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Nissan Hyper Force: 1.000 kW starker Sportler mit Feststoffakku

Fünfte Designstudie der Hyper-Reihe debütiert auf der Japan Mobility Show

Angekündigt waren nur vier Designstudien der Hyper-Reihe, aber jetzt hat Nissan doch noch eine fünfte vorgestellt. Der Hyper Force ist eine sehr sportliche Studie für umweltbewusste Motorsport-Fans und Gamer. Für uns hat sie Ähnlichkeit mit dem Verbrenner-Sportwagen Nissan GT-R. Zusammen mit den ersten vier Hyper-Studien wird der Hyper Force auf der Japan Mobility Show präsentiert.

Herzstück des Nissan Hyper Force ist ein leistungsstarker, vollelektrischer Antriebsstrang mit bis zu 1.000 kW Leistung. Damit ist der Wagen mehr als doppelt so stark als der Nissan GT-R mit 419 kW (570 PS) starkem Sechszylinder-Benziner (Bericht bei Motor1). Wie der GT-R hat auch die Studie Allradantrieb. Die Elektro-Studie soll eine “gewichtsoptimierte” Festkörperbatterie besitzen. Dennoch dürfte er deutlich schwerer sein als der Benziner, der etwa 1,7 bis 1,8 Tonnen wiegt. Doch angesichts der Leistung dürfte die Studie mindestens so schnell beschleunigen wie der Nissan GT-R, der für den Normsprint 2,8 Sekunden braucht.

Ansonsten verspricht Nissan einen hohen Abtrieb sowie eine leichte Karosserie aus hochfestem Carbon. Damit soll sich eine optimale Kurvenlage und ein erstklassiges Handling auf Rundkursen und kurvenreichen Straßen ergeben.

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Das Außendesign ist genauso kantenbetont wie bei den anderen Hyper-Studien. Der Wagen wirkt ziemlich niedrig und gestreckt. Es gibt eine monströse Frontschürze, sehr eng eingepasste Rad-Reifen-Kombinationen und stark verbreiterte “Hüften” an der Hinterachse. Die zwei Seitentüren öffnen sich scherenartig nach oben. Am Heck haben die Designer einen Flügel montiert. Dieser und die runden Doppelscheinwerfer erinnern deutlich an den GT-R.

Die vorderen Winglets, der vordere Kotflügel und die Enden des Heckflügels verfügen über aktive Aerodynamik-Funktionen, das heißt, sie werden automatisch je nach Fahrsituation eingestellt. Auch bei den Rädern hat Nissan auf die Aerodynamik geachtet.

Der Fahrer kann beim Nissan Hyper Force zwischen den zwei Fahrmodi “GT” (Grand Touring) und “R” (Racing) wählen – das ist wohl eine gewollte Erinnerung an den GT-R. Die Benutzeroberfläche zeigt dabei stets die Informationen, die der Fahrer in den jeweiligen Fahrsituationen benötigt, so Nissan. Die Grafiken wurden zusammen mit dem Unternehmen Polyphony Digital entwickelt, einem Tochterunternehmen von Sony, das auch die Gran-Turismo-Spielereihe produziert.

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Im Racing-Modus leuchtet der gesamte Innenraum rot und schafft ein intuitives, fahrerzentriertes Cockpit. Das Armaturenbrett ist um den Fahrer herum angeordnet. Vier Bildschirme rund um das Lenkrad zeigen Reifenhaftung und -temperatur, Luftdruck, Bremsscheibentemperatur, Leistungsverteilung und andere für den Motorsport wichtige Informationen.

Im GT-Modus (also im Modus für die Reise) erstrahlt die Fahrerkabine in Blau, die Bildschirme um das Lenkrad herum bewegen sich weiter vom Fahrer weg und verbinden sich zu einer geschlossenen Ansicht. In dieser Umgebung sollen sich Klima- und Audioanlage einfach steuern lassen. Auch die Einstellungen für Federung und Stabilisatoren lassen sich während der Fahrt anpassen.

Die Sitze für Fahrer und Beifahrer haben Vierpunktgurte und sind aus Carbon gefertigt. Sie sollen auch komfortable Langstreckenfahrten ermöglichen.

Eine weitere Besonderheit ist das Augmented-Reality-System. Bei stehendem Fahrzeug kann man sich einen speziellen Helm aufsetzen, in dem ein Rennspiel abläuft. Damit kann man auf einer virtuellen Rennstrecke gegen andere Fahrer oder seine eigenen Bestzeiten antreten.

nissan hyper force: 1.000 kw starker sportler mit feststoffakku Die fünf Hyper-Studien von Nissan

Auf der Messe in Tokio werden nun alle fünf Hyper-Studien präsentiert. In einem Musikvideo auf dem YouTube-Kanal von Nissan wird ein bunter Mix der neuen Konzeptfahrzeuge gezeigt.

Bildergalerie: Nissan Hyper Force Concept (2023)

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Quelle: Nissan

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