Bild: Smart
„Wir könnten uns anstelle von Zollerhöhungen etwa ein Quotensystem vorstellen“, sagte Adelman laut dem Portal Autohaus. Er gehe davon aus, dass die beteiligten Parteien spätestens bis zum Herbst eine gemeinsame Lösung finden werden, die deutlich besser sei als die bislang geplanten Zölle.
Höhere Zölle würden günstige Elektroautos für den Verbraucher unerreichbar machen, so der Topmanager des Gemeinschaftsunternehmens von Mercedes-Benz und dem chinesischen Geely-Konzern. Im unteren und mittleren Preissegment gebe es aktuell so gut wie keine E-Mobile, die in Europa produziert würden. „Sollten höhere Zölle auf E-Autos aus China tatsächlich kommen, bin ich gespannt, wie wir in Europa unsere Klimaziele erreichen wollen“.
Die EU-Kommission hatte Ende Juni nach Abschluss ihrer Subventionsuntersuchungen vorläufige Ausgleichszölle auf chinesische Elektroautos angekündigt. Die Abgaben würden auch in China gefertigte Fahrzeuge europäischer Marken wie Smart betreffen. Derzeit laufen noch Verhandlungen mit der chinesischen Regierung. Sollten diese ohne Einigung verlaufen, könnten die zunächst vorläufigen Zölle ab November dauerhaft gelten.