Die schwedische Traton-Marke Scania hat sein angekündigtes Batteriemontagewerk neben seiner Chassis-Fertigung im schwedischen Södertälje in Betrieb genommen. Die eigene Batteriemontage ermöglicht laut dem Hersteller die „Serienproduktion schwerer Premium-Elektrofahrzeuge“.
Die Besonderheit der robusten E-Lkw-Zelle: Laut Marcus Holm, Leiter Produktion und Logistik bei Scania, sollen die selbst montierten Batterien 1,5 Millionen Kilometer lang halten – also die Lebensdauer eines Lkw. „Premium zu sein bedeutet, dass wir Lösungen liefern, die sowohl von höchster Qualität als auch von Nachhaltigkeit sind“, so Holm.
Von Skellefteå in Nordschweden werden die Zellen rund 800 Kilometer in Richtung Süden zum Scania-Werk transportiert. In der neuen, 18.000 Quadratmeter umfassenden Montage in Södertälje südwestlich von Stockholm werden 550 Menschen beschäftigt sein, obwohl die Prozesse laut Scania „vom Wareneingang über die Produktion bis zur Auslieferung hochgradig automatisiert“ sind. Angekündigt wurde die über eine Milliarde schwedische Kronen (nach damaligem Umrechnungskurs rund 100 Millionen Euro) teure Anlage bereits im Jahr 2020.
„Ich bin sehr stolz auf alle Kolleginnen und Kollegen, die sich mit Herz und Verstand dafür eingesetzt haben. Bei Scania haben wir es uns zum Ziel gesetzt, den Wandel hin zu einem nachhaltigen Transportsystem voranzutreiben“, sagt Christian Levin, Präsident und CEO von Scania und der ganzen Traton-Gruppe. „Mit der Batteriemontage in Betrieb haben wir einen der wichtigsten Wegbereiter, um den Übergang zur Elektrifizierung zu beschleunigen.“
scania.com