Mazda

Mazda MX-30

Mazda MX-30 mit Range Extender im Test

  • Fehler melden Sie haben einen Fehler gefunden? Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.

    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 1/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 2/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 3/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 4/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 5/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 6/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 7/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 8/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 9/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 10/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

mazda mx-30 mit range extender im test

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Bild 11/11 – Fahrbericht Mazda MX-30

11 Mazda bringt mit MX-30 e-Skyactiv R-EV einen seriellen Plug-in-Hybriden auf den Markt, bei dem ein Wankelmotor bei Bedarf Strom generiert. Aufgrund der kompakten Bauweise fallen einige Hybrid-Nachteile weg – ein paar Schwächen bleiben dennoch.

Einen Wankelmotor als Range Extender für einen Hybridantrieb zu nutzen, ist keine ganz neue Idee. Vor 13 Jahren hat Audi in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsdienstleister AVL einen Kreiskolbenmotor in die Reserveradmulde eines Audi A1 gepackt und mit einem Elektromotor kombiniert. Die Techniker in Ingolstadt waren von der Idee überzeugt, die aber nicht in die Konzern-Räson passte. Angeblich hat Ferdinand Piech persönlich den Daumen gesenkt. Das war das Todesurteil. „Was kümmern uns die VW-Probleme vergangener Tage“, haben sich die Mazda-Entwickler vermutlich gedacht, haben das Konzept erneut aus dem Taufbecken gehoben und in die ansehnliche Hülle des MX-30 EV gepackt.

Kompakte Antriebseinheit im Mazda MX-30

Die Idee vom Range Extender ist dabei keine Reaktion auf die – nicht eben überragenden – Verkaufszahlen des MX-30; Mazda hatte von Anfang an damit geplant. Diese Technologie und Denke passt ja auch zu dem japanischen Autobauer, den eine lange Historie mit dem Kreiskolbenmotor verbindet. Doch wer glaubt, dass die traditionsbewussten Asiaten aus reiner Nostalgie agieren, täuscht sich. „Wir wollen jedem Kunden und jeder Region die Auswahl der passenden Antriebsform bieten“, erklärt Produktmanagerin Wakako Uefuji. Deswegen kostet der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV in das Basisvariante mit 35.990 Euro genauso viel sein vollelektrischer Bruder.

mazda mx-30 mit range extender im test Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Fahrbericht Mazda MX-30

Range Extender kostet keinen Aufpreis

Aufgrund der ausgeklügelten Betriebsstrategie des seriellen Plug-in-Hybrids ist der Verbrenner nicht ständig aktiv. Der Wankelmotor im Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV hat ein Kammervolumen von 830 Kubikzentimetern und speist bei Bedarf einen Generator, der wiederum den 125 kW / 170 PS starken Elektromotor antreibt, falls die 17,8-Kilowattstunden-Batterie nicht genug Energie bereitstellen kann. „Die Antriebseinheit ist sehr kompakt“, sagt Motor-Chefentwickler Kota Matsue. Das ist auch nötig, um die Elemente zusammenzufassen und an die Vorderachse zu packen.

mazda mx-30 mit range extender im test Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Fahrbericht Mazda MX-30

Die geöffnete Motorhaube gibt einen Blick auf das Konstrukt frei, ohne irgendwelche Verkleidungen. Allerdings ist ein Wankelmotor nicht die unkomplizierteste Bauweise eines Triebwerks. Hier helfen die jahrelangen Erfahrungen: „Wir verwenden neue Oberflächen und haben die Fertigungstoleranzen weiter optimiert“, erzählt Kota Matsue. Die Konsequenz ist, dass der Öl- und Benzinverbrauch des Kreiskolbenmotors deutlich zurückgegangen ist. Mazda gibt als Verbrauch 1,0 Liter pro 100 Kilometer beziehungsweis 17,5 kWh/100 km an. Rein elektrisch soll die Batterie den Crossover bis zu 85 Kilometer weit bringen, im Zusammenspiel mit dem Verbrenner und dessen 50 Liter Tank sollen es bis zu 680 Kilometer sein. „Der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV ist ein Auto, um jeden Tag elektrisch zu pendeln und am Wochenende auch mal weiter zu fahren“, verdeutlicht Wakako Uefuji.

EU verbietet Verbrenner, doch Autobauer haben längst einen Plan B

Motor soll nur einen Liter verbrauchen

Wir wollen dem System auf den Zahn fühlen und nehmen im PHEV-Crossover Platz. Mit einem kleinen Schalter wählt man einen von drei Fahrmodi: EV-Mode (rein elektrisch), Normal, bei dem der Batterieladestand bei rund 45 Prozent konstant bleibt und Charge-Mode mit dem man den Verbrenner nutzen kann, um die Akkus bis zu einem definierten Prozentsatz zu laden. Das ist zwar nicht effizient, aber hilfreich, wenn man in bestimmten Arealen nur rein elektrisch unterwegs sein darf. Füllt man die Batterie auf konventionelle Art und Weise, vergehen an einer DC-Stromtankstelle mit maximal 36 kW-Ladeleistung rund 25 Minuten, ehe die Energiespeicher von 20 auf 80 Prozent gefüllt sind. Bei der AC-Variante und Wallboxen dauert es bei 11 kW circa 90 Minuten von null auf 100 Prozent.

mazda mx-30 mit range extender im test Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Fahrbericht Mazda MX-30

Wohlfühlambiente im Innenraum

Wir entscheiden uns für das EV-Programm, weil da der Wankelmotor erst dann eingreift, sobald die Batterie leer ist oder man per Kick-down die volle Leistung des Antriebsstrangs fordert und sich mit einem leisen Brummen zu Wort meldet. Grundsätzlich unterstützt der Wankelmotor nur die Batterie und hat niemals direkten Durchtrieb auf die Antriebsräder. So absolviert der 1703 Kilogramm schwere Mazda Crossover den Sprint von null auf 100 km/h in 9,1 Sekunden und ist bis zu 140 km/h schnell. Flott genug, nur auf deutschen Autobahnen ist man da bisweilen im Geschwindigkeits-Niemandsland unterwegs: zu schnell für die rechte Spur und beim Überholen muss man den Verkehr auf der linken Spur im Blick haben. Landstraßen sind das natürliche Habitat Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV, allerdings fehlt trotz des Drehmoments von 260 Newtonmeter der echte Punch und ab 120 km/h lässt die Verve des Vorwärtsdrangs etwas nach.

mazda mx-30 mit range extender im test Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Fahrbericht Mazda MX-30

Mit E-Fuels mindestens so sauber wie ein Stromer

Das Fahrwerk könnte deutlich mehr Speed vertragen, ist gut abgestimmt, nicht zu weich und wippt bei Unebenheiten kaum nach. Auch die direkte Lenkung ist mehr Agilitätsroadster MX-5 als MX-30. Die Abstimmung der Gaspedal-Kennlinie und die fünf Rekuperationsstufen sind ebenfalls mit MX-30 EV übernommen, wobei One-Pedal-Fahren auch in der stärksten Einstellung nicht möglich ist. Wir entscheiden und für das Segeln und bremsen beziehungsweise rekuperieren selbst. Auf der Straße überzeugt der PHEV-MX-30: Nach einer 91 Kilometer langen Testfahrt, die uns über Landstraßen, rund 20 Kilometer Autobahn (inklusive Höchstgeschwindigkeit) und natürlich durch Städte führte, war die Batterie leer (nach etwa 80 km) und als Verbrauch meldete der Bordcomputer 18,2 kWh/100 km und 1,7 l/100 km. Ziemlich nahe an den eingangs erwähnten Werkswerten.

China mischt Käfer und Mini zu irrem Elektro-Flitzer

Die CO2-Bilanz des Wagens hängt unterm Strich sowohl vom Benzin- als auch vom Stromverbrauch ab. Würde man den Wagen vollständig oder anteilig mit klimaneutralen E-Fuels betanken, wäre die CO2-Bilanz des Wagens übrigens je nach Strommix keineswegs schlechter als die eines reinen Batterie-Mobils. Aber schon mit normalem Benzin im Tank ist der Mazda ein echtes Sparbrötchen bei Verbrauch und Emissionen.

mazda mx-30 mit range extender im test Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV / Bild: press-inform / Mazda Fahrbericht Mazda MX-30

Wohl fühlt man sich im MX-30 e-Skyactiv R-EV ohnehin. Der Innenraum ist identisch mit dem der BEV-Version und gefällt uns mit seiner Schlichtheit, dem Prinzip des Touchscreen-Detox samt den schnörkellosen Rundinstrumenten, die durch ein Head-up-Display ergänzt werden. Allerdings lässt sich die digitale Bedieneinheit der Klimaanlage bei direkter Sonneneinstrahlung nur sehr schlecht ablesen. Die Sitze sind bequem, allerdings könnte die Beinauflage etwas länger und der Seitenhalt etwas ausgeprägter sein. In der zweiten Reihe sind die Platzverhältnisse deutlich knapper, vor allem die Beinfreiheit. Unter der Mittelkonsole befinden sich zwei USB-A-Anschlüsse und eine 230-Volt-Steckdose mit 150 Watt, mit der man auch einen Laptop laden kann. Für größere Aufgaben findet sich im Kofferraum noch eine Steckdose mit 1.500 Watt. Zur Not kann so auch der Wankelmotor die Energie produzieren. Beruhigend für alle Camper und Nutzer von Elektro-Fahrrädern.

Von Wolfgang Gomoll

sv/press-inform.de

TOP STORIES

Top List in the World