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Kalifornien will Führerschein für E-Bikes einführen

kalifornien will führerschein für e-bikes einführen

E-Biker*innen haben ein deutlich höheres Unfallrisiko als gewöhnliche Radler*innen.

E-Bike-Fahrer*innen leben gefährlich. Jeder dritte Fahrradunfall in Österreich, bei dem jemand verletzt wird, passiert mit einem Elektrofahrrad. Auch das Sterberisiko ist deutlich höher.

Angesichts der erschreckenden Statistiken wird von vielen Seiten der Ruf nach einem verpflichtenden Führerschein laut. So auch in Kalifornien. Der US-Bundestaat macht jetzt Ernst und hat kürzlich einen Gesetzesentwurf für einen E-Bike-Führerschein auf den Weg gebracht, über den in wenigen Monaten entschieden werden soll.

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Fahren unter 12 Jahren verboten

Mit dem E-Bike Führerschein zielt der kalifornische Gesetzgeber Berichten zufolge vor allem auf Personen ohne Auto- oder Motorrad-Führerschein ab. Denn diese würden die Verkehrsvorschriften bzw. -schilder in der Regel nicht gut genug kennen, so das Argument.

In Kalifornien soll es daher ein verpflichtendes E-Bike-Schulungsprogramm geben, inklusive eines Online-Tests, bei denen das gelernte Wissen überprüft wird. Nach bestandener Klausur bekommen Teilnehmer*innen schließlich einen staatlichen Führerschein überreicht. Wieviel ein solcher Schein kosten wird, ist noch nicht bekannt. Außerdem verbietet der Gesetzesentwurf das Fahren von E-Bikes unter 12 Jahren gänzlich.

“Als Mutter und Gesetzgeberin glaube ich, dass wir handeln müssen, um unsere Jugend vor Verletzungen zu bewahren und die Eltern über das Versprechen und die Verantwortung von E-Bikes aufzuklären”, sagt die kalifornische Abgeordnete Tasha Boerner. “[Der Gesetzesentwurf] ist ein weiterer Schritt, um ihre Sicherheit zu erhöhen, während sie die Straße teilen.”

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