 dieser Modelle verkauft. Im Verhältnis zum Gesamtverkauf bei Toyota von circa zehn Millionen Autos handelt es sich dabei zwar nur um einen Bruchteil. Das macht es aber für die betroffenen Verbraucher nicht ungeschehen und kratzt einmal mehr am Image des Autokonzerns.

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Toyota: die Hintergründe des Skandals

Toyota hat sich vor allem auf den Bau von Industrie-Motoren spezialisiert, wie zum Beispiel solcher von Gabelstaplern. Es wurde bekannt, dass Toyota bei der Messung der verbauten Diesel-Motoren in Autos eine andere Software benutzt hatte, als es eigentlich der Fall sein sollte. Insofern wurden beispielsweise Messungen zum Kraftstoffverbrauch derart verändert, dass die Motor-Leistung nicht mehr der Realität entsprach.

Laut der FAZ gab der Vorsitzende der unabhängigen Untersuchungskommission, Hiroshi Inoue, einer nachlässigen Unternehmenskultur die Schuld an den Missständen. Eine solche trage dazu bei, es mit dem herrschenden Reglement nicht ganz so genau zu nehmen. Der Vorstand des japanischen Autobauers versprach, einen „fundamentalen Neuanfang“ in der Motoren-Entwicklung.

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