Im Renault Technocentre bei Paris entstehen derzeit die ersten Exemplare des elektrischen Renault 5, wie sie ab 2024 am nordfranzösischen Standort Douai vom Band rollen sollen. In der Prototypenfertigung werden nicht nur Erkenntnisse zur Fertigung gewonnen, sondern auch weitere Testfahrzeuge montiert.
Auf diese Weise sei es möglich, „die industriellen Montageverfahren zu validieren und den Fertigungsrhythmus in allen Bauphasen feinzujustieren“. Renault spricht zum Beispiel davon, dass Spaltmaße „zehntelmillimetergenau“ erfasst werden, um Karosseriebleche und Zulieferteile zu validieren. In einem manuellen Prototypenbau ist das in dieser Detailtiefe oftmals kaum möglich, sondern muss auf den tatsächlichen Produktionsbändern vor dem Produktionsstart erfolgen.
Die Mitteilung passt auch zu jüngsten Erlkönig-Sichtungen: Der Renault 5 mit Serien-Karosserie wurde bereits bei Testfahrten abgelichtet. Mit der getarnten Karosserie und schwarzen Stahlfelgen wirkt das Fahrzeug anders als die Studie mit gelbem Lack und großen Alufelgen – auch wenn beim Design viele Elemente der Studie übernommen wurden.
Im nächsten Schritt folgen die „Vehicle Check“-Prototypen, die anders als die Mules bereits dem Design der zukünftigen Serienversion entsprechen. Diese immer noch getarnten Fahrzeuge sind auf europäischen Straßen unterwegs, bevor die letzten Anpassungen erfolgen. Insgesamt entstehen in der Prototypenfertigung über 60 Fahrzeuge, die „repräsentativ für den zukünftigen vollelektrischen Renault 5 sind“, so das Unternehmen.
Der elektrische Renault 5 wird wie berichtet das erste Fahrzeug des Herstellers sein, das mit einem bidirektionalen Ladegerät ausgestattet ist. Der zugehörige V2G-Service wird ab der Markteinführung des Renault 5 in Frankreich und Deutschland im Jahr 2024 und in Großbritannien im Jahr 2025 verfügbar sein.
renault-presse.de