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Toyota möchte kein Geld für Elektroautos „verschwenden“

toyota möchte kein geld für elektroautos „verschwenden“

Toyota ist zwar Marktführer bei Autos, aber bei Elektroautos ist die Marke noch nicht einmal in den Top 10 der Welt vertreten und weit abgeschlagen. Man möchte zwar aufholen und 2024 sei laut Ted Ogawa ein entscheidendes Jahr, aber man hat auch keine großen Ambitionen. Toyota möchte hier kein Geld „verschwenden“.

Toyota richtet sich nach den Kunden

Im Gespräch mit Automotive News betonte der Chef von Toyota, dass er ab 2030 lieber Strafzahlungen in den USA einplant, als Geld in Investitionen für Elektroautos zu „verschwenden“. Die USA peilen in etwa einen Anteil von 50 Prozent an und damit das klappt, gibt es (wie in Europa auch) Strafen für hohe CO₂-Emissionen.

Die US-Umweltbehörde EPA möchte, dass bis 2030 über die Hälfte der neuen Autos rein elektrisch sind, aber Toyota peilt nur 30 Prozent an. Toyota geht davon aus, dass das der maximale Anteil bei der Nachfrage sei und möchte sich bei der Planung lieber an der Nachfrage der Kunden als Vorgaben von Behörden orientieren.

Eine „verschwendete Investitionen ist schlimmer als der Kreditkauf“, so Toyota im Interview. Ein Plan, der nur dann aufgeht, wenn Toyota richtig liegt. Sollte sich die Nachfrage aber bis 2030 verschieben und der Anteil höher sein, dann verkauft man nicht nur weniger Autos, man blickt auf noch weltweit auf mögliche Strafzahlungen.

Toyota blickt auf neue Konkurrenz

Hinzu kommt die Gefahr aus China, die auch in den USA ansteht und über die man sich bei Toyota viele Gedanken macht. In Amerika entsteht eine neue Offensive in Mexiko, welche den US-Markt erobern möchte. Selbst mit Zöllen sind diese neuen Elektroautos „wettbewerbsfähig“, so Ted Ogawa, und somit eine Gefahr für Toyota.

Ich bin mal gespannt, wie die Aufholjagd von Toyota läuft und wie es dann 2030 wirklich aussieht. Was, wenn wir davor einen Wendepunkt erleben, wie das so oft bei neuer Technologie ist, wenn sie irgendwann günstiger wird. Das könnte für Toyota zu einem Problem werden, auf das man sich nicht gut genug vorbereitet.

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