Cybertruck

Tesla

Interne Dokumente: Tesla beim Cybertruck mit vielen Problemen

Seit Jahren fiebern Tesla-Fans dem Start des Cybertrucks entgegen. Aus einem Datenleck soll nun hervorgehen, warum der elektrische Pick-up so lange auf sich warten lässt.

interne dokumente: tesla beim cybertruck mit vielen problemenVier Jahre ist es schon her: Elon Musk bei der Präsentation des Cybertruck-Prototyps 2019. Foto: Frederic J. Brown / Getty Images

Als Elon Musk den Cybertruck 2019 in Los Angeles (Kalifornien, USA) enthüllte, lief nicht alles nach Plan. Zwar sorgte das kantige Äußere aus gebürstetem Stahl durchaus für Erstaunen. Vielen dürfte das Tesla-Event aber in erster Linie wegen der gescheiterten Demonstration der angeblich bruchsicheren Scheiben in Erinnerung geblieben sein. Vier Jahre später ist der Cybertruck noch immer nicht auf dem Markt – und das wohl aus gutem Grund. Denn aus internen Aufzeichnungen, die der Wirtschaftszeitung Handelsblatt vorliegen, geht nun hervor, dass brechende Fenster offenbar nicht Teslas größtes Problem bei der Entwicklung des Cybertrucks waren.

Anzeige

Der clevere Weg zum Neuwagen

Lokale Preise für ihr Wunschauto vergleichen.

Ihre Vorteile:

Ein Service von

interne dokumente: tesla beim cybertruck mit vielen problemen

interne dokumente: tesla beim cybertruck mit vielen problemen

*Die durchschnittliche Ersparnis berechnet sich im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers aus allen auf carwow errechneten Konfigurationen zwischen Januar und Juni 2022. Sie ist ein Durchschnittswert aller angebotenen Modelle und variiert je nach Hersteller, Modell und Händler.

Noch 2022 mit schwerwiegenden Mängeln

23.000 interne Dokumente wurden dem Handelsblatt kürzlich durch einen Informanten zugespielt. Teil der sogenannten Tesla-Files sollen neben Unterlagen zum Autopilot auch Dokumente zum Cybertruck sein, wie eine genauere Auswertung nun ergab. Ihnen zufolge hatte der US-Autobauer noch Anfang 2022 – also fast drei Jahre nach der Vorstellung und ein Jahr nach der ursprünglich geplanten Markteinführung des Cybertrucks – mit teils grundlegenden und massiven Problemen zu kämpfen. So wies der Pick-up in seiner Alpha-Entwicklungsphase etwa eklatante Mängel beim Bremsverhalten auf: Wiederholt habe sich das Bremspedal nur stückweise durchdrücken lassen, die Bremskraft sei laut Bewertungsskala des US-Standardisierungsinstitut SAE (Society of Automotive Engineers) unzureichend gewesen.

Klappriges Stahlgefährt?

Auch zur Karosserie hagelte es demnach Kritik: Bei Bremsmanövern habe die Fahrerkabine nur eine unzureichende Stabilität aufgewiesen. Gleiches attestieren die mutmaßlichen Tesla-Dokumente bei Fahrmanövern mit hohen Geschwindigkeiten. Zudem machte Tesla offenbar das stoßartige Fahrverhalten des Stromers und ein Ruckeln des Fahrzeugs bei mittleren Geschwindigkeiten zu schaffen. Darüber hinaus bereite das auffällige Design den Ingenieuren des Elektroautobauers insbesondere bei der Abdichtung des Innenraums große Schwierigkeiten: Neben Lärm ließen Undichtigkeiten auch Wind und Wetter eindringen. Eine nachträgliche Abdichtung von Hand sei an einigen nicht zu erreichenden Stellen nicht möglich gewesen. Hinzu gekommen seien unter anderem Mängel bei der Steuerung und dem Dämpfvermögen des Pick-ups.

Auslieferung noch 2023

Sollte der Analysebericht echt sein, verwundert es nicht, dass Tesla die Markteinführung des Cybertrucks wiederholt verschob. Zum aktuellen Entwicklungsstand des Fahrzeugs ist wenig bekannt. Erst im April 2023 behauptete Elon Musk jedoch, die ersten Exemplare des kantigen Stromers würden noch 2023 ausgeliefert – ob es so kommt, bleibt abzuwarten. Schätzungen zufolge haben bereits über 1,5 Millionen Menschen den Cybertruck reserviert.

TOP STORIES

Top List in the World