Die C-HR-Erfolgsstory soll mit der neuen Generation samt Plug-in-Hybrid weitergeschrieben werden. Rallyefahrer Achim Mörtl war für motorline.cc in Marseille, um die für ihn "logische Konsequenz" in Sachen E-Antrieb auszuprobieren.
Die Hybridlösung war für mich immer die logische Konsequenz in Sachen E-Antrieb, im urbanen Bereich elektrisch und emissionsfrei, ist der Akku leer oder bei weiten Strecken dann mit Benzin oder Diesel. Reichweiten bis zu 900 Kilometer mit dem neuen Toyota C-HR machen so richtig Sinn! Auch die aktuellen Zulassungszahlen unterstreichen den Trend zu Plug In Hybriden, einen solchen spendierte man nun auch dem neuen Toyota C-HR. Seit seiner Einführung 2017 konnten in Europa rund 900.000 Exemplare des Crossover verkauft werden, im Herbst letzten Jahres wurde der frische C-HR präsentiert, und mit dem in Europa für Europa entwickelten und produzierten SUV will man an diese Erfolgsstory anschließen.
Aufgeräumter Haifisch
Soweit so gut, unterwegs fährt sich der Crossover recht dynamisch, dafür verantwortlich auch die bei diesem Plug-in-Modell erstmals verbaute FSC (Frequency Sensitive Control) Dämpfersteuerung, die sowohl die Fahrdynamik durch geringere Wank- und Nickbewegungen bei Kurvenfahrten als auch den Komfort verbessert. Die neue TNGA-Plattform (Toyota New Global Architecture), ein auf der Vorderachse zusätzlich verbauter Dämpfer sowie die Verwendung von hochfestem Stahl, sorgen in Summe für zusätzliche Steifigkeit als auch mehr Fahrkomfort. Dadurch wirkt der C-HR sehr direkt, will man es noch etwas sportlicher, stehen neben Eco und Normalmode noch der Sport-Mode zur Verfügung.
Das Hybridsystem, hier schon die fünfte Generation, liefert 223 PS Systemleistung, aufgeteilt auf den an der Vorderachse verbauten E-Motor mit 163 PS sowie den 2-Liter Benzinmotor mit 152 PS, was schlussendlich einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,4 Sekunden ermöglicht. Will man die Geschwindigkeit wieder vernichten, kann man sich getrost auf die 17-Zoll-Bremsanlage verlassen. Rein elektrisch fährt man offizell bis zu 67 Kilometer, gespeist wird der Motor dabei von einer am Boden verbauten 13,7-kWh-Batterie, das „Predictive Efficient Drive System“ sorgt dann mittels Einbeziehung der Straßen- und Verkehrsverhältnisse sowie der Topographie für eine optimale Ausnutzung der elektrischen Fahranteile, das Ganze in Echtzeit, der Toyota C-HR denkt also mit!
Gewählt werden kann aus vier Fahrmodi zur Steuerung des Hybrid-Modus, bei Verwendung des Regeneration-Boost (Rekuperation) wird über ein „Ein-Pedal“-Fahrerlebnis bis zu 80 Prozent der Bremsleistung über die Rekuperation gesteuert. Nachhaltigkeit ist auch bei Toyota angesagt, so werden Kunststoffteile und Fussmatten aus recyceltem Material hergestellt, erstmals verwendet auch ein aus recycelten PET-Flaschen hergestellter Sitzbezug.
Der Toyota C-HR ist in Österreich ab sofort erhältlich, der Spaß geginnt ab 46.000 Euro in der Active-Drive-Version und endet bei rund 54.000 Euro bei der GR Sport Premium Edition, hier allerdings mit allen möglichen Extras.
Mein Fazit: In Summe ein sehr lässiges Auto, daß sich Dank Linienführung und Silhouette vom zum Teil vorherrschenden Einheitsbrei postiv abhebt, ist dynamisch, aber auch sehr verbrauchsarm zum Fahren, und schlussendlich auch im Preis/Leistungs-Verhältnis sehr attraktiv angesiedelt.