Mercedes-Benz soll laut einem Magazinbericht in der Serienversion seines rein elektrischen CLA auf Batteriezellen von BYD setzen. Auf der IAA Mobility hatten die Stuttgarter das Modell noch als Konzept präsentiert, sein Marktdebüt soll es im kommenden Jahr geben.
Der Elektro-CLA gibt einen Ausblick auf die kommende Fahrzeugfamilie auf Basis der Mercedes-Benz Modular Architecture (MMA). Dabei handelt es sich um eine neu entwickelte 800-Volt-Plattform für die kleineren Mercedes-Modelle. Bei der Entwicklung wurde nach dem Prinzip „Electric First“ gearbeitet: Die MMA wurde für E-Antriebe ausgelegt und optimiert, kann aber auch noch Verbrenner aufnehmen.
Der neue, selbst entwickelte Antriebsstrang ist direkt vom Elektroantrieb des Vision EQXX abgeleitet und besteht aus einer 800-Volt-Architektur in Kombination „mit einer Batterie mit einer besonders hohen Energiedichte und einer sehr effizienten elektrischen Antriebseinheit“, wie es vor wenigen Tagen in München hieß. Mercedes-Benz gibt für den Concept CLA Class einen Energieverbrauch von nur 12 kWh auf 100 Kilometer und eine voraussichtliche WLTP-Reichweite von mehr als 750 Kilometern an. Allerdings kommen nur im Einstiegsmodell LFP-Batterien zum Zug, die Top-Variante soll über Anoden mit Siliziumoxid-Anteil für eine besonders hohe Energiedichte verfügen – zur Kathode machte Mercedes hier keine Angaben.
Während nun laut dem CBEA-Magazin Mercedes-Benz als nächster Kunde anstehen soll, ist offenbar noch nicht klar, ob die Stuttgarter die Blade-Batterie nur für die Produktion in China oder auch für die internationale Version verwenden werden.
Mercedes-Benz und BYD kennen sich gut. 2010 gründete Mercedec-Benz (damals Daimler) mit BYD das Joint Venture Denza, zog sich jedoch im Dezember 2021 stark zurück und hält seitdem nur noch zehn Prozent.
cbea.com (auf Chinesisch) via carnewschina.com