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Mazda könnte laut Markenanmeldung elektrisches Mittelklassemodell planen

mazda könnte laut markenanmeldung elektrisches mittelklassemodell planen

Bild: Mazda (Symbolbild)

Mazda könnte sein Mittelklassemodell Mazda6 in Zukunft in einer rein elektrischen Version anbieten. Darauf lässt eine Markenanmeldung in Europa schließen.

Das Portal Autoguide berichtet von zwei Anmeldungen des japanischen Herstellers beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum, die sich auf „Automobile und deren Teile; Elektroautos und deren Teile“ beziehen. Die Anmeldungen umfassten die Wortmarke „Mazda 6e“ und das Logo „6e“.

Aktuell gibt es den Mazda6 als Limousine und Kombi nur mit Benzinmotoren. Das bisher einzige Elektroauto der Marke ist der MX-30, der inzwischen auch mit zusätzlichem Benzinmotor als Stromgenerator für mehr Reichweite geliefert wird. Im Oktober stellte Mazda ein Konzept für einen kompakten Sportwagen vor: Der Iconic SP setzt auf eine E-Antriebs-Architektur und nutzt ebenfalls einen Wankelmotor für mehr Flexibilität.

Mazda geht bei Elektroautos langsamer als andere Hersteller vor. Zwar wollen die Japaner ihre Elektrifizierung vorantreiben, Priorität werden Stromer vorerst aber weiter nicht haben.

CEO bremst Elektrifizierung

Ende 2022 hatte das Unternehmen mitgeteilt, Milliarden in seine Elektrifizierung zu investieren. 2030 solle das Angebot komplett elektrifiziert sein. CEO Masahiro Moro plant jedoch, die Einführung von Elektrofahrzeugen zu bremsen.

„Eines der großen Probleme für uns ist die unsichere Nachfrage“, sagte Moro Ende 2023. „Auf dem aktuellen Markt ist das Tempo der Elektrifizierung, insbesondere bei batteriebetriebenen E-Fahrzeugen, nicht so hoch. Wir werden also vielleicht etwas langsamer mit dem Hochfahren beginnen.“ Das gelte weniger für den Zeitplan als für die Menge der produzieren Fahrzeuge. „Zwischen jetzt und 2030 ist die Zeit der Elektrifizierung – wir müssen diese holprige Fahrt überstehen“, so Moro. „Wir müssen uns einfach mit den Bedürfnissen und Wünschen der Verbraucher auseinandersetzen. Im Moment sucht der Kunde nach alternativen Lösungen – andere als Batterie-Elektrofahrzeugen.“

Im Jahr 2030 will Mazda laut dem CEO sieben oder acht reine Stromer im Angebot haben. Diese sollen auf einer neuen skalierbaren Plattform fahren. Das erste nur als Elektroauto erhältliche Modell auf der Architektur soll zwischen 2025 und 2027 seine Premiere feiern. Laut Berichten wird sich das Angebot auf Crossover konzentrieren und wahrscheinlich keine kompakten oder kleinen Fahrzeuge umfassen.

Mazda arbeitet an zwei Elektroauto-Arten: von Grund auf als Stromer entwickelt Modelle sowie Pkw auf einer bestehenden Architektur, die auch Verbrennungs- und Hybridantriebe aufnehmen kann. Zu letzteren könnte die nächste Generation des Mazda6 gehören, für die der Hersteller gemäß der jüngsten Markenanmeldung mindestens eine E-Version plant.

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