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Obwohl niemand am Steuer sitzt: Neues Auto besteht Elchtest

obwohl niemand am steuer sitzt: neues auto besteht elchtest

Bei einem Elchtest hat sich der IM L6 auch ohne Fahrer wacker geschlagen.

Um zu testen, wie ein Auto mit plötzlich auftauchenden Hindernissen fertig wird, ist der sogenannte Elchtest ein probates Mittel. Bei diesem Test muss das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwischen 50 und 80 km/h ausweichen und dann wieder sicher zurück in die Spur finden. Berühmt wurde der Test 1997, als ein Mercedes der A-Klasse bei diesem Fahrmanöver mit 60 km/h auf die Seite kippte und letztlich auf dem Dach liegen blieb. Danach führte Mercedes als Reaktion auch für die A-Klasse das Elektronische Stabilitätsprogamm (ESP) ein.

Jetzt stellte sich die Luxuslimousine L6 von IM Motors dem Elchtest. In einem YouTube-Video ist zu sehen, wie das E-Auto auf einem mit Pylonen abgesteckten Kurs ein Hindernis spielend umfährt. Das Besondere: Das Auto war völlig autonom unterwegs. Weder Fahrer noch Passagiere waren an Bord.

Voraussehbares Ergebnis beim L6

Wie carnewschina.com berichtet, war der IM L6 71 km/h schnell, als er den Elchtest absolvierte. Der Autor des Artikels vermutet, dass das Fahrzeug mit Passagieren und Ladung dieses Manöver auch mit einer höheren Geschwindigkeit durchführen könnte. Denn mehr Gewicht bedeutet auch mehr Stabilität.

Dass der IM L6 den Elchtest so bravourös bestand, liegt vermutlich an der Vierradlenkung und dem von IM Motors entwickelten digitalen Fahrwerk. Der Stromer lässt sich mit allen vier Räder lenken, wobei sich diese um mindestens 90 Grad einschlagen lassen. Das ermöglicht das Wenden auf der Stelle oder auch das parallele Einparken. Der “Vehicle Motion Controller”, der Lenkung, Federung und Bremsen im Blick hat, kontrolliert die Manöver.

Das Video auf YouTube belegt, dass der IM L6 eine hohe Stabilität aufweist. Dass das Auto hingegen die Übung ohne Fahrer absolvierte, verblüfft nur auf den ersten Blick. Immerhin war der Kurs durch die Pylonen bereits festgelegt. Das Fahrzeug musste also lediglich die Spur halten. Ob der Wagen dem fiktiven Elch, der plötzlich auf die Straße tritt, ebenso leichtfüßig ausweichen könnte, muss die Praxis erst zeigen.

Hohe Reichweite durch Festkörper-Batterie

Der IM L6, den der Hersteller erstmals Ende Februar im Rahmen des Genfer Automobilsalons vorstellte, kann nicht nur durch seine Straßenlage punkten. Ein weiterer Clou ist seine Festkörper-Batterie mit einer 900-Volt-Architektur. Nach dem chinesischen CLTC-Zyklus hat das Fahrzeug eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern. Nach dem europäischen WLTP-Zyklus sind das immerhin etwa 800 Kilometer. Auf der IM L6 Technology Conference am 8. April will IM Motors mehr über das neue Luxusgefährt mit bester Fahrstabilität und hervorragender Reichweite verraten.

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