Komfortabler und effizienter? Toyota will Wasserstoffautos zu Hause auftanken

komfortabler und effizienter? toyota will wasserstoffautos zu hause auftanken

Toyota Mirai, ein Pionier in der Wasserstofftechnologie, könnte bald von zu Hause aus betankt werden.

Toyota, einer der wenigen Autohersteller, die Wasserstoffantriebe gegenüber Elektroautos bevorzugen, hat kürzlich ein neues Patent eingereicht. Dieses legt den Grundstein für ein sogenanntes “Hydrogen Sharing Network”: Ein Netzwerk, das es ermöglichen könnte, Wasserstofffahrzeuge sicher und bequem von zu Hause aus zu betanken. Damit möchten die Japaner dem Problem begegnen, dass es kaum flächendeckend Wasserstoff-Tankstellen gibt, insbesondere in den USA, berichtet hotcars.com.

Jetzt abonnieren: Täglich spannende News im WhatsApp-Kanal von EFAHRER

Wasserstoff zu Hause tanken?

Das Netzwerk soll eine sichere Erzeugung und Lagerung von Wasserstoff zu Hause ermöglichen. Jedes Toyota-Wasserstofffahrzeug würde digital über ein Smartphone und eine Netzwerkanwendung authentifiziert, um eine sichere Kraftstoffversorgung zu gewährleisten. Überdies könnte das System Solarstrom und Wasser- oder Erdgasquellen zur Erzeugung von Wasserstoffgas für das Betanken nutzen. Die Anlage ist so konfiguriert, dass sie innerhalb eines Hauses funktioniert und einen Kraftstofftank zum Lagern des Kraftstoffs enthält.

Herzstück dieses Systems ist eine Brennstoffzellenanlage, die im Haus installiert wird. Sie umfasst einen Tank zur Brennstoffspeicherung und eine Einheit zur Erzeugung und Verteilung des Wasserstoffs. Die Energie für die Brennstoffzellenanlage könnte von einer Solaranlage oder einer anderen Stromquelle bereitgestellt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Systems ist die Verwendung einer Smartphone-App. Mit dieser soll der Besitzer des Fahrzeugs sein Auto und das Brennstoffzellensystem digital authentifizieren. Erst nach erfolgreicher Authentifizierung würde das System den Wasserstoff an das Fahrzeug liefern.

Die Zukunft der Mobilität?

Was vielversprechend klingt, steht noch vor einigen technischen Herausforderungen. Um Wasserstoff in einem Fahrzeug wie dem Toyota Mirai speichern zu können, ist ein Kompressor erforderlich, der das Gas mit einem Druck von mehr als 700 bar komprimieren kann. Ferner führen die Druckänderungen bei der Produktion und dem Tanken von Wasserstoff zu großen Temperaturschwankungen, die berücksichtigt werden müssen.