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Neue Einzylinder-Racer von KTM für 2024

Neue RC-Modelle von KTM wurden als Erlkönige auf Testfahrten erwischt. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um die RC 125 und die RC 390 für 2024.

Neue Einzylinder-Racer von KTM für 2024

In diesem Artikel:

Im März 2022 wurde bereits die nächste Version der KTM 125 Duke als Erlkönig erwischt, im November ein neues Sportmodell von KTM, das wohl RC 950 heißen wird. Auf Erlkönigfotos ist die Kombination dieser Modellkonzepte zu sehen: die neue RC 125, ebenso die neue RC 390.

Neues Design für KTM RC 125 und RC 390

Die neuartige, nicht mehr ganz so konsequent kantige, ansatzweise rundliche Vollverkleidung für die zukünftigen RC-Modelle von KTM ist bereits bei der mutmaßlichen RC 950 (oder RC 990) zu sehen gewesen. Offenbar bekommen die neue RC 125 und die neue RC 390 ebenfalls diese neue Verkleidungsform übergestülpt. Deren markantes Merkmal, neben der Kombination aus Kanten und Rundungen, ist der einzelne runde LED-Scheinwerfer, der zentral und etwas zurückversetzt in der Frontverkleidungsnase integriert ist. Das ergibt ein völlig anderes “Gesicht” als bei den bisherigen RC-Modellen mit der bisher KTM-typischen, sargartigen Scheinwerferform.

Neuer Rahmen für KTM RC 125 und RC 390

Beim Hauptrahmen für RC 125 und RC 390 handelt es sich offenbar weiterhin um einen Brückenrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, allerdings mit geändertem Layout. Nicht eindeutig zu erkennen ist, ob es am Heck ebenfalls bei Stahlrohren bleibt, oder ob hinten ein Teil aus Aluminiumguss angeschraubt wird, wie inzwischen bei einigen KTM-Modellen der Fall. Danach sehen die Erlkönige zwar aus, doch die waren im Heckbereich getarnt. Möglicherweise befindet sich unter den Kunststoffabdeckungen weiterhin ein Stahlrohr-Heck. Beim Erlkönig der 125 Duke ist jedoch eindeutig ein Leichtbau-Heck aus Aluminium zu sehen gewesen.

Neue Hinterradschwinge für KTM RC 125 und RC 390

Was beim Erlkönig der 125 Duke ebenfalls schon aufgefallen und hier genauso vorhanden ist, ist die neue Hinterradschwinge. Die wird weiterhin zweiarmig aus Aluminiumguss und mit KTM-typischem Leichtbauprofil gefertigt. Neu ist jedoch die Position des Federbeins, nicht mehr zentral, sondern an der rechten Seite der Schwinge, weiterhin direkt angelenkt. Federbein und Upside-down-Telegabel werden selbstverständlich aus der KTM-Verwandtschaft, also von WP Suspension zugeliefert.

Vordere Scheibenbremse künftig rechts

Wie bisher kommen anscheinend künftig Bremsenkomponenten vom indischen Brembotochter Bybre zum Einsatz, mit einer radial angeschraubten Vierkolbenzange vorn und einer Einkolbenzange hinten, samt ABS. Feiner Unterschied: Die vordere Scheibenbremse wird von links nach rechts versetzt.

Neue Einzylindermotoren von KTM

Ein Grund für den Seitenwechsel der vorderen Scheibenbremse könnte die geänderte Gewichtsverteilung durch die neue Abgasanlage sein. Denn die kommt wohl künftig ohne Endschalldämpfer auf der rechten Fahrzeugseite aus. Ein kompakter, zwischen den Fußrasten versteckter Schalldämpfer scheint zu genügen. Hier unter der Verkleidung nicht zu sehen, beim Duke-Erlkönig schon: Ein größerer Katalysator rückt näher an den Auslass, um nach dem Kaltstart schneller auf Betriebstemperatur zu kommen. Hintergrund: die nächste Stufe der Euro-5-Abgasnorm.

Mehr Spitzenleistung ist vor diesem Hintergrund wohl nicht zu erwarten. Beim 125er-Einzylinder ohnehin nicht, doch der wird das Leistungslimit der Leichtkraftradkategorie (15 PS/11 kW) sicherlich weiterhin voll ausnutzen. Und bei der RC 390, deren Einzylinder aktuell auf 43,5 PS (32 kW) kommt und damit an die Leistungsgewichtsgrenze der A2-Klasse (0,2 kW/kg), ist weder Rückschritt zu befürchten noch Fortschritt zu erwarten. Ob die Euro 5+ ab 2024 etwas mehr Hubraum erfordert, um das Performance-Niveau zu halten, ist noch unklar. Indische Medien spekulierten im Januar 2023 mit einer Hubraumerweiterung von 373 auf 399 Kubik für die 390-Modelle von KTM.

RC 125 und RC 390 für 2024

Erwartet werden die neue RC 125 und RC 390 spätestens für 2024, ebenso die neue 125 und 390 Duke. Wahrscheinlich werden die Einzylinder-Modelle weiterhin von KTM-Partner Bajaj in Indien gefertigt – wo im Januar 2023 insgesamt eine Million produzierte KTM-Motorräder gefeiert wurden. Genauere Informationen oder Preise liegen noch nicht vor. Bisherige Preise (für Deutschland, Stand Januar 2023): 6.099 Euro für die RC 125, 6.849 Euro für die RC 390.

Fazit

Für 2024 wird die neue, vergrößerte RC-Modellfamilie von KTM erwartet. RC 125, RC 390 und RC 950 bekommen anscheinend die gleiche neue Verkleidungsform verpasst. Und das bisherige Performance-Niveau wird KTM jeweils bestmöglich im Rahmen der zukünftigen Emissionsnorm halten.

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