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Nissan X-Trail

Nissan X-Trail fuhr den Pfad nach oben

Nissan X-Trail fuhr den Pfad nach oben

Der neue X-Trail spielt technisch und qualitativ nun in einer anderen Liga. Im Dauertest der serielle Hybrid mit Allradantrieb.

nissan x-trail fuhr den pfad nach oben

Innsbruck – Der Nissan X-Trail wurde als größerer Ableger des Technikbruders Qashqai zum Welterfolg. Steht man vor der nunmehr vierten Generation, sieht, spürt und erfährt man es: Der neue X-Trail ist förmlich über sich hinausgewachsen.

Auf knapp 4,7 Meter erstreckt sich das stattliche SUV nunmehr und gefällt durch markantes, wohlproportioniertes Design. Schon von außen signalisiert der 1,72 Meter hohe Wagen Raumfülle im Innenraum – und vermag das Versprechen voll und ganz einzulösen. Üppige Platzverhältnisse mitsamt dritter Sitzreihe für Kinder bis 1,60 Meter paaren sich mit einer geradezu auffallend hochwertigen Verarbeitung. Da liegt der neue X-Trail Meilen vor manchem Konkurrenten und seinem Vorgänger. Qualität, hervorragende Sitzposition und Übersicht gehen hier übrigens Hand in Hand mit einem vorbildlichen Bedienungskonzept, das durch einen gelungenen Mix aus digitalen und konventionellen Bedienelementen kaum ablenkt – eine Seltenheit bei einem neuen Auto.

Als serieller Hybrid mit 214 PS Systemleistung und Nissans e-4orce-Allradantrieb stieß der X-Trail nun zum TT-Dauertestfuhrpark und beeindruckte auch durch das neue „e-Power“-Hybrid-Antriebssystem, welches Ruhe und Gelassenheit vermittelt. Dessen 158-PS-Turbobenziner erzeugt über einen Generator Strom für zwei Elektromotoren mit 204 PS. Das ergibt dauerhaft, ohne Reichweitenangst, souveräne 525 Newtonmeter Kraft mit 214 PS Systemleistung.

Das Ergebnis ist Entspannung beim Fahren, auch wenn es bei Bedarf in nur sieben Sekunden auf 100 km/h geht. Fast entkoppelt dringt ein leichtes Brummen des Benziners in den Innenraum, das Fahrgefühl ähnelt jedoch dem eines großen Elektro-SUV. Die Kraftentfaltung wirkt über das Einganggetriebe betont harmonisch – dies alles passt mitsamt der komfortablen und schluckfreudigen Fahrwerksabstimmung natürlich ganz hervorragend zu einem großen SUV.

Auf den ersten Kilometern im Praxistest verbrauchten wir im Schnitt 8,1 Liter Super. Nicht viel angesichts Größe, Gewicht, Stirnfläche und Allradantrieb, aber doch nicht weit entfernt von Werten, die auch ähnlich motorisierte Diesel schaffen. Dem hat der X-Trail aber eben auch die Ruhe voraus – dazu lässt der 2,1-kWh-Akku das SUV bei zartem Gasfuß vollelektrisch durch die Innenstadt gleiten. Wer sich schon mit den sperrigen Kabeln von Plug-in-Hybriden geplagt hat, dem werden die Platzräuber im X-Trail nicht abgehen. Das System lädt sich während der Fahrt ja selbst auf. Wer mit dem e-Pedal fährt, lässt den Nissan rekuperierend selbst bremsen und lädt dabei die Batterie. Ganz anders arbeitet das Hybrid-System bei Fahrten mit Allradantrieb. Über ein Stellrad lässt sich hierzu die Elektronik für Geländeeinsatz, Eis oder Schnee schärfen.

In den X-Trail steigt man ab 39.250 Euro, e-Power und Allrad beginnt ab 53.474 Euro. Wir berichten über weitere Tausende Kilometer.

Motor: Serieller Hybrid

System: Benzin 158 PS, E-Motor 204 PS

Drehmoment: 525 Nm bei 2400 U/min

Leistung: 157 kW/214 PS

L/B/H: 4680/1840/1720 mm

Gewicht: 1908/2345 kg

Kofferraumvolumen: 485/1298 l

Tankinhalt: 55 l

Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h

0–100 km/h: 7,0 Sekunden

Verbrauch: 8,1 l/100 Kilometer

Kraftübertragung: Allradantrieb

Preis: (e-4ORCE Tekna+) 64.994 Euro

CO2-Emission: 143 g/km

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