Nach jahrelanger Verzögerung hatte Tesla Ende 2023 mit der Auslieferung des Pick-ups mit markanter Edelstahl-Karosserie begonnen. Fabian Sommer/dpa
Nach Einschätzungen von FIrmenchef Elon Musk wird Tesla seinen Elektro-Pick-up Cybertruck erst umgestalten müssen, um ihn in Europa verkaufen zu können. Das werde erst bei höheren Produktionszahlen sinnvoll sein. Das sagte Musk auf der Tesla-Hauptversammlung nach einer Aktionärsfrage. Möglicherweise werde man eine Zertifizierung des Fahrzeugs für andere Länder „irgendwann im kommenden Jahr“ erreichen.
Cybertruck an die Vorgaben in Nordamerika angepasst
Der Cybertruck sei an die Vorgaben in Nordamerika angepasst worden, betonte Musk. Die internationalen Anforderungen zu beachten, hätte zusätzliche Einschränkungen mit sich gebracht – „und das hätte das Produkt, ehrlich gesagt, schlechter gemacht“.
Nach jahrelanger Verzögerung hatte Tesla##chartIcon Ende 2023 mit der Auslieferung des Pick-ups mit markanter Edelstahl-Karosserie begonnen. Musk hatte für die Zukunft eine Jahres-Produktion von rund 250.000 Cybertrucks in Aussicht gestellt – aber es ist unklar, wann Tesla die Marke erreichen könnte. Nach jüngsten Angaben von April kann Tesla rund 1000 Wagen des Modells pro Woche bauen.
USA: Große Pick-up-Trucks gehören zu den populärsten Fahrzeug-Kategorien
Große Pick-up-Trucks gehören zu den populärsten Fahrzeug-Kategorien in den USA. Insgesamt greifen Käufer aber weiterhin bevorzugt zu Verbrenner- oder Hybrid-Antrieben. So verkauft Ford zum Beispiel nur relativ wenige Elektro-Versionen seines Bestseller-Modells F-150.
Musk zeigte sich überzeugt, dass Tesla beim Cybertruck auch außerhalb der USA auf eine starke Nachfrage treffen würde. Das Unternehmen hatte den Wagen Anfang Mai bereits in mehreren europäischen Ländern präsentiert. Einige Experten bezweifeln, dass der Cybertruck in der aktuellen Form mit EU-Vorgaben vereinbar ist.