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Sind die Probleme des BMW M Hybrid V8 vor dem WEC-Auftakt in Katar gelöst?

Trotz der Enttäuschung beim 24h-Rennen in Daytona, als beide BMW M Hybrid V8 von technischen Problemen betroffen waren, sind die Münchener zuversichtlich, für den Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gut vorbereitet zu sein. BMW hat in den letzten Wochen offenbar viel Arbeit investiert, um die Zuverlässigkeitsprobleme am LMDh-Boliden zu beseitigen.

“Das Auto war schnell genug, um auf dem Podium zu stehen, aber wir hatten Probleme mit der Zuverlässigkeit”, erinnert BMW-Motorsportchef Andreas Roos im Gespräch mit der englischsprachigen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

“Das war in den letzten Tagen von Daytona bis jetzt unsere höchste Priorität, um diese Probleme zu lösen”, so Roos. Der beste BMW M Hybrid V8 kam in Daytona mit 13 Runden Rückstand auf dem siebten Platz ins Ziel. “Wir sind zuversichtlich, dass das, was dort passiert ist, hier nicht passieren sollte, aber man weiß ja nie.”

“Zuverlässigkeit ist immer ein großes Thema”

“Das ist sicher das höchste Ziel, denn schließlich fahren wir Langstreckenrennen, und wie es so schön heißt, muss man erst einmal ins Ziel kommen, um Erster zu werden.” Um beim WEC-Auftakt in Katar (alle Informationen im Überblick!) ohne Probleme ins Ziel zu kommen, absolvierte BMW unter anderem einen 24-Stunden-Test in Spanien.

“Die Zuverlässigkeit ist immer ein großes Thema und daran arbeiten wir am meisten, damit wir sicher sind, dass die Autos zuverlässig sind”, sagt Roos. Das konnten die Münchener beim Daytona-Klassiker nicht unter Beweis stellen: Der BMW M Hybrid #25 verlor durch ein Leck am Getriebekühler viel Zeit, während das Schwesterauto mit der Startnummer 24 wegen Elektronikproblemen auf der Strecke stehen blieb.

Dries Vanthoor, der in der WEC gemeinsam mit Raffaele Marciello und Marco Wittmann fährt, bleibt trotz der Schwierigkeiten gelassen. “Wir hatten ein paar Rückschläge, aber es war erst das zweite 24-Stunden-Rennen des Autos”, sagt der Belgier gegenüber Motorsport.com.

sind die probleme des bmw m hybrid v8 vor dem wec-auftakt in katar gelöst?

Auf der Strecke oder in der Box: Wo verbringt der BMW mehr Zeit?

Foto: Motorsport Images

“Wir hatten natürlich einige Rückschläge, aber in München haben sie das sehr schnell aufgegriffen, ihre Hausaufgaben gemacht und bereits einige Verbesserungen vorgenommen, damit das nicht mehr passiert”, so Vanthoor. “Es sollte also alles in Ordnung sein.”

BMW-Probleme sind “hoffentlich gelöst”

Sheldon van der Linde, in der WEC 2024 gemeinsam mit Robin Frijns und Rene Rast unterwegs, stimmt zu: “Wir haben viel getestet. Wir haben im vergangenen Monat einen 24-Stunden-Langstreckentest in Aragon absolviert, der wirklich gut gelaufen ist.”

“Wir haben es geschafft, den Test fast ohne Probleme zu absolvieren”, sagt der Südafrikaner zu Motorsport.com. “Wir haben in der Zeit zwischen den IMSA-Rennen viele Tests für die WEC durchgeführt, speziell mit WRT. Was die Tests angeht, haben wir also eine Menge Kilometer mit dem Auto zurückgelegt, was wichtig ist. Die Zuverlässigkeit ist der erste Schritt, und sobald das geklärt ist, können wir an der Leistung arbeiten.”

“Was die Zuverlässigkeit angeht, hatten wir natürlich einige Probleme. Wir haben versucht, sie zu lösen”, sagt BMW-Werksfahrer Rast gegenüber Motorsport.com. Der dreifache DTM-Champion bleibt allerdings vorsichtig: “Wir hatten ein paar Testtage und haben sie hoffentlich gelöst, aber wir wissen es nicht. Wir werden in ein paar Tagen sehen, ob das Auto tatsächlich ohne Probleme läuft.”

Auf BMW wartet direkt zum Saisonauftakt eine Herausforderung, denn das zehnstündige Rennen in Katar ist nach Le Mans der zweitlängste WM-Lauf im Kalender. Ist das Risiko für Probleme besonders hoch? “Hoffentlich nicht”, sagt Rast. “Natürlich ist es länger, aber das Auto ist für die 24 Stunden von Le Mans gebaut, also wird es hoffentlich 10 Stunden durchhalten.”

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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