Mazda

Mazda6 20th Anniversary – Veteran mit Vollausstattung

Mit dem Mazda6 20th Anniversary feierte die japanische Automarke das Jubiläum ihrer erfolgreichen Mittelklasse – Grund für uns, dieses Sondermodell zu testen.

Seit 2002 gibt es den Mazda6 als Nachfolger des Mazda 626 und völlig untypisch für asiatische Modelle, hat diese Mittelklasse in diesem doch großen Zeitrahmen lediglich drei Generationen erbracht.

Die aktuelle Generation gibt es bereits seit 2012 – sie geht also ins zwölfte Jahr! Natürlich erhielt Generation drei im Laufe der Zeit mehrere Facelifts, von denen wir keine ausließen und den Sechser sowohl den Kombi als auch die Limousine immer wieder auf Herz und Nieren testeten.

Hier nun steht die Jubiläumsversion auf dem Prüfstand, die den Veteranen mit Topmotorisierung und „voller Hütte“ besonders attraktiv machen soll. Anders als erwartet, zeigte sich das Sondermodell nicht in dem typischen Magmarot leuchtend, sondern wartete in einem dagegen nahezu dezent wirkenden Artisan Red auf.

Limousinen möchte man aktuell als rare Karosserievariante fast schon auf die Liste bedrohter Arten setzen. Doch Mazda widersetzt sich dem Trend, den Renault oder Opel bereits folgen und andere sicherlich in Kürze nachziehen.

Exterieur und Interieur – Kleine besondere Vorkommnisse

Völlig anders als gedacht, sind die äußeren und inneren Besonderheiten dieses Sondermodells recht schnell abgehandelt. Außen ist besagte Sonderfarbe – übrigens für nur 150 Euro Aufpreis – wohl das Highlight schlechthin. Mazda nennt das spezielle Lackierverfahren Takuminuri, bei dem drei Schichten sorgfältig übereinander gebracht werden, um dem Farbton dadurch eine besondere Tiefe zu verleihen. Dazu gibt es zwei Badges an den vorderen Kotflügeln – das wars an Extras am äußeren Erscheinungsbild.

mazda6 20th anniversary – veteran mit vollausstattung

Altbacken? Von wegen! Selbst nach fast 12 Jahren wirkt der Mazda6 noch sehr modern.

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Diversen Facelifts sei Dank, die ihm unter anderem auch Matrix-LED-Scheinwerfer bescherten.

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Die Seitenansicht offeriert eine zeitlos elegante Limousine.

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Nur zwei Badges an den vorderen Kotflügeln verraten den Sonderstatus.

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Das Heck bleibt derweil unangetastet.

Zweifelsohne ist das Design dieser Limousine selbst nach dem vergangenen reichlichen Jahrzehnt so außergewöhnlich frisch, dass kaum Alterserscheinungen zu erkennen sind. Mazda ist mit der Kreation der dritten Generation ein großer Wurf gelungen, dessen Früchte bis dato geerntet werden können.

Genauso dezent wurde derweil der Innenraum mit Jubiläums-Erkennungszeichen bedacht. Lediglich in das Leder der vorderen Kopfstützen geprägte Symbole weisen auf den Sonderstatus dieses Mazda6 hin. Etwas mehr Zuwendung mit der Jubiläumssymbolik hätte dem Mazda aus Sicht der Redaktion dennoch gutgetan. Allein am Lenkrad wäre eine weitere Möglichkeit dafür vorhanden, indem anstatt des SRS-Zeichens für den Airbag eine entsprechende Intarsie verbaut wäre.

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Der Innenraum des Sondermodells zeigt sich hochwertig mit edlen Materialien…

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…deren Braunton vielleicht nicht unbedingt bestens zum Weinrot der Karosserie passen möchte.

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Die Prägungen auf den vorderen Kopfstützen sind das einzige Erkennungszeichen des Sondermodells im Interieur.

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Nappaleder trifft auf Ultrasuede als Bezüge der vollklimatisierten Vordersitze.

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Hinten gibt’s zumindest Sitzheizungen für die beiden äußeren Plätze.

Obgleich die umfassende Ausstattung einen beträchtlichen Mehrwert dieses Modells ausmachen. Feines braunes Leder und dem Alcantara sehr ähnliches Leganu Suede (ein Vegan-Wildleder) überall, harmonieren bestens mit sorgfältig ausgewählten und daher hervorragend passenden Softtouch-Oberflächen. Noch besser fänden wir, wenn die Farbe des Leders und des Leganu Suede mit dem weinroten Farbton des Karosserielacks korrespondieren würde. Dennoch, es ist keine Frage – diese Limousine ist dank ihrer opulenten Ausstattung wahrlich etwas Besonderes.

Beim Platzangebot gibt es derweil keine Veränderung. Der Mazda6 20th Anniversary passt für den Fahrer wie ein Turnschuh – Jinbai Ittai in Vollendung. Die anderen Insassen sitzen mit gutem Raumgefühl und halten so auch längere Strecken problemlos aus. Den Raumwunder Superb kann er zwar nicht das Wasser reichen, aber ein BMW 3er kann platztechnisch für die Insassen auch nicht mehr bieten.

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Unter anderem am Lenkrad wäre noch Platz für ein „20th“-Plakettchen gewesen.

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Der Kofferraum schluckt 480 Liter und kann…

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…per Seilzüge zweigeteilt durch Umklappen…

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…der Rückenlehnen im Fond erweitert werden.

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Praktisch: Dabei entsteht eine ebene Ladefläche.

Bei 480 Litern an Kofferraum gibt es keinen Anlass für Kritik. Zumal das Ladeabteil größtenteils frei von Zerklüftungen bleibt und dank doppelt umklappbarer Rückenlehnen auch sperrige Gegenstände transportiert werden können.

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Motor und Fahreigenschaften – Bewährte alte Schule

Beim Antrieb setzt Mazda auf bewährte Technik und verpasst dem Sondermodell ausschließlich die Topmotorisierung für die Mittelklasse. Diese besteht aus einem 2.5-Liter-Reihenvierzylinder ohne Aufladung. Als reiner Saugmotor generiert der Benziner aus seinem Hubraum 194 PS und ein maximales Drehmoment von 258 Newtonmetern, die – typisch bei einem Sauger – erst bei höheren Drehzahlen, nämlich ab 4.000 Touren zur Verfügung stehen.

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Good Old School – Der Saugbenziner macht einen guten Job, ganz nach klassischer Art.

Der Benziner läuft etwas rau und kann mit Laufkultur-Königen wie dem Reihensechser aus München sicher nicht mithalten. Auch die Automatik mit ihren sechs Gängen ist mittlerweile fast schon eine Rarität, wenn ein Blick auf die aktuellen Wandler mit acht bis zehn Fahrstufen erlaubt sei. Ihr Schaltverhalten ist dennoch als sauber und stets passend zu bezeichnen. Dazu kommt eine zackige Gasannahme, die bei Turbomotoren in dieser Art sehr selten zu finden ist.

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Kein Shift by Wire – Der Wählhebel überträgt die Befehle hier noch mechanisch ans Automatikgetriebe.

Das ganze Gegenteil an Zackigkeit zeigte das Start-Stopp-System „i-Stop“, welches aufgrund fehlender Hybridunterstützung auf den klassischen Anlasser zurückgreift und entsprechend viel zu langsam reagiert, was mitunter zu nervigen Gedenksekunden führt, in denen der Fahrer sehnlichst auf den Restart wartet.

Beispiel: Am Kreisverkehr wird bis kurz vor dem Stillstand gebremst und genau in dem Moment, als der Fahrer eine Lücke wahrnimmt und diese nutzen will, wird der Motor ausgeschaltet. Dann benötigt es die erwähnte Gedenksekunde, bis der Anlasser den Benziner wieder in die Pflicht gerufen hat. Bis dahin ist die Lücke weg und der Fahrer erhält stattdessen schweißnasse Hände. Aus diesem Grund war i-Stop im Test sehr oft deaktiviert. Was dabei dann auffiel, war der stets etwas unrunde Leerlauf des Vierzylinders.

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Es gibt nur zwei Fahrmodi im Mazda6: Normal und Sport.

Dafür wirkt das Fahrgefühl im Mazda6 20th Anniversary durchaus überzeugend. Ist die Saugercharakteristik verinnerlicht, macht der Japaner eine sehr gute Figur. Hier wird ersichtlich, dass die doch in die Jahre gekommene Technik überaus ausgereift wirkt, ohne veraltet zu erscheinen. Auch bei den Fahrleistungen muss sich der Sechser von Mazda nicht verstecken. Von null auf Tempo 100 in 8,1 Sekunden ist ein respektabler Wert und die Höchstgeschwindigkeit von 223 km/h lässt ihn zudem wohl kaum als Langweiler dastehen.

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Keine Trickserei – Die Endrohrblenden werden hier auch ins Abgassystem eingebunden.

Besonderes Lob können wir der sehr direkten und viel Rückmeldung liefernden Lenkung aussprechen. Auch die Bremsen machten im Test einen souveränen und soliden Job. Dazu federt die Limousine kommod auch über schwierige Passagen hinweg, ohne dabei aus der Ruhe zu kommen. Dadurch bleibt die Fuhre auch bei hohen Tempi ausgewogen und ruhig die vorgegebene Bahn abspulend. Das Geräuschniveau ist zufriedenstellend zurückhaltend und der Motor nur bei Nutzung des Sportmodus in Kombination mit entsprechend energischem Gasfuß akustisch dominant. Die Windgeräusche halten sich dagegen auch bei Autobahntempi in akzeptablem Niveau.

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Unter fünf Liter auf der Sparrunde ist eine echte Ansage für einen Saugmotor dieser Größe.

Der Benzinverbrauch des Sondermodells lag im Durchschnitt nach Drittelmix-Vorgabe bei 8,1 Liter auf 100 Kilometer. Dabei wurde auch das eine oder andere Mal die volle Leistung des Vierzylinders eingefordert. Auf der Sparrunde dagegen konnten wir den Verbrauch auf anerkennenswerte 4,9 Liter drücken. Ein sehr guter Wert für eine solche Antriebs- und Fahrzeugkombination.

Ausstattung, Komfort, Sicherheit

Beim Mazda6 20th Anniversary haben sich die Japaner absolut nicht lumpen lassen und dem Sondermodell so ziemlich alles angedeihen lassen, was es für andere Ausstattungslinien nur auf der Aufpreisliste gibt.

Das Infotainment wird über einen mittlerweile im Vergleich zu anderen Modellen recht kleinen Zentralbildschirm angezeigt und entweder per Touchfunktion oder über den bekannten Dreh- und Drückregler in der Mittelkonsole gesteuert, der immer noch ein bisschen an das iDrive von BMW erinnert. Das zumindest in großen Teilen recht intuitive Bedienkonzept ist typisch Mazda und auch von Novizen schnell verinnerlicht.

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Die Sitzklimatisierung gelingt zügig und wirksam in beide Richtungen.

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Diverse Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer…

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…der Mittelklasselimousine zuverlässig.

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Die Matrix-LED-Scheinwerfer sind eine echte Bereicherung für den Mazda6.

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Das obligatorische Bedientkomglomerat in der Mittelkonsole erinnert ein bisschen ans „iDrive“ von BMW.

Weiterhin gehören zur Serienausstattung unter anderem vollklimatisierte Sitze, ein elektrisches Glasschiebedach und Matrix-LED-Scheinwerfer mit homogenem und zuverlässig andere Verkehrsteilnehmer ausblendendem Lichtkegel. Die Reichweite des Fernlichts ist zudem überdurchschnittlich gut; lediglich die Helligkeit könnte etwas stärker sein.

Dass es auch eine Lenkradheizung an Bord gibt, ist prima. Dass diese allerdings auch weiterhin nur links und rechts am Lenkradkranz für Wärme sorgt und den Rest eisekalt lässt, ist ein Kritikpunkt, den es seit Anbeginn der Geschichte der Lenkradheizung bei Mazda gibt. Schade, dass es hier auch viele Jahre nach deren Einführung noch keine Verbesserung gibt.

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Das Bedienkonzept im Mazda ist schnell verstanden…

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…und diverse echte Bedienelemente erleichtern das Einstellen auch während der Fahrt.

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Sitzkomfort bedeutet auch immer eine elektrische Verstellmöglichkeit.

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Das kabellose Laden von Mobilgeräten klappte stets zufriedenstellend.

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Auch die beiden bekannten Konnektivitätslösungen funktionierten im Mazda6 kabellos.

Das vollwertige Head-up Display erhält wiederum einen dicken Pluspunkt, da es alle wichtigen Infos direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert. Auch Gefahren im toten Winkel werden hierüber dargestellt.

Das Bose Centerpoint 2 Soundsystem mit elf Lautsprechern gehört ebenso zum Repertoire des Geburtstags-Sechsers und sorgt für einen voluminösen, sehr druckvollen Klang im Innenraum. DAB+ und diverse Online-Funktionen gehören wie auch das kabellos funktionierende Android Auto und Apple CarPlay ebenfalls dazu. Beides machte im Praxistest einen tadellosen Job und auch das Aufladen von Smartphones auf der induktiven Ladestation gab keinerlei Anlass für Kritik.

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Das HUD versorgt den Fahrer mit vielen Infos, ohne überfrachtet zu wirken.

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Die Routenführung wurde auch durch etwaiges Verkehrsgeschehen angepasst.

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Dank einer 360-Grad-Sicht gelingt das Rangieren mit der Limousine sicher.

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Das teildigitale Cockpit simuliert passenderweise klassische Instrumente.

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Dank Bose-System wird der Innenraum des Mazda adäquat beschallt.

Besonders hervorzuheben ist außerdem eine 6-Jahres-Garantie bis maximal 150.000 Kilometer für dieses Sondermodell. Eine unbegrenzte Mobilitätsgarantie kommt noch on top. Mazda ist sich bei seinem ausgereiften Modell halt ziemlich sicher, dass es ohne Anfälligkeiten und Pannen unterwegs sein dürfte.

Der Preis des Mazda6 20th Anniversary

Auch heute ist das Sondermodell noch zu haben und stellt immer noch die Topversion der 6er-Reihe dar. Der Neupreis liegt aktuell bei 50.750 Euro und es gibt außer einer Sonderfarbe und einigem an Zubehör nichts mehr, was sich optional dazubuchen ließ – das Sondermodell ist tatsächlich eine „volle Hütte“.

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Gut 50.000 Euro sind zwar kein Schnäppchen, aber dafür gibt es allerdings auch eine Vollausstattung ab Werk.

Gegenüber dem Einstiegsmodell, welches als „Prime-Line“ aktuell ab 35.000 Euro angeboten wird, bietet das Sondermodell neben der Vollausstattung auch den stärksten Motor im Programm. Wenn es zumindest diese Motorisierung sein soll, ist der Mazda6 ab der „Exclusive-Line“ entsprechend mit dem Skyactiv-G 194 vermählt, ist dann aber in dieser Variante nicht mit dem Lederpaket erhältlich und startet bei 46.100 Euro.

Schade finden wir, dass es den Mazda6 20th Anniversary nicht mit einer anderen Motorisierung gibt. Richtig toll wäre ein Sechszylinder; vielleicht einer der im CX-60 verwendeten Reihensechser? Der Mittelklasse würde ein solcher Antrieb sicher gutstehen.

Fazit – Wie ein gut ausgereifter Wein

Der Mazda6 20th Anniversary bestätigte im Test seine vollumfängliche Reife, die ihn trotz des Generationsalters dank diverser Facelifts noch immer vorne mitspielen lässt. Auch wenn einige Details erkennen lassen, dass die japanische Mittelklasse nicht mehr ganz taufrisch ist, so ist das optisch von außen kaum der Fall. Außerdem bietet er dadurch bewährte Technik und einen soliden Antrieb plus ein ausgewogenes Fahrwerk.

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Der Mazda6 scheint den Jungbrunnen fest gepachtet zu haben…

Bei einem derartigen Jubiläumsmodell würden wir gern noch einige weitere Badges und Intarsien mit entsprechenden Zeichen und Schriften erwarten. Dafür fehlt es an keinerlei Annehmlichkeiten an Bord und einen kleinen Preisvorteil gegenüber den anderen Ausstattungen mit ähnlicher Bestückung hat der geneigte Käufer obendrein. Wer eine elegante Limousine mit viel Ausstattung sucht und beim Antrieb gute Hausmannskost bevorzugt, sollte den Mazda6 20th Anniversary unbedingt mal genauer unter die Lupe nehmen.

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…denn trotz seiner knapp zwölfjährigen Generationslaufzeit erscheint die Limousine immer noch zeitgemäß.

Denn eines ist bei diesem Auto gewiss: Eventuelle Kinderkrankheiten wurden bereits vor Jahren ausgemerzt und seine Souveränität ist nicht nur beim Fahren selbst zu spüren. So gesehen, ist der Vergleich mit einem ausgereiften Wein nicht allzu weit hergeholt. Er besitzt nicht die Frische und Jugendlichkeit eines Jungweins, aber punktet dafür mit einer maximierten Ausgewogenheit und Reife.

mazda6 20th anniversary – veteran mit vollausstattung

Die Lichtsignatur erscheint beim genauen Hinsehen dann doch etwas Old School.

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Ein Schiebedach ist beim Jubiläumsmodell genauso serienmäßig dabei…

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…wie 19-Zoll-Räder; wobei es hier keine Option auf größere Felgen gibt.

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Der Tank fällt mit 62 Litern Fassungsvermögen recht groß aus.

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Eine dritte Klimazone im Fond gibt es nicht, das wäre vielleicht noch ein Punkt für den Wunschzettel.

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Typisch Mazda6: Die Sitzheizungen im Fond können erst bei heruntergeklappter Mittelarmlehne bedient werden.

mazda6 20th anniversary – veteran mit vollausstattung

Das Sondermodell glänzt vor allem durch seine opulente Ausstattung.

mazda6 20th anniversary – veteran mit vollausstattung

Dafür wird um das Jubiläum eher wenig Tamtam gemacht.

mazda6 20th anniversary – veteran mit vollausstattung

Der Mazda6 ist und bleibt ein dezenter wie auch eleganter Begleiter.

Text/Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

Pro & Contra

Pro:

  • solider Antrieb
  • präzise Lenkung
  • komfortbetontes Fahrverhalten
  • langstreckentauglich
  • sehr reichhaltige Ausstattung

Contra:

  • etwas rauer Motorenlauf
  • kleiner Zentralbildschirm
  • nur eine Motorisierung verfügbar

Konkurrenz: Skoda Superb, Peugeot 508, VW Passat

Technische Daten: Mazda6 Skyactiv-G 194 20th Anniversary

  • Farbe: Artisan Red Metallic
  • Fahrzeugklasse: Mittelklasse / Limousine
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,87 x 1,84 (2,09 mit Außenspiegel) x 1,45
  • Radstand (mm): 2.830
  • Antrieb: Reihenvierzylinder-Ottomotor ohne Turbolader, mit OPF
  • Hybridart: –
  • max. Leistung: 143 kW (194 PS) bei 6.000 rpm
  • max. Drehmoment (Nm): 258 bei 4.000 rpm
  • Hubraum: 2.488 ccm
  • Getriebe: 6-Gang-Automatik 
  • Antriebsart: Vorderachse
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 7,4 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 8,1 l/100 km
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 167 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 233 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 8,1
  • Bodenfreiheit (mm): 165
  • Wendekreis (m): 11,2
  • Kofferraumvolumen (l): 480
  • Leergewicht (kg): 1.535
  • Zuladung (kg): 560
  • Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 680/1.500
  • max. Stützlast (kg): 75
  • max. Dachlast (kg): 75
  • Tankinhalt (l): 62
  • Kraftstoffart: Benzin E5/E10 mind. 95 Oktan
  • Neupreis des Testwagens: 50.900 Euro (Basispreis 20th Anniversary: 50.750 Euro)

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