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Legales „Wildcamping“ dank Buchungsportal - Das Stellplatzkonzept von Alpaca Camping

legales „wildcamping“ dank buchungsportal - das stellplatzkonzept von alpaca camping

Mehr als 2.500 Stellflächen finden sich auf der Buchungsplattform Alpaca Camping – bei Winzern, Bauern und anderen gastfreundlichen Landbesitzern.

“Alpaca-Camping? Oh wie schön!” Meine Kollegin Alisa ist begeistert. Sie liebt die freundlichen Tiere mit den sanften Augen und träumt spontan von einem wolligen Campingerlebnis.

Daraus wird erst mal nichts. Der Name des Start-ups aus dem unterfränkischen Oberschwarzach war zunächst nur ein launiger Arbeitstitel. Marina Müller vom Alpaca-Team erklärt, warum er dann doch beibehalten wurde: Er sei international verständlich und einprägsam, trendgerecht und biete hohen Wiedererkennungswert. “Wir haben zwar einige Stellplätze auf Alpakahöfen, dort kann man unsere Namensgeber kennenlernen. Mit dem Tier an sich hat die Plattform allerdings nichts zu tun.”

Was will Alpaca-Camping?

Einerseits werden Reisemobile, Camping und Vanlife immer beliebter, wobei das Stellplatzangebot nur langsam mitwächst. Andererseits haben es landwirtschaftliche Betriebe und Vereine es finanziell immer schwerer. So kam den Gründungsvätern des Internet-Plattform-Unternehmens der Gedanke, Campern und privaten Gastgebern eine zeitgemäße Möglichkeit zu bieten, sich gegenseitig zu finden.

Im Heimatort Oberschwarzach rollte Alpaca Camping dieses Konzept erstmalig aus, promobil berichtete:

Das neue Stellplatz-Konzept

Landbesitzer, die gerne Gäste empfangen und/oder sich etwas hinzuverdienen möchten, bieten Grünflächen gegen eine Übernachtungsgebühr an. Gäste mit Mobil, Caravan oder Zelt, die naturnah campen wollen, finden und buchen ihren Stellplatz im Grünen, Alpaca-Camping verkuppelt beide miteinander, wickelt die Zahlung ab und gibt beiden gewisse Sicherheit.

Das Stellplatzangebot, verspricht Marina, sei vielfältig und reiche vom Camping auf dem Bauernhof bis hin zu idyllischen Ecken im Weinberg – gut für einzigartige Campingerlebnisse im Grünen, abseits der Massen. Besonders attraktiv werde es, wenn mit dem Stellplatz am Bauernhof frisch gelegte Frühstückseier einhergehen oder beim Winzer eine Weinprobe. Über 2.500 Gastgeber konnte das im März 2021 gegründete Start-up bereits für sein Konzept gewinnen.

Den Übernachtungspreis legt jeder Gastgeber selbst fest. Er bewegt sich in der Regel zwischen fünf und 20 Euro pro Mobil und Nacht – je nach Angebot auch mal darüber. Die darin enthaltene Servicegebühr für Alpaca-Camping beträgt 15 Prozent des Gastgeberpreises, mindestens 2,90 Euro.

Ganze Orte werden Campinggemeinden

“Wir haben übrigens jetzt schon vier Campinggemeinden”, freut sich Marina. Eine “Campinggemeinde”, was ist nun das schon wieder? Die erste ihrer Art, Oberschwarzach, die Heimat der Alpaca-Gründer, erstreckt sich auf 25 Quadratkilometer und besteht aus neun Ortsteilen, auf die sich 28 kommunale und 20 private Stellflächen verteilen. Sie liegen unter anderem neben Sportplätzen und Feldern, in Streuobstwiesen und in den Weinbergen. Viele können mit besonders schönen Ausblicken auf die Umgebung punkten.

Maximal je drei Campingfahrzeuge sind auf den Plätzen erlaubt. Dies soll für Privatsphäre und Ruhe sorgen. Eine bisher nur provisorische zentrale Entsorgungsstelle bietet das Nötigste an Infrastruktur.

Die Orgelstadt Borgentreich im nordrhein-westfälischen Landkreis Höxter ist dem Beispiel gefolgt und wartet mit 32 kommunalen Stellflächen auf, verteilt auf 138,8 Quadratkilometer Fläche. 30 kommunale Stellflächen auf 123 Quadratkilometern finden sich in Otterbach-Otterberg im Nordpfälzer Bergland. In Gröden im Süden Brandenburgs sind es neun kommunale Flächen auf 22 Quadratkilometern. Die Stadt Kalbe im Altmarkkreis will vielleicht bald auch mittun.

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