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Symone Autobus: Huckepack-Luxus – Autoreisezug für die Straße

Das französische Start-up Symone will zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris einen Bus präsentieren, der wie ein Autoreisezug für die Straße konzipiert ist. Das Gefährt soll Passagiere und Autos transportieren. So wollen die Franzosen Verkehr reduzieren und den Gästen entspanntes Reisen ermöglichen.

symone autobus: huckepack-luxus – autoreisezug für die straße

Symone Autobus

Autoreisezüge und Autofähren gibt es schon lange. Erstere sind selten geworden, obwohl die Idee an sich gut ist. Der Zweck ist klar: Lange Distanzen ohne Reisestress für Fahrer zurücklegen. Eine ähnliche Idee kommt aus Frankreich. Das Start-up Symone aus Dijon will mit einem luxuriösen Autobus seinen Platz in der Mobilität der Zukunft finden. Reisende sollen zukünftig die Möglichkeit haben, den Bus als Auto-Transporter zu nutzen, um gleichzeitig im luxuriösen Innenraum entspannen zu können.

Symone will mit dem Autobus das Verkehrsaufkommen entlasten. Allein in Frankreich sollen laut des Firmenchefs Romain Coispine mehr als 100.000 Fahrzeuge täglich auf den Autobahnen unterwegs sein. Außerdem verspricht sich Symome weniger Emissionen, weil der Autobus insgesamt weniger verbraucht als die einzelnen Pkw zusammen. Außerdem soll der Transporter mit Wasserstoff fahren, was weniger CO₂ emittiert. Ob Symone mit dem Projekt in eine Marktlücke sticht, bleibt jedoch fraglich. Schließlich bietet Frankreich eines der besten Bahnnetze Europas.

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Business-Class-Sitze für die Gäste

Die Verladezeit der Autos soll zwischen 10 und 15 Minuten betragen. Die Fahrzeuge finden oben ihren Platz. Diese Struktur haben die Franzosen bewusst gewählt: Menschen mit eingeschränkter Mobilität, zum Beispiel Rollstuhlfahrer, können so leichter in den Innenraum des Busses gelangen. Wie die Fahrzeuge nach oben gelangen, ist allerdings nirgends auf der Website erklärt – sollte dazu eine eigene Station mit entsprechenden Vorrichtungen nötig sein, würde der große Vorteil gegenüber dem Autozug, die Flexibilität, leiden.

Die Passagiere an Bord will Symone mit Luxus überzeugen. Dazu zählen auch die Business-Class-Sitze, die für ausreichend Komfort sorgen sollen. Videobildschirme und WLAN sollen die Fahrgäste unterhalten. Catering gibt es ebenfalls an Bord. Bisher zeigt Symone nur Renderings des Autobusses. Nimmt man diese als Maßstab, könnte der Transporter vier Autos huckepack befördern, ein weiteres könnte im Heck des Fahrzeugs unterkommen. Insgesamt kann der Autobus fünf Autos und ein Motorrad oder vier Autos und fünf Motorräder gleichzeitig transportieren.

Der Bus kann 18 Leute im Innenraum aufnehmen. Entscheiden sich die Fahrgäste für eine Reise mit dem Autotransporter, sollen sie die bequem über die Website von Symone oder per App und Smartphone buchen können.

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Vorführfahrzeug für Paris 2024

Auf den Renderings wirkt der Autobus futuristisch und erinnert etwas an die Roboter-Transporter aus dem Science-Fiction-Film “I, Robot”. Diese fahren im Gegensatz zum Symone-Autobus jedoch autonom – etwas, das die Franzosen ab 2040 selbst anvisieren. Damit es jedoch nicht nur bei den Renderings bleibt, hat Symone 110.000 Euro von der Region Bourgogne Franche-Comté, in der Dijon liegt, und 240.000 Euro von privaten Investoren erhalten – gemessen am anspruchsvollen Konzept wenig.

Den Prototyp will das Start-up pünktlich zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris präsentieren. Dort schaut die Welt auf die französische Hauptstadt – und, wenn es nach Symone geht, auf das Projekt der Franzosen. Fahrpreise, und in welchem Bereich sich diese bewegen dürften, sind noch nicht bekannt.

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