Das Markenhochhaus von Volkswagen auf dem Gelände des Autokonzerns in Wolfsburg.
An der Einrichtung können sich die Studierenden auch ohne einen formalen Abschluss in technischen Fächern zu Software-Entwicklern weiterbilden. Dabei setzt die IT-Schule auf kurze Wege und verzichtet auf «akademische Hierarchien», wie ihre Träger betonen. Stars sagte in ihrer Rede zur Begrüßung der neuen Jahrgangsmitglieder, solche Modelle sollten helfen, «die digitale Kompetenzlücke zu schließen». In vielerlei Hinsicht müsse das deutsche Bildungssystem zur Vorbereitung auf IT-Berufe «agiler und flexibler werden». Oft gebe es in diesem Bereich außerdem finanzielle und bürokratische Hürden.
Dabei sei der Nachwuchsmangel erheblich, so die Managerin, die seit dem Februar ein erstmals eigenes IT-Ressort im VW-Vorstand leitet. Nach Einschätzung des Branchenverbands Bitkom fehlten derzeit fast 140.000 Fachkräfte in Deutschland. Für Volkswagen sei der Wandel zum «software- und datengetriebenen Anbieter nachhaltiger Mobilität» teils noch anspruchsvoller als der Umbruch zu alternativen Antrieben. Der Konzern sucht auch für seine Software-Sparte Cariad weiteres Personal – zumal die Entwicklung eigener Systeme schwieriger ist als zunächst gedacht und bereits zu teuren Modellverzögerungen führte.