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Rückruf mehrerer E-Bike-Modelle - Unfallgefahr durch Problem mit den Bremsen

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Rückruf mehrerer E-Bike-Modelle – Unfallgefahr durch Problem mit den Bremsen

Die Pierer New Mobility GmbH ruft unterschiedliche E-Bike-Modelle zurück. Betroffen sind unter anderem Modelle der Marke Husqvarna.

Schweinfurt – Während der Corona-Pandemie wurden in Deutschland vermehrt E-Bikes gekauft. Die E-Biker sind schnell unterwegs. Umso wichtiger ist es, dass die Bremsen der Fahrräder zuverlässig funktionieren. Bei einigen Modellen fand man genau hier eine Schwachstelle. Sie werden aktuell zurückgerufen.

E-Bike-Rückruf: Bremsanlage entspricht nicht dem Sicherheitsstandard

„Bei internen Qualitätskontrollen wurden Abweichungen der Dauerfestigkeit des Clarks Bremssystems festgestellt“, informiert das Unternehmen Pierer New Mobility. Die Bremsanlage entspräche nicht dem Sicherheitsstandard und der Spezifikation. Deshalb könne es zu einem erhöhtem Bremsenverschleiß, im Extremfall zum Abriss der Bremsscheibe kommen und zu Unfällen führen. Es handelt sich um folgende E-Bikes:

  • Husqvarna E-Bicycles – Eco City EC1, Eco City EC3
  • GASGAS Bicycles – G Cross Country 1.0, G Cross Country 2.0, G Trekking 2.0 Gent, G Trekking 2.0 Wave
  • R Raymon CityRay – E 1.0 26’’/28’’, Crossray E 3.0 Gent/Lady, CrossRay E 5.0 Gent/Lady/Wave, CrossRay E 6.0 Gent/Lady/Wave, CrossRay FS E 4.0, HardRay E 1.0 26’’/27.5’’/29’’, HardRay E 3.0 27.5’’/29’’, HardRay E 4.0 27.5’’/29’’, HardRay E 5.0 29’’, HardRay E 6.0 27,5’’/29’’, TourRay E 3.0 Gent/Lady/Wave, TourRay E 3.0 Gent/Lady/Wave, TourRay E 5.0 Gent/Lady/Wave, TourRay E 6.0 Gent/Lady/Wave

Die Fachhändler sind über den Rückruf informiert. Betroffene Kundschaft wird gebeten, die E-Bikes unverzüglich zu einem autorisierten Pierer-New-Mobility-Fachhändler zurückzubringen. Der führt dann den Rückruf durch. Alle genannten Modelle sollen in der Zwischenzeit nicht mehr genutzt werden. Die Bremsanlage der Marke Clarks wird vollständig aus dem Sortiment genommen und durch Bremsen anderer Hersteller ausgetauscht. Nicht betroffen seien Produkte, die bereits mit einer Shimano- oder TektroBremsanlage ausgerüstet sind.

Immer mehr jüngere Verunglückte bei Pedelec

Das Rad mit Elektromotor entdecken immer mehr Jüngere für sich, heißt es beim statistischen Bundesamt. Das zeige sich auch in den Unfallzahlen. Im Jahr 2014 war über die Hälfte der verunglückten Nutzerinnen und Nutzer eines Pedelecs – umgangssprachlich E-Bike – noch mindestens 65 Jahre alt. 2021 war es nur noch ein Drittel. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Anteil der jüngeren mit dem Pedelec Verunglückten entsprechend an. 2014 war jeder neunte Mensch, der mit einem Pedelec verunglückte, unter 45 Jahre, 2021 bereits gut jeder vierte.

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