Finanzen

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

Motor und Getriebe für den ID.7 aus Baunatal

motor und getriebe für den id.7 aus baunatal

So sieht der neue VW ID.7 aus: Wesentliche Komponenten für das Auto werden im VW-Werk Kassel in Baunatal gefertigt. Die Bauteile sind auf dem

Motor und Getriebe für den ID.7 aus Baunatal

Mit dem ID.7 hatte am Montag das vorerst größte Modell aus der vollelektrischen ID–Familie von Volkswagen Weltpremiere. Der komplette Antriebsstrang für das Auto der gehobenen Mittelklasse wird im VW-Werk Kassel in Baunatal gebaut. Zusammengesetzt wird das Fahrzeug schließlich in Emden – für den europäischen und den nordamerikanischen Markt. In China wird es lokal produziert.

Kassel/Baunatal – Der Standort Kassel spiele eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Produktion des neuen ID.7, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns zur Präsentation des Modells. Unter anderem bekommt der Wagen den neuen Elektromotor APP 550 verpasst. Die Produktionsstraße in der Halle 1 in Baunatal hatte erst in diesen Tagen die Arbeit aufgenommen (HNA berichtete). Der Antrieb hat eine Leistung von 286 PS.

Das Gehäuse, der Rotor und der Stator seien entscheidende Komponenten des elektrischen Antriebssystems, heißt es in der Mitteilung weiter. „Diese Komponenten sind maßgeblich für Thermomanagement und Leistung und bestimmen zusammen mit dem optimierten Ein-Gang-Getriebe die Effizienz des Antriebs.“

Der Standort sei stolz darauf, an der Produktion des ID.7 beteiligt zu sein und die elektrische Zukunft von Volkswagen voranzutreiben, sagt Werkleiter Jörg Fenstermann gestern auf Anfrage. Entwicklungschef Alexander Krick verweist auf ein weiteres Bauteil, das demnächst in Baunatal für die nächste Generation von Elektromotoren gefertigt wird – ein Pulswechselrichter. Für die Entwicklung und den späteren Einbau des elektronischen Gehirns in den Antriebsstrang hatte das Werk jüngst erst ein „Kompetenz-Center Leistungselektronik“ ins Leben gerufen. In der neuen Einheit arbeiten laut Krick rund 400 Frauen und Männer.

In China wird der ID.7 in eigenen Fabriken vom Band rollen. Das Modell solle das Spektrum der dort angebotenen E-Baureihen ID.3, ID.4 und ID.6 nach oben hin abrunden, heißt es von VW.

Auch auf dem nordamerikanischen Markt werde es künftig drei neue ID.-Modelle geben. Noch 2023 stehe der Verkaufsstart des ID. Buzz in USA und Kanada an, in 2024 solle der ID.7 folgen. „Zusammen mit dem in Chattanooga produzierten ID.4 werden der ID.7 und ID. Buzz die E-Offensive in Amerika beschleunigen“, heißt es weiter. Bis 2027 investiere VW in Nordamerika mehr als sieben Milliarden Euro in die elektrische und digitale Transformation der Marke.

Auch in Emden hat sich im Zuge der Transformation viel getan. VW hat nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Euro in den Umbau des norddeutschen Standortes zum E-Mobilitätswerk investiert. Während einer Übergangszeit werden dort Autos mit Verbrenner und Elektrofahrzeuge parallel produziert, zuletzt etwa noch der VW-Passat Kombi. (Sven Kühling)

TOP STORIES

Top List in the World