Ein erster Test der Montage der Raketenkomponenten der selbstgebauten Hybridrakete.
Rund 70 Kilo schwer, 7,80 Meter lang. «Es ist eine der leistungsstärksten und fortschrittlichsten gebauten studentischen Hybridraketen der Welt», zitiert die Uni Max Öchsle, Student und Projektleiter von HyEnD. Es scheint sicher, dass die Gruppe den 2016 selbst aufgestellten Höhenrekord von 32 Kilometern für studentische Hybridraketen bricht. Überschreiten sie zudem die Grenze von 100 Kilometern Höhe, ist auch der Weltrekord für studentische Raketen im Allgemeinen möglich. Er liegt bei 103,6 Kilometer. «Der Weltrekord liegt für uns in Reichweite, wir könnten es schaffen», sagt Öchsle (25). Allerdings müsste dann auch das Wetter passen.
Die Studenten gehen auf Nummer sicher: Sie haben als Back-up eine zweite Rakete desselben Typs gebaut. «Der Sinn der zweiten Rakete ist tatsächlich primär den Rekord zu brechen und auszubauen, wenn der erste Start gut funktioniert hat», erklärt HyEnd-Sprecher Julian Dobusch. Zum anderen sei das Team damit flexibler, sollte beim Transport nach oder in Schweden oder beim Zusammenbau etwas beschädigt werden. «Dies ist aber bislang glücklicherweise nicht der Fall», sagt Dobusch der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sind zuversichtlich, dass die Starts gelingen werden. Bisher hat alles gut funktioniert.»
Die Stuttgarter Rakete entstand im Rahmen des vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geförderten Studentischen Experimentalraketen-Programms STERN.