26.04.2024 14:11 Uhr | Lesezeit: 2 min 
Der Handybauer Xiaomi will beim SU7 mit AI-gesteuerter Sprachfunktion und serienmäßigem autonomen Fahrpiloten Maßstäbe setzen. © Foto: SP-X/Mario Hommen
von Ralph M. Meunzel
Nach vier Jahren Pause präsentiert sich die Autoshow in Peking wie gewohnt dynamisch und ist damit die größte Fahrzeugmesse der Welt. Rund 280 Elektromodelle der unterschiedlichsten Marken können bis 5. Mai bewundert werden. Die Nachfrage der Autobauer nach Standflächen groß. Die Ausstellungsbereiche mussten deshalb laut Messegesellschaft rationiert werden, um möglichst vielen Anbietern überhaupt einen Platz offerieren zu können.
Die deutschen Hersteller haben den Markt über Jahrzehnte dominiert. Jetzt geht es darum, den Anschluss nicht zu verlieren. Mit der Forcierung der Elektromobilität durch die chinesische Regierung konnte man nicht mithalten. Dazu fehlten die richtigen Modelle. Wer sich in China ein E-Mobil kauft (BEV oder PHEV), wird beispielsweise bei der Vergabe der vor allem in Großstädten limitierten Autokennzeichen bevorzugt. Das hat gezogen – die Anzahl der Fahrzeuge mit grünem Nummernschild ist signifikant.
Auto China 2024 – Impressionen
Gleichzeitig steht man in China täglich in langen Staus. Die Kundschaft greift also gerne zu Autos mit technischen Features, die die Zeit im Stau verkürzen. Es geht um Komfort und Entertainment. Hier treffen die chinesischen Hersteller eher den Nerv ihrer Landsleute. Der Europäer kann sich nicht mit jedem “Mickey Mouse”-Feature anfreunden.
Besonders spannend: Mit Xiaomi und Jidu Auto aus Shanghai – einem Joint Venture von Baidu, dem chinesischen Google-Verschnitt, und dem Autoriesen Geely – stehen sich zwei neue Player gegenüber, auch auf der Messe) Ihre Modelle Xiaomi SU7 bzw. Robocar 07 – Nachfolger des 2023 vorgestellten Robocar 01 – wollen unter anderem mit AI-gesteuerte Sprachfunktion und serienmäßig installierten autonomen Fahrpiloten Maßstäbe setzen. Von den beiden Anbietern wird man definitiv noch etwas hören.
