SK On hat eine Investition über 1,5 Billionen Won (rund 1 Milliarde Euro) in die Erweiterung seiner Batteriefabrik im südkoreanischen Seosan angekündigt. Mit dem Bau einer dritten Produktionsanlage im Werk will SK On seine Kapazitäten für Batteriezellen in Südkorea von derzeit 5 GWh auf etwa 20 GWh vervierfachen.
Die erste Produktion im Umfang von 200 MWh, offiziell als Seosan Plant 1 bezeichnet, wurde bereits 2012 in Betrieb genommen, 2018 erfolgte die Erweiterung mit der Seosan Plant 2 auf die heutigen fünf GWh. Kürzlich hatte SK On neben seiner Fabrik in Seosan auch ein Zentrum für Batteriesicherheit eröffnet.
SK On betont in der Mitteilung, dass die bestehenden Anlagen in Seosan eine wichtige Rolle beim Aufbau des globalen Produktionsnetzwerks des Unternehmens gespielt haben, auch bei der Ausbildung von Batterieexperten. Nach eigenen Angaben hat SK On „“innerhalb von nur fünf Jahren erfolgreich ein globales Massenproduktionssystem mit einer Gesamtkapazität von 89 GWh in den USA, Europa und Asien aufgebaut“.
Welche Zellen SK On in dem neuen Werk fertigen will, wird in der Mitteilung nicht erwähnt. Das Unternehmen ist jedoch bisher auf Pouchzellen spezialisiert und beliefert Autobauer wie etwa Hyundai-Kia, Ford (aus eigener Produktion und künftig über das Joint Venture BloeOval SK) sowie Volkswagen (ID.4 aus US-Produktion). Allerdings verlagern derzeit zahlreiche Autobauer ihren Fokus auf Batteriezellen mit festem Gehäuse (also Rundzellen und prismatische Zellen), da nur mit diesen strukturell integrierte Batteriepacks nach dem Cell-to-Pack- oder Cell-to-Chassis-Prinzip möglich sind.
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