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Rollen E-Scooter bald in Vellmar? Stadt strebt Testphase an

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In vielen Städten rollen sie schon. Vellmar will sich um eine Testphase mit einem Anbieter bemühen.

Rollen E-Scooter bald in Vellmar? Stadt strebt Testphase an

In vielen Städten rollen sie schon. Jetzt will auch die Stadt Vellmar testen, wie sich E-Scooter im Stadtgebiet einfügen könnten.

Vellmar – Aus der Haustüre raus, den um die Ecke abgestellten E-Scooter nehmen und damit schnell und klimafreundlich zum Ziel brausen. Das könnte in Vellmar bald Wirklichkeit werden. Zumindest haben die Stadtverordneten am Montagabend entschieden, dass sie auf Anbieter zugehen wollen, die in Kassel bereits E-Scooter verleihen.

Damit die Roller in Vellmar nicht Gehwege verstopfen und einfach überall abgestellt werden, will die Stadt in der Vorgehensweise von Baunatal lernen. Dort werden die elektrischen Roller eines Anbieters gerade ausschließlich von Stadtmitarbeitern getestet. Sie fahren damit vom Rathaus zum Aqua-Park oder zum Bauhof. Und wollen dabei herausfinden, wo sich die Roller am besten abstellen lassen und wo sie möglicherweise stören.

E-Scooter in Vellmar: Test- und Evaluierungsphase geplant

Erst danach, voraussichtlich im Sommer, sollen die Scooter auch von Bürgern in einer öffentlichen Testphase benutzt werden dürfen. Ob sich die Roller in das Mobilitätskonzept der Stadt einfügen, wird nach der Auswertung noch mal vom Parlament beschlossen.

Auch in Vellmar soll es eine Test- und Evaluierungsphase geben, darauf legte Dennis Goldbeck (SPD) in seinem Antrag Wert. Dabei sollen Parkzonen und Abstellverbote mit dem Anbieter erarbeitet werden.

Weil dieser rechtlich gesehen auch ohne Erlaubnis der Stadt seine Leihroller aufstellen dürfte, sei es wichtig, schnellstmöglich auf sie zuzugehen. Auch sonst gebe es rechtlich wenig Einschränkungen: Die Scooter seien im Straßenverkehr Kraftfahrzeuge. Abstellen dürfe man sie wie Fahrräder „nahezu überall“.

E-Scooter in Vellmar: Viele finden sie „nervig und gefährlich“

Ob die E-Scooter tatsächlich ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende sind, stellte Malte Siefert (Grüne) infrage. Er lenkte den Blick auf Gefahren auf Gehwegen oder im Straßenverkehr. Auch wenn sie Auto- und Radfahrten, häufiger aber Fußwege ersetzten, seien sie in der Bevölkerung umstritten. Viele fänden sie „nervig und gefährlich“.

Wichtig fand Christoph Schneehain (CDU), dass geklärt wird, wie die Stadt mit E-Scootern im Ahnepark umgeht. Bürgermeister Manfred Ludewig (SPD) versicherte, dass bis dahin das Konzept zu Rad- und Fußwegen im Ahnepark fertig sei, und die Scooter dann nur auf dem Radweg fahren dürften. Bisher sind Radfahrer nur auf einem gemeinsamen Rad- und Fußweg durch den Ahnepark erlaubt, die Wege sollen aber getrennt werden.

Er bekräftigte, dass das Ergebnis der Testphase in den politischen Gremien diskutiert und weitere Schritte abgestimmt werden. Darauf hatten mehrere Stadtverordnete gedrängt. Für den Magistrat bleibt nun die nächste Frage: Welcher E-Scooter-Anbieter will nach Vellmar kommen? (Valerie Schaub)

Die Fahrt mit einem E-Scooter endete für eine 26-Jährige vor wenigen Tagen im Rettungswagen. Die Frau stieß in Kassel mit einem Kleinbus zusammen.

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