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Römischer ÖPNV-Betreiber will über 400 E-Busse beschaffen

römischer öpnv-betreiber will über 400 e-busse beschaffen

Der ÖPNV-Betreiber Atac in Rom hat die Beschaffung von 411 Elektrobussen ausgeschrieben. Nach zwei gescheiterten Versuchen, Brennstoffzellen-Busse zu beschaffen, sollen nun Batterie-elektrische Fahrzeuge das Rückgrat des ÖPNV in der italienischen Hauptstadt bilden – sofern es dieses Mal Gebote gibt.

Die römische Stadtregierung hatte bereits Ende 2021 das Ziel ausgegeben, die umweltschädlichsten Exemplare der 600 Busse umfassenden Flotte zu ersetzen. Da in den Jahren 2019 und 2020 zwei Versuche mangels Geboten gescheitert waren, Wasserstoff-Busse zu beschaffen, wurden zunächst einige Mercedes Citaro mit Hybridantrieb geordert.

Im Zuge des aktuellen Vorhabens sollen nun über 400 Batterie-elektrische Busse beschafft werden. Die Ausschreibung umfasst zwei Lose für insgesamt 396 elektrische 12-Meter-Busse sowie ein drittes Los für 15 E-Gelenkbusse mit 18 Metern Länge.

Das erste Los hat einen Gesamtwert von 149,5 Millionen Euro für die Lieferung von 202 12-Meter-Bussen sowie deren Wartung und Service, eine Pauschale für Zusatz-Kilometer und Sicherheitsgebühren. Das zweite Los, ebenfalls für die Beschaffung elektrischer Solobusse, umfasst 143,5 Millionen Euro für 97 Fahrzeuge, die Wartung, eine Pauschale für Zusatz-Kilometer und Sicherheitsgebühren. Die 15 Gelenkbusse aus Los 3 sollen inklusive Wartung und den genannten Dienstleistungen 14,1 Millionen Euro kosten. Somit ergibt sich ein Gesamtwert der Aufträge von über 300 Millionen Euro.

Angebote können bis zum 18. September 2023 eingereicht werden. Die Ausschreibung wird laut „Sustainable Bus“ zum Teil aus eigenen Mitteln von Atac finanziert, teilweise aber auch über EU-Gelder.
sustainable-bus.com, atac.roma.it (PDF, auf Italienisch)

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