Mazda macht seinem Ruf für ungewöhnliche Antriebe Ehre: Der MX-30 bekommt einen Plug-in-Hybriden mit Kreiskolbenmotor und DC-Ladeoption.
- Serieller Hybrid
- E-Motor mit 125 kW
- Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV (4 Bilder)
- Batterie mit DC-Ladeoption
- Nicht teurer als das Elektroauto
- Lesen Sie auch
(Bild: Mazda)
Serieller Hybrid
In einem seriellen Hybridantrieb hat der Verbrenner nur noch die Aufgabe, einen Generator anzutreiben. Der versorgt den Elektromotor, der die eigentliche Antriebsarbeit übernimmt, mit Strom und lädt eine kleine Pufferbatterie. Der Benziner ist hier, anders als beispielsweise im Honda Jazz, zu keinem Zeitpunkt mit dem Vortrieb der Räder direkt beschäftigt. Vorteil dieser Lösung ist, dass der Verbrenner häufiger als normal im Bereich seines besten Wirkungsgrades betrieben werden kann – der Antrieb ist damit potenziell effizienter.
E-Motor mit 125 kW
Bei Mazda dient als Benziner ein Wankelmotor mit einem Kammervolumen von 830 cm3, der in der Spitze 55 kW leistet. Der E-Motor bietet 125 kW, für die Differenz zum Verbrenner bedient er sich aus der Batterie. Das funktioniert selbstredend nur so lange, wie von dort Energie bezogen werden kann. Dauerhafte Lastanforderungen oberhalb von 55 kW sind aber im Alltag die Ausnahme, zumal Mazda schon bei 140 km/h weiterer Beschleunigung ein Ende setzt. Der Fahrer wird also praktisch immer auf die vollen 125 kW zurückgreifen können, denn auch hier wird das System eine komplett leere Batterie nicht dulden. Der MX-30 e-Skyactiv R-EV erfülle problemlos die derzeit strengste Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM, schreibt Mazda, was allerdings nichts Besonderes ist, denn andernfalls könnte er in der EU nicht erstmals zugelassen werden.
Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV (4 Bilder)
Der Verbrennungsmotor treibt im Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV die Räder nicht direkt an, sondern …
Batterie mit DC-Ladeoption
Kombiniert wird der ungewöhnliche Antriebsaufbau von einer 17,8 kWh großen Batterie, die im WLTP eine Reichweite von 85 km ermöglichen soll. Mazda macht dabei die elektrische Nutzung des Plug-in-Hybriden überdurchschnittlich einfach, was das Laden anbelangt. Verbaut ist ein dreiphasiges Ladegerät, mit dem an Wechselstrom bis zu 11 kW möglich sind. Allein damit hebt sich der MX-30 schon aus der Masse des Angebots positiv hervor. Zusätzlich bietet er noch die Möglichkeit, die Batterie auch mit Gleichstrom zu laden. Die Peakladeleistung liegt bei 36 kW.
Nicht teurer als das Elektroauto
Lesen Sie auch
(mfz)