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Lucas Baby wird flügge: Das kann der elektrische R5 von Renault

lucas baby wird flügge: das kann der elektrische r5 von renault

Lucas Baby wird flügge: Das kann der elektrische R5 von Renault

Besser hätte es für Renault nicht laufen können. Mitten auf der Euphorie-Welle nach der Präsentation der positiven wirtschaftlichen Ergebnisse und unmittelbar nach dem Gewinn des Titels “Auto des Jahres 2024” für den neuen Renault Scenic E-Tech, konnte Renault-Boss Luca de Meo auf dem Genfer Autosalon die nächste bedeutende Premiere feiern.

Mit der Enthüllung des Renault R5 E-Tech Electric setzte de Meo die von ihm eingeleitete Produktoffensive der Franzosen mit einem Einstiegsmodell in die E-Auto-Welt der Marke fort. Das erste komplett neue Modell, das nach der Bestellung von de Meo zum Retter des schwer verschuldeten Autoherstellers von ihm und seiner zum Teil neuen Mannschaft auf Schiene gelegt wurde, nimmt optische Anleihen an der Geschichte des Hauses und nutzt die Expertise des E-Auto-Pioniers. Schließlich hatte Renault mit Zoe und Twizzy schon reine E-Autos auf dem Markt, als andere Hersteller noch nicht an die Zukunft der E-Mobilität glauben wollten.

Diese Erfahrung, nicht zuletzt was E-Autos diesseits der Luxus-Schwelle betrifft, bringt nun der R5 E-Tech Electric auf die Räder. Und das mit zukunftsweisender Technik  an Bord, wie etwa V2L (Vehicle to Load) für die Nutzung der Hochvoltbatterie als Energiequelle für Haushaltsgeräte und V2L (Vehicle to Grid) für bidirektionales Laden.

Priorität bei der Entwicklung des R5 E-Tech Electric hatte die größtmögliche Reduzierung des Fahrzeuggewichts und gleichzeitig ein sportliches Fahrverhalten. Ersteres erreichte man unter anderem durch die Architektur der Batteriemodule. So umfasst die stärkere 52-kWh-Batterie nur vier Module in einem Gehäuse (zum Vergleich: Beim elektrischen Bruder Megane E-Tech Electric sind es 12 Module). Das allein spart rund 20 Kg gegenüber dem bisher kleinsten elektrischen Renault, dem Zoe.

Neben der 52-kWh-Batterie, die zum Marktstart des R5 E-Tech Electric im Herbst zu haben sein wird, kommt später noch eine Version mit 40 kWh. Beide Akkus sind flüssigkeitsgekühlt und könne n so für eine besser Ladeleistung thermisch vorkonditioniert werden.

Besonders stolz ist de Meo auf das aufwändige Fahrwerk des neuen elektrischen Einsteigermodells von Renault. So wurde die Vorderachse aus Clio / Captur übernommen, diese aber mit einer Lenkung mit sehr kurzer Übersetzung kombiniert. Was gut für die Agilität ist und den Wendekreis mit nur 10,3 m klein hält. Für die Hinterradaufhängung entschied man sich zu einer Mehrlenkergeometrie, die üblicherweise in größeren, stärker motorisierten Modellen zum Einsatz kommt.

Apropos Motorisierung: Der E-Motor an Bord des R5 E-Tech Electric ist nicht nur 15 kg leichter als der im elektrischen Megane, er kommt auch in drei Leistungsstufen. Die Basis bildet die Version mit 70 kW /95 PS (Drehmoment 215 Nm). Darüber liegt die Variante mit 90 kW/120 PS (Drehmoment 225 Nm). Das Topmodell schließlich leistet 110 kW /150 PS mit einem Drehmoment von 245 Nm. Letzterer wird mit der stärkeren Batterie kombiniert, die beiden anderen Motorisierungsversionen haben die schwächere Batterie an Bord.

Aufgeladen können diese bei der Schnelladesäule mit maximal 80 kW werden. Die Topversion des R5 E-Tech Electric bietet einen 100-kW-Gleichstrom-Ladeanschluss. In beiden Fällen sollte es im Idealfall nur rund 30 Minuten dauern, bis die Batterie von 15 % auf 80 % Ladestand gebracht ist.

Der Renault R5 E-Tech Electric darf bei uns gegen Ende des Jahres erwartet werden. Über die Preisgestaltung wird noch verhandelt. Ziel ist aber ein Einstiegspreis ab 25.000 Euro.

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