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Mehr Leistung als Lewis Hamiltons Auto: Mercedes AMG plant Elektro-Hypersportler

mehr leistung als lewis hamiltons auto: mercedes amg plant elektro-hypersportler

So oder so ähnlich könnte der neue E-Supersportwagen aussehen, an dem AMG arbeitet.

Die Premiumautomarke und Mercedes-Tochter AMG ist bekannt für schnelle und hochmotorisierte Autos, von denen bislang alle benzinbetrieben laufen. Das könnte sich in Zukunft ändern. Gegenüber der Online-Ausgabe des britischen Automagazins Autocar verrät AMG-CEO Michael Schiebe, dass die Affalterbacher gegenwärtig an ihrem ersten rein elektrischen Supersportwagen arbeiten. Für das neue Hypercar rechnen die Entwickler anders als beim AMG SLS Electric Drive mit einer höheren Produktionszahl, wodurch das Modell nicht nur für eine Handvoll Superreicher vom Band laufen dürfte. Dass der Wagen in Großserie geht, ist dennoch mehr als fraglich.

Von 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden

Es könnte ein Fahrzeug der Spitzenklasse werden, das für die Mercedes-Tochter AMG gleichzeitig den Beginn des elektrifizierten Zeitalters markieren soll. Mit der One-Eleven-Konzeptstudie, die das Unternehmen 2023 vorstellte, gaben die Ingenieure aus Affalterbach einen ersten Ausblick auf den neuen Supersportwagen. Der wird nicht nur AMGs erstes vollelektrisches Modell, sondern es soll auch als Erstes auf der neuen AMG.EA-Plattform (kurz für AMG Electric Architecture) laufen.

Dabei könnte das Hypercar sogar besser performen als der Mercedes-AMG One, der inspiriert von der Formel 1 mit über 1.000 PS seine Runden dreht. Konkret bedeutet das: In unter drei Sekunden kommt der Fahrer von 0 auf 100 km/h, für die Beschleunigung auf 300 km/h sind schlappe 15,6 Sekunden notwendig. Spannend wird es auch beim Preis. Denn laut Autocar soll AMGs E-Sportwagen als Konkurrenz zu Porsches Mission X oder dem Alfa Romeo 33 kommen und dabei aber deutlich über dem Preis des AMG ALS Electric Drive liegen. Das Magazin beziffert den Wert auf über 190.000 Euro. Das lässt die Autonormalverbraucher unter uns womöglich hinten überkippen. Bei einer AMG-Spezialkonstruktion würden wir in jedem Fall einen siebenstelligen Preis erwarten. Der Vorgänger kostete immerhin schon 2,75 Millionen Euro plus Steuer.

Axialflusselektromotor soll für Rennwagen-Feeling sorgen

Für den Antrieb setzen die Entwickler auf einen besonderen Motor der Marke Yasa. Seit 2021 gehört die britische Firma zu Mercedes-Benz, wodurch der Einsatz in den eigenen Modellen quasi “In-House” möglich ist. Dieser noch recht junge Motoren-Typ zeichnet sich nicht nur durch ein sehr geringes Gewicht von nicht mal 24 Kilogramm aus. Er überträgt die Kraft über ein Schaltgetriebe – eine Technik, die bisher wenig verbreitet ist in E-Autos, für Sportwagen jedoch ein Muss ist. Ab dem kommenden Jahr werden die Axialflussmotoren im Mercedes-Werk in Berlin-Marienfelde produziert.

In diesem Zusammenhang äußert CEO Schiebe die Bedeutung dieser Technik für die elektrische Zukunft der Marke. So wie die V8-Motoren in der Vergangenheit das Herzstück der AMG-Modelle waren, könnten die Axialflussmotoren die technische Zukunft der Marke erheblich mitprägen. Die schwedische Sportwagenschmiede Koenigsegg bewies in der Vergangenheit erfolgreich, wie stark das Axialfluss-Prinzip bereits ist. Von der aktuell zurückhaltenden E-Auto-Kaufhaltung lässt man sich bei AMG nicht aus der Ruhe bringen. Der Chef betont im Gespräch mit Autocar zu Beginn des Monats, dass die Zukunft auch bei den Affalterbachern irgendwann rein elektrisch sein wird.

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