Neben den üblichen Facelift-Überarbeitungen machen die Franzosen auch etwas Ungewöhnliches: Sie senken die Preise.
Kompakte SUV-Coupés sind im Trend – und das wusste Renault schon Ende des letzten Jahrzehnts. 2019 wurde das Modell erstmals vorgestellt, ein Jahr später dann an Kunden ausgeliefert. Für 2024 gibt es nun Überarbeitungen, welche die grundlegenden Bestelloptionen ändern. Renault passt nämlich die Ausstattungen an: Künftig wird man nur mehr die Möglichkeit haben aus den drei Modellversionen „Evolution“, „Techno“ und „Esprit Alpine“ zu wählen. Letztere bildet nun das sportliche Topmodell und ersetzt die „RS Line“. Einhergehend mit diesen Anpassungen dreht man ebenfalls an der Preisschraube – und zwar nach unten. Je nach Ausstattung werden die Modelle von 2.100 bis maximal 2.600 Euro günstiger. Die Einstiegsversion „Evolution“ ist somit ab 28.900 Euro, das „Techno“-Modell ab 30.500 Euro und der „Esprit Alpine“ ab 34.900 Euro zu haben.
Während sich die Preislisten ändern, bleibt die Außenerscheinung des Arkana nahezu ident. Je nach Ausstattung gibt es lediglich dezente Abänderungen wie zum Beispiel dunkle Akzente, getönte Leuchten, lackierte Luftleiterelemente sowie ein angepasstes Felgen-Design. Erstmals ziert das überarbeitete Renault-Markenlogo das SUV-Coupé. Im Inneren ist schon in der Basisversion „Evolution“ ein digitales 7-Zoll-Kombiinstrument, das Infotainmentsystem „EASY LINK“ mit zentralem 7-Zoll-Touchscreen sowie die kabellose Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto verbaut. Hinzu kommen ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Klimaautomatik und die elektronische Parkbremse. Bei der mittleren Version „Techno“ fällt der zentrale Infotainment-Screen größer aus und kommt auf 9,3 Zoll. Das Kombiinstrument dehnt sich auf 10,2 Zoll aus. Die Topausstattung „Esprit Alpine“ lässt zusätzlichen Luxus in das Interieur einziehen. Die Sitze sind hier mit einer Mischung aus biobasierten Fasern und Einsätzen in Wildleder-Imitat bezogen, es gibt blaue Steppnähte und ein in die Rückenlehnen eingearbeitetes „Alpine“-Logo. Die Türverkleidungen und das Lenkrad sind entsprechend den Farben der französischen Trikolore mit rot-weiß-blauen Nähten versehen, während der Instrumententräger auf der Beifahrerseite mit Schieferdekor verziert ist. Serienmäßige Komfortelemente für den Arkana „Esprit Alpine“ sind das beheizbare Lenkrad, die Sitzheizung vorne sowie die elektrische Höhenverstellung für die Vordersitze inklusive Lordosenstütze auf der Fahrerseite. Hinzu kommen der adaptive Tempopilot, der Autobahn- und Stauassistent sowie der „Easy-Park“-Assistent. Zu den weiteren Fahrerassistenzsystemen zählen je nach Ausstattung der Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, der Spurhalte-Assistent, ein Sicherheitsabstand-Warner, der Fernlichtassistent samt Verkehrszeichenerkennung, der Toter-Winkel-Warner und der Querverkehrsassistent.
Änderungen bei der Motorenpalette für 2024 gibt es keine. Nach wie vor im Angebot sind die 1,3-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit Mildhybrid-Technologie in den Leistungsstärken 140 oder 160 PS. Der Vollhybrid mit 145 PS Systemleistung ist ebenfalls im Angebot. Zum Einsatz kommt hier ein 94 PS starker 1,6-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner, ein 36-kW-Elektromotor und ein Startergenerator mit 15 kW. Die 1,2-kWh-Batterie ist dafür ausgelegt, dass man Renault zufolge innerstädtisch rund 80 Prozent der Fahrten rein elektrisch zurücklegen kann. Geschaltet wird immer automatisch, denn manuelle Getriebe verbaut man nicht mehr. Diesel werden ebenfalls nicht mehr angeboten.
