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Seltenes Alpina B7 Turbo Coupé/1 versteigert: Verkauft! Mehr 80er geht nicht

RM Sotheby's hat in Miami einen seltenen Alpina versteigert. Vom B7 Turbo Coupé/1 wurden lediglich 110 Exemplare gebaut. Dieses ist Nummer 58.

seltenes alpina b7 turbo coupé/1 versteigert: verkauft! mehr 80er geht nicht

© Courtesy of RM Sotheby’s / Patrick Lang
1986 BMW Alpina B7 Turbo Coupe/1 Auktion

seltenes alpina b7 turbo coupé/1 versteigert: verkauft! mehr 80er geht nicht

© Courtesy of RM Sotheby’s
Das Alpina B7 Turbo Coupé/1 wurde nur 110 Mal gebaut.

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© Courtesy of RM Sotheby’s
Das Auto auf Basis des BMW 635 CSi entstand zwischen 1984 und 1987.

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Dieses Exemplar, Nummer 58, stammt aus dem Jahr 1986.

seltenes alpina b7 turbo coupé/1 versteigert: verkauft! mehr 80er geht nicht

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Äußerlich unterscheidet es sich durch ein eigenes Bodykit, Alpina-Felgen und das ikonische Dekor von der Basis.

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Zum Lack in Diamond Black passt auch das schwarze Interieur.

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Die Recaro-Ledersitze gab es einst als Option.

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Hinten finden zwei Passagiere Platz – allerdings nicht allzu viel.

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Cockpit und Lack weisen leichte Gebrauchsspuren auf – kein Wunder, denn dieses Auto wurde auch bewegt.

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Rund 123.000 Kilometer stehen auf der Uhr.

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Charakteristisch: Der Holz-Schalthebel mit Alpina-Logo. Das manuelle Getrag-Fünfgang-Getriebe war einst die einzige Option für den Alpina.

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Damit und mit dem 330 PS starken 3,5-Liter-Sechszylinder qualifiziert sich das B7 Turbo Coupé/1 als waschechtes Fahrerauto.

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Zwischen 90.000 und 110.000 Dollar sollte der Alpina bei der Auktion erzielen – bei 106.400 Dollar erhielt ein glücklicher Bieter den Zuschlag (rund 100.800 Euro).

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Viel mehr 80er-Jahre-Coolness kann man für sein Geld aber kaum bekommen.

seltenes alpina b7 turbo coupé/1 versteigert: verkauft! mehr 80er geht nicht
1986 BMW Alpina B7 Turbo Coupe/1 Auktion

Bügel-Kopfhörer auf den Ohren, den Walkman lässig in die Einschubtasche des Ballonseide-Trainingsanzugs gesteckt – die 80er waren eine wilde Zeit. Mehr noch als für Mode und Accessoires gilt das für die Autos dieser Epoche. Lamborghini bringt den durstigen LM002, Lancia den Delta S4 Stradale, Audi den Quattro und Alpina das B7 Turbo Coupé/1. Zwischen 1984 und 1987 entstehen genau 110 Exemplare auf Basis BMW 635 CSi (E24/1) – eines davon wurde am 10. Dezember 2022 von RM Sotheby’s in Miami versteigert.

Nummer 58 wurde 1986 in Düsseldorf erstmalig zugelassen und blieb bis 2015 in Deutschland. Dort hatte der Alpina einigen Asphalt unter den Pneus, denn auf der Uhr stehen rund 123.000 Kilometer. Nur 200 davon stammen vom aktuellen Besitzer, der das Auto zuletzt zu sich in die Schweiz importiert hatte. Dass der B7 gefahren wurde, sieht man ihm an. Nicht auf eine verheizte Kiesplatz-Art-und-Weise, sondern in Gestalt von ehrlichen Gebrauchsspuren. Falten im Leder, Striemen in Kunststoffteilen, Wellen im Teppich – sowas eben. Und das ändert nichts am hervorragenden Gesamtzustand.

Deutliche Unterschiede zum BMW

Von der BMW-Basis unterscheidet sich der Alpina rein technisch massiv. Die Buchloer entwickelten mit dem B7 nicht weniger als die seinerzeit schnellste Limousine der Welt mit dem ersten Serien-Sechszylinder-BMW-Turbomotor überhaupt. Zunächst mit drei Litern Hubraum und maximal 300 PS, als Topversion Turbo Coupé/1 dann mit 3,5 Litern, 330 PS und maximal 512 Newtonmetern Drehmoment. Stark genug für ein Spitzentempo von bis zu 270 km/h. Den Lader vom Typ K27 mit variablem Ladedruck lieferte KKK (Kühnle, Kopp & Kausch), die Verdichtung wurde reduziert und Spezialkolben verbaut. Auch Saugrohr, Einspritzung, Zündung, Ladeluftlühlung und Abgasanlage tauscht Alpina aus. Getriebe und Hinterachse werden zudem optimiert, letztere optional mit einer 25-Prozent-Sperre angeboten, die beim Auktions-Auto mit an Bord ist.

Rein äußerlich modifiziert Alpina den 635 CSi mit einem hauseigenen Bodykit, neuen Felgen und dem ikonischen Dekor, das in Silber oder Gold geordert werden konnte. Innen füllen schwarze Recaro-Ledersitze, ein Auto-Telefon, ein elektrisches Schiebedach und beheizbare Scheiben die Optionsliste weiter auf. Ausstattung, Zustand und Seltenheit haben ihren Preis. Zwischen 90.000 und 110.000 Dollar (ca. 86.100 bis 105.200 Euro) sollte das seltene Coupé einbringen – am Ende wechselte es für 106.400 Dollar (rund 100.800 Euro) den Besitzer. Dafür erhält der glückliche Bieter aber auch ein Fahrzeug, das er selbst mit einem Ballonseide-Trainingsanzug bekleidet fahren kann, ohne lächerlich zu wirken.

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