Oldtimer

Mit Atom-Antrieb ins digitale Museum

Ford hat eine ganze Reihe historischer Concept Cars veröffentlicht. Für Fans der Marke eine bemerkenswerte Retrospektive mit teils extrem abgefahrenen Ideen.

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© Ford

Der Nucleon von 1958 ist ein nuklear angetriebenes Auto, mit dem die Ford-Designer rund 5.000 Meilen ohne “Nachtanken” zurücklegen wollten.

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Der “atomgetriebene” Ford wurde unter der Voraussetzung entwickelt, dass Größe und Gewicht von Kernreaktoren in der Zukunft klein genug für den Einbau im Auto seien.

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Die Studie Ford Aurora aus dem Jahr 1964.

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Der Riesen-Kombi bot unter anderem eine L-förmige Sitzecke mit TV und vorderen Drehsesseln.

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Ford Bronco Boss aus 1992.

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Beim Thema SUV-Coupé war Ford damit der Zeit voraus.

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Ford 2IC Concept für die Tokyo Motorshow 1999.

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Ford Antser Concept aus 1976.

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Der Ford FX Atmos aus 1954. Diese Design-Idee setzte sich letztlich auch nicht durch, warum nur?

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Der Ford Comuta, dem man ansieht, dass er in Großbritannien designt wurde. 1967 wurde er vorgestellt.

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Bestückt mit vier Bleibatterien je 85 Ah schaffte es der Winzling mit einer Ladung 60 Kilometer weit. Danach war Schieben angesagt, ging dank rund 500 Kilo Leergewicht aber ganz gut.

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1958 dachte Ford mit dem Volante über ein Flugauto nach.

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Es blieb allerdings bei einem Modell im verkleinerten Maßstab.

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Ford Typhoon II (Goliath) Tractor Concept aus 1960.

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Man stutzt kurz, wo da jetzt die Vorder- und Rückseite ist.

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Der Ford Seattle-ite XXI (siehe Titelbild dieses Beitrags), der für die Weltausstellung 1962 in Seattle entworfen wurde.

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Die Idee mit den vier lenkbaren Vorderrädern hat sich nicht durchgesetzt.

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Das El-Gato-Konzept von 1970 wurde als rassigere Version des Cougar entwickelt.

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Am Heck verhieß der gewaltige Sprit-Einfüllstutzen nichts Gutes für die Sprit-Ökonomie.

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Vorne trug der El Gato einen “Bunkie-Schnabel”, benannt nach dem damaligenb Ford-Präsidenten Semon Emil „Bunkie“ Knudsen.

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Der 1969er Mercury Montego Super Spoiler.

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Der Name ist Programm, der Flügel hinter den Sitzen wirklich gewaltig.

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Das Innenraumdesign war dann eher zeitgenössisch und psychedelisch.

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Im Ford Heritage Vault finden sich aber auch in Serie gebaute Schätzchen wie dieser 1954er Lincoln Capri.

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Der Ford Heritage Vault, auf Deutsch einigermaßen sinngemäß mit “Tresor des Ford-Kulturerbes” übersetzt, ist im Prinzip ein rund um die Uhr geöffnetes Online-Museum für Ford-Fans. 2022 hatte die Marke begonnen, kontinuierlich Bilder und Dokumente wie Broschüren oder zeitgenössische Werbung in den großen Tresor zu füllen. Bislang sind rund 5.000 alte Bilder und Dokumente aus den Jahren seit 1896 veröffentlicht. Im Dezember kamen rund 100 dazu.

Zu den Neuzugängen zählten diesmal keine Oldtimer und Sammlerstücke, sondern maximal abgefahrene Konzeptautos, von denen die meisten Fans der Marke noch nie etwas gehört haben dürften. “Das ist Material, das man sonst nirgendwo finden kann”, sagte Ford-Archivar Ted Ryan im Gespräch mit der Detroit Free Press über die neuesten Bilder. Stimmt zwar nicht ganz, denn einige der spektakulären Konzepte wurden bereits in den Weiten des Web besprochen. Wirklich bekannt sind sie heute aber dennoch nicht.

Vier Vorderräder und Atomantrieb

Ein Beispiel wäre der Ford Seattle-ite XXI (siehe Titelbild dieses Beitrags), der für die Weltausstellung 1962 in Seattle entworfen wurde. Laut der ursprünglichen Pressemitteilung verfügt er über vier lenkbare Vorderräder und austauschbare Antriebsaggregate, um einen 60-PS-Motor für kurze Strecken und einen 400-PS-Motor für Hochleistungsfahrten zu verwenden. Zu den angekündigten Funktionen gehörte außerdem ein programmierbarer Reisecomputer. Nicht zuletzt sollte sich der Seattle-ite für den Antrieb mit “hochentwickelten Brennstoffzellen mit Elektromotoren oder kompakten nuklearen Antrieben” eignen. Zumindest das mit der Brennstoffzelle war dann tatsächlich ziemlich weitsichtig.

Überhaupt, Atomantrieb: Der Nucleon von 1958 ist ein nuklear angetriebenes Auto, mit dem die Ford-Designer rund 5.000 Meilen ohne “Nachtanken” zurücklegen wollten. Der “atomgetriebene” Ford wurde unter der Voraussetzung entwickelt, dass Größe und Gewicht von Kernreaktoren in der Zukunft klein genug für den Einbau im Auto seien. Hat nicht ganz geklappt. ist wahrscheinlich auch besser so.

Elektro-Kleinstwagen und Typhoon-Traktor

Die jetzt neu eingestellten Concept Cars haben aber auch andere Schmankerl zu bieten. Zum Beispiel den elektrisch angetriebenen Ford Comuta, ein Kleinstwagen im Knutschie-Look oder den Ford Typhoon II, einen fast nur aus Reifen und Motorhaube bestehenden Traktor. Diese und weitere Spaßvögel haben wir in der Bildergalerie zusammengefasst, ein Besuch auf der Seite des Ford Heritage Vault lohnt sich aber auf jeden Fall.

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