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Tesla Cybertruck wohl nichts für Europa

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Bilder: Tesla

Tesla hat im Dezember nach Jahren des Wartens die ersten Exemplare des „Cybertrucks“ an Kunden übergeben. Die Produktion des kantigen Elektroautos wird nun hochgefahren. In Europa ist das Modell nicht erhältlich, was wohl auch so bleiben wird – aus mehreren Gründen.

Zum einen ist der Cybertruck sehr schwer: Das zulässige Gesamtgewicht liegt laut Dokumenten, die den US-Behörden vorgelegt wurden, zwischen 3,6 und 4 Tonnen oder 4 bis 4,5 Tonnen. „Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs für die Version mit zwei Motoren ist hoch, über 3,5 Tonnen“, sagte Pedro Pacheco, Vizepräsident für Forschung bei der Unternehmensberatung Gartner, gegenüber Business Insider. „Das hat Auswirkungen auf die europäischen Vorschriften, denn es bedeutet, dass ein Pkw-Führerschein höchstwahrscheinlich nicht ausreichen wird.“

Auf europäischen Straßen müsste man für das Fahren des 5,7 Meter langen Cybertrucks aufgrund des Gewichts einen älteren Autoführerschein haben oder einen Lkw-Führerschein machen. Letzteres kostet hierzulande 2000 bis 3000 Euro.

Ein weiteres Hindernis ist, dass der Ladeanschluss von Teslas jüngsten Modells nicht mit europäischen Ladegeräten kompatibel ist. Die in den USA vom Band laufenden Cybertrucks nutzen den Tesla-NACS-Stecker, der in den USA weit verbreitet ist. In Europa ist dagegen der CCS-Standard üblich. Die Anpassung des Lade-Standards wäre aber leichter als die des hohen Gewichts.

Sicherheitsbedenken

Ein zentrales Problem dürfte auch die brachiale Optik des Cybertrucks mit scharfen Kanten und das laut dem Unternehmen „ultraharte Außenskelett aus Edelstahl“ sein. Stefan Teller ist beim SGS-TÜV Saar für die Homologation zuständig, also die Typzulassung von Kraftfahrzeugen. Wenn der Cybertruck auch in Europa verkauft werden solle, dann müsste er „starke Modifikationen in der Grundstruktur haben“, sagte er kurz nach der Vorstellung des Modells im Jahr 2019. Das aktuelle Grundkonzept des Fahrzeugs widerspreche der gängigen europäischen Sicherheitsphilosophie.

Die Insassen im Cybertruck würden sich zwar sicher fühlen, „sind es aber nicht“, so Teller. Auch die anderen Verkehrsteilnehmer gefährde der Tesla-Pick-up. Die Fahrzeugfront dürfe „nicht beliebig steif werden“, so der Experte. „Stoßfänger und Motorhaube müssen Energie aufnehmen können, um den Passanten zu schützen.“ Für die Sicherheit der Fahrzeugpassagiere seien gezielte Verformungen zulässig. Dadurch komme bei den Insassen weniger Energie an, was das Verletzungsrisiko senke.

Tesla verwendet beim Cybertruck hochsteife Bleche. „Da verformt sich bei einem Aufprall nichts mehr, statt dessen wirken enorme Kräfte auf die Insassen. Da helfen dann auch Airbags nicht mehr“, erläuterte Teller. Die eingesetzten Bleche seien „ein wesentliches Hindernis für die Sicherheitsarchitektur“.

Große Nachfrage in den USA

Eine weitere Frage ist, ob das Interesse am Cybetruck in Europa die Änderungen für eine Zulassung in der Region überhaupt rechtfertigen würde. Während große Pick-up-Trucks in den USA zu den beliebtesten Fahrzeugarten gehören, sind sie hierzulande nicht besonders populär. Tesla-Chef Elon Musk hat 2020 die Produktion einer kleineren Version des Cybertrucks für den europäischen Markt in Aussicht gestellt, seitdem gab es dazu jedoch keine Updates.

Vorerst hat Tesla wohl ohnehin genug damit zu tun, die Produktion des Cybertruck für die Kunden und in den USA hochzufahren. Berichten zufolge sollen sich eine Million Kaufwillige mit einer Anzahlung von 100 Dollar auf die Warteliste setzen lassen haben. Allerdings ist der Preis seit der Vorstellung deutlich gestiegen: Als Preisspanne waren zwischen 40.000 und 70.000 Dollar in Aussicht gestellt worden. Jetzt kostet schon die günstigste Ausführung mit Hinterradantrieb 61.000 Dollar – vor Steuern, Rabatten und Zuschüssen. Die stärkste Variante soll ab 100.000 Dollar zu haben sein, das Modell mit Allradantrieb ab 80.000 Dollar.

Tesla will bis zu 250.000 Cybertrucks pro Jahr bauen, Musk geht aber davon aus, dass diese Marke vermutlich nicht vor 2025 erreicht wird. „Wir haben uns mit Cybertruck unser eigenes Grab geschaufelt“, sagte er kürzlich angesichts der enormen Herausforderungen bei der Serienfertigung aufgrund der neuen Technologie und des Designs.

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