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Mit dem Elektro-Skoda nach Süditalien: Paar zieht überraschendes Urlaubsfazit

mit dem elektro-skoda nach süditalien: paar zieht überraschendes urlaubsfazit

Auch mit geringerer Reichweite sind Langstreckenurlaube mit dem E-Auto kein Problem mehr.

Noch immer ist die Reichweitenangst ein häufiger Faktor, warum sich Autofahrer gegen ein E-Auto entscheiden. Dabei gibt es in den meisten Fällen gar keinen Grund dafür. Das zeigt auch die Erfahrung von EFAHRER-Leser Lothar W., der mit seiner Partnerin in seinem Skoda Enyaq iV50 Richtung Süditalien in den Urlaub fuhr. Mit seinem Erfahrungsbericht will er zeigen, dass man mit einem E-Auto nicht mehr vor Langstrecken zurückschrecken muss. Denn selbst im Süden Italiens, wo die Anzahl der Ladestationen noch deutlich geringer ist als in nördlicheren Gefilden, hatte das Paar keinerlei Ladeprobleme. Eine Kostenübersicht am Ende des Urlaubs zeigte zudem: Mit dem Verbrenner wäre die Strecke etwa doppelt so teuer gewesen.

E-Autos sind in Süditalien noch eine Seltenheit

Los ging es im Taunus in der Nähe von Wiesbaden. Das Ziel lag, inklusive eines Abstechers bei Freunden, etwa 2.000 Kilometer entfernt in Südapulien. Mit einigen Ausflügen vor Ort kam das Paar am Ende auf insgesamt 5.000 Kilometer mit dem Skoda Enyaq. Das SUV mit einem 52-kW-Akku besitzt eine WLTP-Reichweite von 366 Kilometern. Alle 200 Kilometer legten die beiden daher einen Ladestopp ein. Im Schnitt dauerte der Ladevorgang zwischen 25 und 30 Minuten.

Zu Beginn hatte Lothar etwas Bedenken, da sie mitten in der Haupturlaubssaison unterwegs waren. Die Sorgen waren allerdings schnell verflogen. Zwar war vor allem in Deutschland an einigen Stationen etwas mehr Betrieb als gewöhnlich, doch warten mussten sie an den Ladesäulen nie. Für die Hinfahrt nahmen sich die beiden viel Zeit. Insgesamt dauerte die Anreise vier Tage –  500 Kilometer pro Etappe.

Je weiter sie in den Süden Italiens kamen, desto rarer wurden jedoch auch die Ladesäulen. Während ihnen im Norden noch zahlreiche E-Autos begegneten, wurde der Anblick im Süden immer seltener. Nur vereinzelt sahen sie in Apulien einen Tesla oder einen Kona auf der Straße. Wohl wegen der geringen Nachfrage gibt es dort entsprechend wenige Ladesäulen. Aufgrund des niedrigen Verbrauchs des Enyaq war das für die kurzen Strecken direkt vor Ort aber kein Problem.

Niedriger Verbrauch, günstige Ladekosten und überraschende Reichweite

Neben dem problemlosen Laden war Lothar auch vom Verbrauch überrascht. Bei ordentlich Zuladung, vielen Autobahnstrecken und laufender Klimaanlage stieg der Verbrauch auf der Autobahn zeitweise auf bis zu 21 kWh an. Der Durchschnitt auf der gesamten Reise pendelte sich schließlich bei 14,5 kWh pro 100 Kilometer ein. In Süditalien übertraf der Skoda Enyaq iV50 sich sogar selbst. Auf den flachen Strecken schaffte es das Paar, bis zu 400 Kilometer mit einer einzigen Ladung zu fahren. Wenn dann doch ein Ladestopp nötig war, lieferte das Skoda-Navigationssystem zuverlässige Auskünfte und suchte zielgenau nach Ladestationen.

Nach 5.000 Kilometer mit dem Skoda in Italien ist Lothar mehr als zufrieden. Für das Laden zahlte das Paar insgesamt 331 Euro. Den Unterschied zum Verbrenner hat sich der Skoda-Fahrer auch gleich ausgerechnet. Mit einem vergleichbaren Diesel wäre diese Strecke zwar vermutlich etwas schneller zu bewältigen gewesen, dafür aber auch um die 300 Euro teurer.

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