Renault

Tests

Renault Clio E-Tech 140 Intens

Der Kleinwagen mit Vollhybrid-Antrieb glänzt mit einem besonders niedrigen Verbrauch und geringe Unterhaltskosten, oder? Abwarten!

renault clio e-tech 140 intens

© Maximilian Balázs
Elektroautos können sie bei Renault. Nun legen die Franzosen in Sachen Hybrid nach. Wir testen den Clio E-Tech mit Hybridantrieb drei Motoren.

renault clio e-tech 140 intens

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Der Clio E-Tech 140 ist ein Vollhybrid mit einem Basispreis von 22.650 Euro und damit der günstigste elektrifizierte Renault.

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Zur Konkurrenz gehören Toyota Yaris Hybrid, Hyundai i20 (48V) und Honda Jazz.

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Trotz Standardbereifung bremst der Clio aus 100 km/h mit sportlichen 34,3 Metern. Zugleich ist die Anlage standfest. Nach der zehnten Messung steht er wieder nach 34,3 Metern.

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LED-Scheinwerfer sind Serie.

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Bequeme Sitze und reichhaltiges Infotainment gehören zu den Innenraum-Stärken des Clio.

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Sehenswert ist zudem die hohe Materialqualität im Cockpit, die wir in einem Opel Corsa oder Kia Rio vermissen.

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Der glasklare Touchscreen ist nicht nur groß, er stellt die Kraftflussanzeige auch erstklassig dar. Technisch ist der Clio top aufgestellt.

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Das kupplungslose Multi-Mode-Getriebe verfügt über zwei Fahrstufen für den E-Betrieb und vier Gänge für den Benziner und vernetzt die drei Motoren.

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Via Taste ließe sich der E-Mode manuell aktivieren – doch der Clio erlaubt es nur sehr selten.

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Die Lithium-Ionen-Batterie reduziert das Ladevolumen um 86 Liter auf mickrige 254 Liter. Kein variabler Ladeboden, aber ein Notrad.

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Renault erspart dem schicken Clio ein spezielles Öko-Design. Unauffällige „E-Tech“-Labels am Heck müssen reichen.

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Das System des E-Tech besteht aus einem 1,6 Liter großen Saugbenziner (91 PS) mit Partikelfilter, einem Startergenerator mit 15 kW und einem 36 kW starken E-Motor.

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Im Vergleich zu einem klassischen Clio mit Reihendreizylinder TCe 90 (91 PS) ist der Vollhybrid 148 Kilogramm schwerer. Die kleine Batterie unter dem Kofferraum wiegt 37,5 Kilo.

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Im Testverbrauch genehmigt sich der Clio wenig berauschende 6,1 l/100 km. Immerhin belässt es der Clio in der Eco-Runde bei 5,0 Litern.

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Der leise Hybridantrieb steigert den Antriebskomfort enorm, die Effizienz allerdings nicht wirklich. Dafür kostet er den sonst nach wie vor überzeugenden Clio Kofferraumvolumen und macht ihn teuer.

renault clio e-tech 140 intens 04/2021, Kosten und Realverbrauch Renault Clio E-Tech 140 Intens

Der Antrieb des Renault Clio E-Tech 140 Intens besteht aus einem 1,6 Liter großen Saugbenziner (67 kW / 91 PS) mit Partikelfilter, einem Startergenerator mit 15 kW / 20 PS und einem 36 kW / 49 starken E-Motor, integriert in ein spezielles kupplungsloses Multi-Mode-Getriebe. Drei Motoren in einem so kleinen Auto: Lohnt sich der Aufwand in Sachen Spritverbrauch und Unterhaltskosten? Wir haben uns das mal näher angeschaut.

Unser Testverbrauch

Nach WLTP-Norm soll der Renault Clio E-Tech 140 Intens nur 4,3 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer verbrauchen. Im Test liegt er mit 6,1 Litern deutlich drüber, weshalb die Spritkosten für diese Strecke von 10,86 Euro auch kein Ruhmesblatt sind. Selbst die von uns auf der Eco-Runde ermittelten 5,0 Liter, die Kraftstoffkosten von 8,90 Euro nach sich ziehen, siedeln sich deutlich oberhalb des Normverbrauchs an. Das gilt natürlich erst recht für den Benzinkonsum bei sportlicher Fahrweise: Da dieser auf 8,4 Liter steigt, muss für 100 Kilometer Sprit im Gegenwert von 14,95 Euro getankt werden. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (15.01.2024 / Super: 1,78 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Kaum der Rede wert ist die Kfz-Steuer von 34 Euro im Jahr. Für denselben Zeitraum kostet die Haftpflichtversicherung 461 Euro. Ein Teilkasko-Upgrade schlägt mit 96 Euro zu Buche, Vollkasko kostet 505 Euro zusätzlich. Alles in allem liegen die monatlichen Unterhaltskosten bei 202 Euro für Fahrer, die ihren Renault Clio E-Tech 140 Intens jährlich 15.000 Kilometer bewegen. Steigt die Fahrleistung auf 30.000 Kilometer, ziehen die Unterhaltskosten nach – und zwar auf 354 Euro. Der Wertverlust spielt in dieser Aufstellung keine Rolle.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

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