Das kantige Elektro-Biest hat eine Feststoff-Batterie und soll 320 km/h schnell sein
Auf der Tokyo Motor Show 2007, zeigte Nissan die Serienversion des GT-R R35. Jetzt, 16 Jahre später gibt es auf der gleichen Messe (inzwischen allerdings umbenannt in Japan Mobility Show) einen neuen Godzilla. Naja, eventuell zumindest. Die spektakuläre Studie Nissan Hyper Force zeigt immerhin, wie ein künftiger, elektrischer GT-R aussehen könnte. Mit großem Heckflügel und Schmetterlingstüren.
Die dramatisch gestylte Karosserie zeigt vorne Aero-Flicks und elektrisch gesteuerte Lufteinlässe. Hinten sehen wir neben erwähntem Mega-Flügel auch einen massiven Heckdiffusor. Die geschlossenen Kohlefaser-Räder und die gewaltigen Scheren-Türen sehen sehr nach Concept Car-Lametta aus. Sollte der Hyper Force irgendwann als GT-R in Serie gehen, dürfte er wesentlich weniger wild daherkommen.
Im Interieur des Hyper Force sieht es aus, als säße man in einem E-Sports-Rennsimulator. Inklusive LED-Overkill. Weil Nissan die Studie als Maschine für die Rennstrecke sieht (schauen Sie mal auf den mittigen Scheibenwischer), muss das traditionelle, runde Lenkrad auch einem eckigen Renn-Volant weichen.
Nissan spricht bei seiner elektrischen Hypercar-Studie von einer Feststoff-Batterie und einer Leistung von 1.000 Kilowatt, also 1.360 PS. Hätte vor ein paar Jahren noch völlig absurd geklungen, aber im Elektro-Zeitalter schockt uns nichts mehr so schnell.
Außerdem soll das Auto über Nissans e-4ORCE-System verfügen, was Marketing-Sprech für einen Allradantrieb mit Front- und Heckmotoren ist. Mehr Daten und Fakten haben wir noch nicht. Immerhin zeigt das Head-up-Display in einem der offiziellen Bilder eine Geschwindigkeit von 320 km/h.
Wir haben keine Ahnung, ab wann der R36 die Straßen und Strecken dieser Welt zieren wird. Ein Schnellschuss wird es wohl eher nicht. Beim R35 vergingen von der Studie (2001) bis zur Vorstellung des Serienmodells sechs Jahre.