Mazda

Mazda MX-30

Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV im Test: Er konsumiert heftig

Mazda bringt den Wankelmotor als Range Extender zurück. Das ergibt ein sehr "merk-würdiges" Auto mit erstaunlich hohen Verbrauchswerten.

mazda mx-30 e-skyactiv r-ev im test: er konsumiert heftig

(Bild: Clemens Gleich)

Es wird den meisten hier schon klar sein: Mazdas Eigenbrödler MX-30 R-EV mit dem Einscheiben-Wankelmotor als Reichweitenverlängerer (serieller Hybridantrieb) wird weder hierzulande noch weltweit irgendwelche Verkaufsrekorde brechen. Das war mir so klar wie Ihnen. Dennoch wollte ich dieses Auto unbedingt einmal fahren, denn die Kombination von Wankelmotor mit nur elektrisch gekoppeltem E-Antrieb wird es so schnell nicht wieder geben. Leider gibt es eine Menge guter Gründe für die Nonexistenz solcher Fahrzeuge im Mainstream. Doch beginnen wir vor den Baseballschlägerhieben der Messdaten mit den positiven Seiten dieses Autos.

Das Gute zuerst

Mazda hat den R-EV vom normalen MX-30 her gebaut. Wer dieses Auto also kennt, weiß schon den Großteil. Die Kabine hat mir und Mitfahrern gut gefallen. Sie bringt interessante Materialien in schlicht-edlem japanischem Design, ähnlich wie im ebenfalls seltenen, inzwischen eingestellten Honda e. Wie dort auch schmälern Kleinigkeiten die Bedienfreude. Die USB-Anschlusskabel und die 230-V-Steckdose mit mageren 150 W Abgabeleistung etwa liegen in der Kuhle vorn unter der Infotainment-Bedieneinheit zwischen den Sitzen, wo man sie nur sehr fummelig erreicht.

Eine andere Eigenheit ist das Mitteilungsbedürfnis des Mazda: Jede Aktion quittiert er mit einem Piep. Das hat für mich ganz gut funktioniert, weil die Latenzen der nicht besonders schnell rechnenden Steuergeräte so hoch liegen, dass es tatsächlich hilft: Piep, habe den Keyfob erkannt, mache gleich die Tür auf. Piep, habe deine Eingabe zum Radiosender-Skippen erkannt, mache ich. Die Zieleingabe auf dem Stand von vor über 15 Jahren mit Buchstabeneingabe per Drehdrücksteller habe ich gar nicht erst ausprobiert, sondern Android Auto verwendet, weil das die Kunden genauso machen werden. Bis du da eine Adresse eingegeben hast, haben Google oder Apple dich längst ans Ziel geroutet. Es gibt eine einfache Spracheingabe, die dazu – je nach Adresse – hinreichend gut funktioniert.

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