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Faraday Future will den FF 91 doch noch bauen – mit Hilfe von Geely

Über 1.000 PS starkes Oberklasseauto soll in China und den USA gebaut werden

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Das kalifornische Start-up-Unternehmen Faraday Future (FF) ist wirtschaftlich in den letzten Jahren immer mehr in Bedrängnis geraten. Nun wurde die Firma jedoch von Geely und anderen Unternehmen gerettet, wie die South China Morning Post und Motorauthority meldeten.

FF wurde dazu in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und mit der Firma Property Solutions Acquisition Corp (PSAC) verschmolzen. Hinter PSAC stehen etwa 30 institutionelle Investoren aus China, den USA und Europa sowie ein Trust. Auf diesem Wege investieren sie eine Milliarde US-Dollar in den Autobauer, der nun rund 3,4 Milliarden Dollar wert ist. Die neue Aktiengesellschaft soll nun die Produktion des bereits 2017 vorgestellten Luxus-Elektroautos FF 91 anpacken.

Bildergalerie: Faraday Future FF 91 (2017)

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FF wurde 2017 von dem chinesischen Unternehmer Jia Yueting gegründet, um gegen Tesla anzutreten. Im gleichen Jahr wurde auf der Elektronikmesse CES auch schon der FF 91 vorgestellt (Bericht bei Motor1).

Mit 5,25 Meter ist der Wagen so lang wie die Mercedes S-Klasse in der Langversion. Mit 1,60 Meter ist das Auto aber so hoch wie ein Van. Die großzügig verglaste Passagierkabine reicht bis weit nach vorne. Die Türen öffnen gegenläufig, wenn man einen Touch-Button berührt. Technisch basiert das Auto auf der Variable Platform Architecture, VPA von FF. Die Gesamtleistung des Allradlers sollte bei 783 Kilowatt oder 1.065 PS liegen. Damit sollte ein Sprint auf Tempo 100 in etwa 2,4 Sekunden möglich sein. Der 130-kWh-Akku vom Hersteller LG Chem sollten eine Reichweite von über 700 Kilometer ergeben. Aufgeladen werden sollte mit bis zu 200 kW.

Seit 2019 gehört der ehemalige BMW-Manager Carsten Breitfeld zum Team. Im gleichen Jahr sollte eigentlich der FF 91 auf den Markt kommen, zu einem Preis von nicht weniger als 200.000 Dollar. FF-Chef Jia trat jedoch 2019 zurück und ging in Konkurs. So ging der FF 91 bislang nicht in Serie.

Das könnte sich nun doch noch ändern. Im Januar 2021 gründete Geely zusammen mit dem taiwanesischen Elektronikspezialisten Foxconn ein Joint Venture in China, um Autos im Auftrag anderer Marken zu bauen. Dieses Joint Venture soll nun den FF91 produzieren. Foxconn fertigt bisher Elektronikprodukte im Auftrag von Apple, Amazon und Microsoft, hat kürzlich aber eine eigene Plattform für Elektrofahrzeuge vorgestellt.

Aber nicht nur das Joint Venture soll den FF 91 bauen. Faraday Future will das Auto ab 2022 auch in seinem Werk im kalifornischen Hanford fertigen. Zudem will die Firma noch einen Vertragshersteller in Südkorea gewinnen. Später will FF auch günstigere Modelle auf den Markt bringen. Unter den Bezeichnungen FF81 und FF71 sollen sie 2023 bzw. 2024 enthüllt werden. Der FF81 wurde bereits 2018 gezeigt. Das Unternehmen plant außerdem, 2023 einen Lieferwagen auf den Markt bringen.

Quelle: Motorauthority, South China Morning Post

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